Bachelorarbeit, 2012
48 Seiten, Note: 1,5
Diese Arbeit untersucht die augusteische Germanienpolitik und die Frage, ob das rechtsrheinische Germanien zu dieser Zeit eine römische Provinz war. Sie analysiert die Ziele der römischen Außenpolitik unter Augustus und Tiberius, wobei die spärliche und oft mehrdeutige Quellenlage berücksichtigt wird. Die Arbeit bewertet verschiedene Interpretationen der augusteischen Germanienpolitik und untersucht, ob ein „großer Plan“ für die Eroberung Germaniens bestand.
1. Einleitung: Die Einleitung beleuchtet das wachsende Interesse an der römischen Geschichte in Germanien, angefacht durch archäologische Funde wie Kalkriese und die damit verbundene touristische Vermarktung. Sie hebt die überholte nationale Mythenbildung um die Varusschlacht hervor und fokussiert stattdessen auf die zentralen Forschungsfragen: die Ziele der augusteischen Germanienpolitik und die mögliche Existenz einer römischen Provinz Germania magna. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, diese Fragen zu untersuchen, indem sie die Germanienpolitik unter Augustus und Tiberius in den Kontext der römischen Außenpolitik stellt und die möglichen Gründe und einen eventuellen "großen Plan" hinter der römischen Expansion in Germanien erörtert. Aktuelle Forschungsansätze, die eine fiskalische Durchdringung Germaniens als Hauptgrund ansehen, werden erwähnt, und die Notwendigkeit, die Ziele der römischen Außenpolitik und die unterschiedlichen Augustus-Bilder bei Historikern zu berücksichtigen, wird betont.
2. Mögliche Ziele augusteischer Germanienpolitik im Spiegel der Forschung: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Interpretationen der Ziele der augusteischen Germanienpolitik. Es werden die Ansichten von Heuss, Bleicken, Wolters und Eck vorgestellt, welche unter anderem die territoriale Konsolidierung, die Abwehr germanischer Einfälle, die Unterbindung gallisch-germanischer Beziehungen und die Konsolidierung bestehender Herrschaftsbereiche als wichtige Ziele hervorheben. Das Kapitel verdeutlicht die Herausforderungen der Quelleninterpretation und die Abhängigkeit der Interpretationen von den jeweiligen Augustus-Bildern der Historiker.
3. provincia Germania – war das rechtsrheinische Germanien eine Provinz des römischen Imperiums?: Dieses Kapitel untersucht die Frage nach der Provinzialisierung Germaniens. Es beginnt mit der Definition und Herausarbeitung von Strukturmerkmalen einer römischen Provinz und vergleicht diese Kriterien anschließend mit den verfügbaren Quellen (literarische, epigraphische und archäologische Zeugnisse). Die Analyse umfasst Orte wie Köln, Haltern und Waldgirmes, sowie schriftliche Quellen wie die Res Gestae und die Tabula Siarensis. Der Fokus liegt auf der Bewertung, ob die vorhandenen Indizien auf eine römische Provinz oder ein provinzähnliches Gebilde in Germanien während der augusteischen Zeit hinweisen. Das Kapitel untersucht, ob es sich um einen langfristig geplanten oder eher situativ entstandenen Prozess gehandelt hat.
Augusteische Germanienpolitik, römische Außenpolitik, Provinz Germania, Germania magna, Varusschlacht, Quellenkritik, Archäologie, Epigraphik, römische Herrschaft, indirekte Herrschaft, militärische Operationen, territoriale Expansion, fiskalische Durchdringung.
Diese Arbeit untersucht die augusteische Germanienpolitik und die Frage, ob das rechtsrheinische Germanien zu dieser Zeit eine römische Provinz war. Sie analysiert die Ziele der römischen Außenpolitik unter Augustus und Tiberius und berücksichtigt die spärliche und oft mehrdeutige Quellenlage. Die Arbeit bewertet verschiedene Interpretationen der augusteischen Germanienpolitik und untersucht, ob ein „großer Plan“ für die Eroberung Germaniens bestand.
Die Arbeit behandelt die Ziele der augusteischen Germanienpolitik, die Quellenlage dazu, die Strukturmerkmale einer römischen Provinz, die Analyse archäologischer, epigraphischer und literarischer Quellen und die Frage nach einer römischen Provinz Germania.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den möglichen Zielen der augusteischen Germanienpolitik im Spiegel der Forschung, ein Kapitel zur Frage, ob das rechtsrheinische Germanien eine römische Provinz war (provincia Germania), und eine Zusammenfassung. Die Einleitung beleuchtet das wachsende Interesse an der römischen Geschichte in Germanien und die überholte nationale Mythenbildung um die Varusschlacht. Das zweite Kapitel analysiert verschiedene Interpretationen der Ziele der augusteischen Germanienpolitik von verschiedenen Historikern. Das dritte Kapitel untersucht anhand von Strukturmerkmalen römischer Provinzen und den vorhandenen Quellen (literarische, epigraphische und archäologische Zeugnisse), ob das rechtsrheinische Germanien als römische Provinz betrachtet werden kann.
Die Arbeit bezieht sich auf literarische, epigraphische und archäologische Quellen, darunter die Res Gestae, die Tabula Siarensis und Fundorte wie Köln, Haltern und Waldgirmes. Die Quellenlage wird als spärlich und oft mehrdeutig beschrieben.
Die Arbeit diskutiert verschiedene Interpretationen der augusteischen Germanienpolitik von Historikern wie Heuss, Bleicken, Wolters und Eck. Es werden unterschiedliche Augustus-Bilder und die Herausforderungen der Quelleninterpretation berücksichtigt. Aktuelle Forschungsansätze, die eine fiskalische Durchdringung Germaniens als Hauptgrund ansehen, werden ebenfalls erwähnt.
Die Arbeit untersucht, ob die vorhandenen Indizien auf eine römische Provinz oder ein provinzähnliches Gebilde in Germanien während der augusteischen Zeit hinweisen und ob es sich um einen langfristig geplanten oder eher situativ entstandenen Prozess gehandelt hat. Die detaillierten Schlussfolgerungen finden sich in der Zusammenfassung/dem Resümee der Arbeit.
Augusteische Germanienpolitik, römische Außenpolitik, Provinz Germania, Germania magna, Varusschlacht, Quellenkritik, Archäologie, Epigraphik, römische Herrschaft, indirekte Herrschaft, militärische Operationen, territoriale Expansion, fiskalische Durchdringung.
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