Magisterarbeit, 2006
100 Seiten, Note: 1,7
Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft
Diese Magisterarbeit untersucht die Darstellung von Havanna als Großstadt in der Literatur anhand einer komparatistischen Analyse verschiedener Romane, die das Havanna vor der kubanischen Revolution von 1959 zum Thema haben. Im Zentrum steht Guillermo Cabrera Infantes "Tres tristes tigres", der als kubanischer Roman eine einzigartige Innensicht der Stadt bietet. Die Arbeit kontrastiert diese Perspektive mit den Darstellungen nichtkubanischer Autoren wie Oscar Hijuelos, Graham Greene, Ernest Hemingway und Max Frisch, um die verschiedenen Facetten der Stadt Havanna in der Literatur aufzuzeigen.
Die Einleitung stellt Havanna als Stadt mit einem faszinierenden Charakter vor, die sowohl durch ihre kulturelle Vielfalt als auch durch ihre bewegte Geschichte und ihre einzigartige Atmosphäre beeindruckt. Sie beleuchtet die unterschiedlichen literarischen Perspektiven auf Havanna und die Entwicklung der Stadt von der "Dorf-Insel" zur Metropole.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit theoretischen Vorüberlegungen zu Havanna als Großstadt in der Literatur. Es analysiert die Charakteristika der kolonialen Großstadt und beleuchtet die Darstellungstendenzen der Großstadt im lateinamerikanischen Roman. Darüber hinaus werden literaturwissenschaftliche Ansätze zur Analyse von Großstadtliteratur vorgestellt.
Das dritte Kapitel beleuchtet die geschichtliche Entwicklung der Stadt Havanna, wobei ein Schwerpunkt auf der Zeit der 40er und 50er Jahre gelegt wird, die den Handlungsrahmen der analysierten Romane bildet.
Das vierte Kapitel widmet sich der Analyse von Havanna als "Textstadt" und beleuchtet die Beziehung der Autoren zu der Stadt. Es untersucht die Erzählweisen und die narrative Entfaltung in den verschiedenen Romanen und stellt "Tres tristes tigres" von Guillermo Cabrera Infante im Kontrast zu den übrigen Romanen dar. Besonderes Augenmerk liegt auf der Wechselwirkung zwischen Stadt- und Romanstruktur sowie auf der Darstellung der Stadtlandschaft Havannas mit ihren Räumen und Atmosphären.
Das Kapitel geht außerdem auf die Darstellung von Havanna als gesellschaftliches Phänomen ein und analysiert die Stadtkultur und -gesellschaft aus fremder und einheimischer Perspektive. Es beleuchtet die Auswirkungen der fremden Erwartungen auf die Stadt und die Bedeutung der Stadt für die Romancharaktere.
Schließlich wird Havanna im Spiegel der gesellschaftlichen und politischen Probleme der Zeit betrachtet. Dabei werden das Problematische innerhalb der Stadtgesellschaft sowie die Auswirkungen der politischen Spannungen auf die "Textstadt" analysiert.
Havanna, Großstadt, Literatur, lateinamerikanischer Roman, komparatistische Analyse, Guillermo Cabrera Infante, Tres tristes tigres, koloniale Großstadt, Stadtkultur, gesellschaftliche Probleme, politische Spannungen, kubanische Revolution, Textstadt, Stadtlandschaft, Raum, Atmosphäre, Erzählweise, Perspektive.
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