Magisterarbeit, 2009
92 Seiten, Note: 2,3
Diese Magisterarbeit untersucht die unterschiedlichen Herrschaftsmuster und Karrierechancen germanischer Heerführer im römischen Heeresdienst vor und nach der Constitutio Antoniniana (212 n. Chr.). Der Fokus liegt auf der Auswirkung der reichsweiten Verleihung des römischen Bürgerrechts auf die Karriereverläufe. Die Arbeit analysiert exemplarisch die Karrieren von vier germanischen Heerführern, zwei vor und zwei nach 212 n. Chr.
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Fragestellung der Arbeit, die sich mit den unterschiedlichen Karrierechancen und Herrschaftsmustern germanischer Heerführer im römischen Heer vor und nach der Constitutio Antoniniana beschäftigt. Sie skizziert den Forschungsstand und die Methodik der Untersuchung, welche auf der Analyse von vier exemplarischen Fällen basiert: Arminius, Civilis, Carausius und Stilicho. Die Arbeit untersucht, wie die Verleihung des römischen Bürgerrechts die Integration und den Aufstieg germanischer Offiziere beeinflusste.
2. Arminius der Cherusker: Dieses Kapitel analysiert die Karriere des Arminius, seine Rolle in der Varusschlacht und seine Motive. Es untersucht, ob Arminius tatsächlich ein Symbol für den germanischen Freiheitskampf war, wie im 19. Jahrhundert dargestellt, oder ob seine Handlungen im Kontext der römischen Militärpolitik zu sehen sind. Die Analyse berücksichtigt die Quellenlage und die damit verbundenen Herausforderungen der historischen Rekonstruktion.
3. Julius Civilis: Das Kapitel befasst sich mit dem Bataveraufstand unter der Führung von Julius Civilis während des Vierkaiserjahrs. Es analysiert Civilis' Rolle im Machtkampf und untersucht, ob sein Aufstand von eigenem Antrieb oder auf Geheiß Vespasians erfolgte. Die Analyse konzentriert sich auf die Interpretation von Tacitus' Überlieferungen und deren Kontextualisierung im Rahmen der römischen Innenpolitik.
4. Militärdiplome und die Constitutio Antoniniana: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Militärdiplome als Auszeichnung und die Auswirkungen der Constitutio Antoniniana auf die Integration von Germanen in die römische Gesellschaft. Es diskutiert, wie die reichsweite Verleihung des römischen Bürgerrechts die Karrierechancen germanischer Soldaten veränderte und ihren Aufstieg in der römischen Hierarchie erleichterte.
5. Carausius: Das Kapitel behandelt den Usurpator Carausius und seinen Aufstieg zur Macht in Gallien im 3. Jahrhundert n.Chr. Es analysiert die politische Situation Galliens, die Ursachen für Carausius' Rebellion, sowie seine Herrschaft und sein letztendliches Ende. Der Fokus liegt auf der Analyse der Quellenlage und der Herausforderungen der Datierung seiner Machtergreifung.
6. Stilicho: Dieses Kapitel widmet sich der Karriere des Stilicho, seiner Rolle als "Regent" und seinen Feldzügen. Es untersucht seine Reformen und die politischen Krisen während seiner Amtszeit, inklusive des Einflusses von Alarich und die innenpolitischen Auseinandersetzungen. Die Analyse fokussiert auf Stilichos Einfluss auf das spät-römische Reich und die Bedeutung seiner Politik im Kontext des Zerfalls des weströmischen Reiches.
Germanische Heerführer, Römisches Heer, Constitutio Antoniniana, Militärdiplome, Arminius, Varusschlacht, Julius Civilis, Bataveraufstand, Carausius, Stilicho, Integration, Karriere, Herrschaft, Römisches Bürgerrecht, Römische Politik, Germanische Stämme.
Die Magisterarbeit untersucht die Karriereverläufe und Herrschaftsmuster germanischer Heerführer im römischen Heer vor und nach der Constitutio Antoniniana (212 n. Chr.). Der Fokus liegt auf den Auswirkungen der reichsweiten Verleihung des römischen Bürgerrechts auf die Karriereentwicklung dieser Heerführer.
Die Arbeit analysiert die Karrieren von vier germanischen Heerführern: Arminius, Julius Civilis, Carausius und Stilicho. Zwei dieser Heerführer waren vor und zwei nach der Constitutio Antoniniana tätig.
Die Arbeit möchte die unterschiedlichen Karrierechancen und Herrschaftsmuster germanischer Heerführer im römischen Militär beleuchten und den Einfluss der Constitutio Antoniniana auf ihre Integration in die römische Gesellschaft untersuchen.
Die Arbeit befasst sich mit den Karriereverläufen germanischer Heerführer, den Auswirkungen der Constitutio Antoniniana, den Herrschaftsmustern und -strategien germanischer Offiziere, den Beziehungen zwischen germanischen und römischen Eliten und der Rolle germanischer Heerführer in römischen Machtstrukturen.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Arminius der Cherusker, Julius Civilis, Militärdiplome und die Constitutio Antoniniana, Carausius, Stilicho und Schlussbetrachtung. Jedes Kapitel analysiert einen Aspekt der Forschungsfrage, wobei die Kapitel 2, 3, 5 und 6 sich jeweils mit einem der vier ausgewählten Heerführer befassen.
Das Kapitel über Arminius analysiert seine Karriere, seine Rolle in der Varusschlacht und seine Motive. Es hinterfragt die traditionelle Darstellung Arminius' als Symbol des germanischen Freiheitskampfes und setzt seine Handlungen in den Kontext der römischen Militärpolitik.
Das Kapitel über Julius Civilis behandelt den Bataveraufstand und analysiert Civilis' Rolle im Machtkampf des Vierkaiserjahrs. Es untersucht, ob der Aufstand eigeninitiativ oder auf Geheiß Vespasians erfolgte und berücksichtigt dabei die Überlieferungen von Tacitus.
Das Kapitel über Militärdiplome und die Constitutio Antoniniana beleuchtet die Bedeutung der Militärdiplome als Auszeichnungen und die Auswirkungen der Constitutio Antoniniana auf die Integration von Germanen in die römische Gesellschaft und deren Aufstieg in der römischen Hierarchie.
Das Kapitel über Carausius behandelt dessen Usurpation in Gallien im 3. Jahrhundert n. Chr., analysiert die politische Situation Galliens, die Ursachen für seine Rebellion, seine Herrschaft und sein Ende. Es konzentriert sich auch auf die Herausforderungen bei der Datierung seiner Machtergreifung.
Das Kapitel über Stilicho widmet sich seiner Karriere als "Regent", seinen Feldzügen, seinen Reformen und den politischen Krisen seiner Amtszeit. Es analysiert seinen Einfluss auf das spät-römische Reich und die Bedeutung seiner Politik im Kontext des Zerfalls des weströmischen Reiches.
Schlüsselwörter sind: Germanische Heerführer, Römisches Heer, Constitutio Antoniniana, Militärdiplome, Arminius, Varusschlacht, Julius Civilis, Bataveraufstand, Carausius, Stilicho, Integration, Karriere, Herrschaft, Römisches Bürgerrecht, Römische Politik, Germanische Stämme.
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