Bachelorarbeit, 2012
38 Seiten, Note: 1,3
Diese Bachelorarbeit untersucht die Entstehung und Umsetzung von Compliance-Programmen als Reaktion auf wachsenden Opportunismus in Unternehmen. Sie analysiert die Ursachen für opportunistisches Verhalten, beleuchtet das Konzept der Compliance und dessen Implementierung, und kritisch betrachtet die Wirksamkeit und die möglichen Grenzen von Compliance-Maßnahmen.
1. Prolog: Der Prolog beschreibt den Kontext der Arbeit, indem er auf negative Ereignisse im Wirtschaftsgeschehen des neuen Jahrtausends eingeht, die das öffentliche Vertrauen geschwächt und zu Kritik am Kapitalismus geführt haben. Er betont die wachsende Bedeutung von Compliance als Reaktion auf den Opportunismus und skizziert den Aufbau der Arbeit: erst die Darstellung der Entwicklungen, die opportunistisches Verhalten förderten, dann die ausführliche Vorstellung des Compliance-Konzepts und schließlich eine kritische Betrachtung.
2. Wachsender Opportunismus im System der Wirtschaft: Dieses Kapitel analysiert Fehlentwicklungen im Wirtschaftssystem, die opportunistisches Verhalten fördern. Es identifiziert den Shareholder Capitalism und die Neoliberalisierung als mögliche Ursachen. Der Shareholder Value wird kritisch beleuchtet, da die Fokussierung auf den Aktienkurs zu Lasten anderer wichtiger Kriterien wie Wettbewerbsfähigkeit und Innovation ging.
3. Wirtschaftsakteure auf Orientierungssuche: Das Kapitel untersucht die Gründe für das opportunistische Verhalten von Wirtschaftsakteuren. Es beschreibt die „Relative Deprivation“ und das „Fraud Triangle“ als relevante Modelle zum Verständnis der Motivationen hinter unethischem Verhalten. Es verbindet diese Modelle mit dem Kontext des vorhergehenden Kapitels, und legt den Grundstein für die Notwendigkeit von Compliance-Maßnahmen.
4. Wirtschaftskriminalität als Folge des Opportunismus: Dieses Kapitel beschreibt die Folgen von Opportunismus und skizziert verschiedene Aspekte der Wirtschaftskriminalität, die direkt aus opportunistischem Handeln resultieren. Es bildet einen wichtigen Übergang zum Kapitel über Corporate Compliance, indem es die Notwendigkeit von Gegenmaßnahmen verdeutlicht.
5. Corporate Compliance: Dieses Kapitel führt in das Konzept der Corporate Compliance ein. Es beschreibt den Ursprung und die Entwicklung des Begriffs und erläutert die rechtlichen und ethischen Grundlagen eines Compliance-Programms. Es legt die Basis für die detailliertere Betrachtung der Umsetzung im nächsten Kapitel.
6. Umsetzung im Unternehmen: Dieses Kapitel befasst sich mit der praktischen Umsetzung von Compliance-Programmen in Unternehmen. Es beschreibt verschiedene Organisationsformen, die Positionierung der Compliance-Organisation, die Einführung eines verbindlichen Regelwerks und die Kernaufgaben der Compliance (Prävention, Kontrolle, Reaktion auf Verstöße). Es bietet einen umfassenden Überblick über die notwendigen Schritte für eine erfolgreiche Implementierung.
Compliance, Opportunismus, Shareholder Capitalism, Neoliberalismus, Wirtschaftskriminalität, Corporate Governance, Risikomanagement, Prävention, Ethik, Rechtsgrundlagen, Unternehmensethik, Regelwerk, Verhaltenskodex, Dekonstruktion.
Die Arbeit untersucht die Entstehung und Umsetzung von Compliance-Programmen als Reaktion auf zunehmenden Opportunismus in Unternehmen. Sie analysiert die Ursachen für opportunistisches Verhalten, beleuchtet das Compliance-Konzept und dessen Implementierung, und bewertet kritisch die Wirksamkeit und Grenzen von Compliance-Maßnahmen.
Die Arbeit deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter: Opportunistisches Verhalten von Wirtschaftsakteuren, Ursachen für den Anstieg des Opportunismus (Shareholder Value, Neoliberalismus), das Konzept der Corporate Compliance und deren Entwicklung, Implementierung von Compliance-Programmen in Unternehmen, und eine kritische Betrachtung der Wirksamkeit von Compliance. Konkrete Fallbeispiele von Unternehmen (Deutsche Bank, Deutsche Bahn, Siemens, Shell, E.ON) werden zur Illustration herangezogen.
Die Arbeit nutzt die „Relative Deprivation“ und das „Fraud Triangle“ als relevante Modelle, um die Motivationen hinter unethischem Verhalten von Wirtschaftsakteuren zu verstehen. Diese werden im Kontext von Shareholder Capitalism und Neoliberalismus eingeordnet.
Die Arbeit definiert Corporate Compliance und beschreibt ihren Ursprung und ihre Entwicklung. Sie erläutert die rechtlichen und ethischen Grundlagen eines Compliance-Programms und detailliert die praktische Umsetzung in Unternehmen (Organisationsformen, Positionierung der Compliance-Organisation, Regelwerke, Präventionsmaßnahmen, Kontrollen, Reaktionen auf Verstöße).
Die Arbeit analysiert ausgewählte Compliance-Kodizes folgender Unternehmen kritisch: Deutsche Bank (Interessenskonflikte und Insidergeschäfte), Deutsche Bahn (Datenschutz), Siemens (Korruptionsbekämpfung), Shell (Wettbewerbs- und Kartellrecht) und E.ON (Umweltschutz).
Die kritische Betrachtung der Compliance-Maßnahmen erfolgt mittels einer Dekonstruktionsmethodik. Diese Methodik wird angewendet, um die Wirksamkeit und die potenziellen Grenzen von Compliance-Programmen zu untersuchen.
Schlüsselwörter sind: Compliance, Opportunismus, Shareholder Capitalism, Neoliberalismus, Wirtschaftskriminalität, Corporate Governance, Risikomanagement, Prävention, Ethik, Rechtsgrundlagen, Unternehmensethik, Regelwerk, Verhaltenskodex, Dekonstruktion.
Die Arbeit beginnt mit einem Prolog, der den Kontext und die Struktur der Arbeit beschreibt. Es folgen Kapitel zur Analyse des wachsenden Opportunismus im Wirtschaftssystem, den Ursachen für opportunistisches Verhalten von Wirtschaftsakteuren und den Folgen in Form von Wirtschaftskriminalität. Ein zentraler Teil ist der Darstellung des Corporate Compliance Konzepts, seiner Implementierung in Unternehmen und einer abschließenden kritischen Betrachtung anhand von Fallbeispielen.
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