Magisterarbeit, 2009
105 Seiten, Note: 1,0
Diese Magisterarbeit befasst sich mit der Konstitution von Männlichkeit im Kontext der Blaubart-Figur, ausgehend von drei verschiedenen Texten: dem Märchen von Charles Perrault, dem Stück "Blaubart" von Max Frisch und dem Drama "Blaubart" von Dea Loher. Die Arbeit untersucht, wie sich das Motiv des Blaubarts in verschiedenen Epochen und Kontexten entwickelt hat, welche unterschiedlichen Bedeutungen es trägt und welche Rückschlüsse es auf die Konstruktionen von Machtverhältnissen und Geschlechterrollen zulässt.
Die Einleitung führt in die Thematik der Magisterarbeit ein und beschreibt den Blaubart als eine vielschichtige Figur, die in verschiedenen Epochen und Kontexten unterschiedliche Bedeutungen trägt. Die Arbeit analysiert, wie sich das Motiv des Blaubarts in der Kulturgeschichte entwickelt hat, welche unterschiedlichen Bedeutungen es trägt und welche Rückschlüsse es auf die Konstruktionen von Machtverhältnissen und Geschlechterrollen zulässt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Geschichte des Blaubart-Motivs und zeichnet einen Überblick über seine kulturelle Entwicklung vom 6. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert. Es geht dabei insbesondere um die Entwicklung der Figur im Kontext von Legenden, Literatur und gesellschaftlichen Konventionen.
Kapitel 3 analysiert das Märchen von Charles Perrault. Es untersucht die Darstellung von Machtverhältnissen, die Bedeutung der verbotenen Kammer, die Rolle von Sexualität und die Konstruktion einer männlichen Fassade. Des Weiteren werden die Moral des Märchens und die Frage nach der Ohnmacht des Blaubarts behandelt.
Kapitel 4 analysiert Max Frischs Stück "Blaubart" und untersucht die Darstellung von Macht und Ohnmacht im Kontext des Selbstprozesses des Protagonisten. Die Analyse beleuchtet die Rolle von Eifersucht, die Bedeutung von Sprache und Träumen und die Krise der männlichen Identität.
Kapitel 5 analysiert Dea Lohers Drama "Blaubart" und untersucht die Darstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit im modernen Kontext. Es geht um die Konstitution von Geschlechterrollen, die Bedeutung von Liebe und die Erlösung des Blaubarts.
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen wie Männlichkeit, Ohnmacht, Macht, Geschlechterrollen, Blaubart-Motiv, Geheimnis, Sexualität, Gewalt, Eifersucht, Liebe und Erlösung. Die Analyse umfasst die Konzepte von Patriarchat, Kulturgeschichte, Literatur und Theater.
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