Magisterarbeit, 2003
62 Seiten, Note: 2
Die vorliegende Magisterarbeit befasst sich mit den Theorien der Individualisierung und Globalisierung von Ulrich Beck und untersucht deren Auswirkungen auf die Konstruktion der Identität. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Thesen von Beck kritisch zu analysieren und sie in einen sozialwissenschaftlichen Kontext zu stellen. Dabei wird auch die Individualisierungstheorie von Norbert Elias in die Betrachtung einbezogen.
Die Einleitung führt in die Thematik der Individualisierung und ihre Bedeutung für die Konstruktion der Identität ein. Sie stellt die beiden gegensätzlichen Gesellschaftsmodelle, das kollektivistische und das individualistische Modell, vor und erläutert das Konzept der Individualisierung als Brücke zwischen diesen Modellen.
Das erste Kapitel widmet sich den historischen Vorläufern der Beckschen Individualisierungstheorie. Es werden die Ansätze von Max Weber, Georg Simmel und Émile Durkheim vorgestellt und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Individualisierungsprozesses herausgearbeitet. Des Weiteren werden die identitätstheoretischen Grundannahmen von Lothar Krappmann vorgestellt, die als Basis für die spätere Analyse der Identitätskonstruktion dienen.
Das zweite Kapitel präsentiert die Theorien von Ulrich Beck und Norbert Elias zur Individualisierung und Globalisierung. Es werden wichtige Aspekte wie die theoretische Einbettung, die Rolle des Staates und die Herausbildung einer globalen Kultur beleuchtet. Beck betrachtet Individualisierung im Kontext der „reflexiven Moderne“ und grenzt seine Thesen von vorhergehenden Betrachtungen ab, indem er das Individuum in die Risikogesellschaft entlässt. Elias hingegen versteht den Individualisierungsprozess als Herauslösung des Individuums aus traditionellen Bindungen und die Entstehung eines verinnerlichten Selbstzwangs.
Das dritte Kapitel stellt einen Vergleich der Theorien von Beck und Elias dar. Es werden sowohl die Differenzen als auch die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Ansätzen herausgearbeitet, die die komplexe Beziehung zwischen Individualisierung und der Konstruktion der Identität veranschaulichen. Die Kapitel 4 und 5 befassen sich mit den Konsequenzen der Individualisierung und Globalisierung für die Konstruktion der Identität. Es wird untersucht, inwiefern Becks Thesen neue Erkenntnisse für die Identitätsbildung liefern und ob die Krappmannsche Identitätstheorie zusätzliche Kategorien für die Rezeption der Thesen Becks benötigt.
Die Arbeit fokussiert auf zentrale Themen wie Individualisierung, Globalisierung, Identitätskonstruktion, „reflexive Moderne“, Risikogesellschaft, „Weltgesellschaft“, und die Theorien von Ulrich Beck, Norbert Elias und Lothar Krappmann.
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