Diplomarbeit, 2011
79 Seiten, Note: 2,0
Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines eigenen Lösungsansatzes zur Vermeidung von Fraud in mittelständischen Unternehmen. Die Arbeit untersucht zunächst den Begriff Fraud, seine Ursachen, die typischen Täterprofile und die Auswirkungen von Fraud auf Unternehmen. Anschließend werden bestehende Lösungsansätze analysiert und auf ihre Anwendbarkeit im Mittelstand geprüft. Schließlich wird ein neuer Ansatz vorgestellt und dessen Implementierung erläutert.
1. Einführung: Dieses Kapitel führt in die Thematik von Fraud im Mittelstand ein und beleuchtet die aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die zu einer erhöhten Anfälligkeit für Wirtschaftskriminalität beitragen. Es wird das Problem der zunehmenden Komplexität und des Wettbewerbsdrucks im Mittelstand herausgestellt und der Fokus auf die Notwendigkeit eines neuen Lösungsansatzes gelegt. Besonders wird der Einfluss von Vertrauen und Angst auf das menschliche Verhalten im Kontext von Fraud hervorgehoben.
2. Fraud – Begriffe, Ursachen und Auswirkungen: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem vielschichtigen Begriff Fraud. Es werden verschiedene Definitionen und Betrachtungsweisen aus juristischer, prüferischer und kriminologischer Perspektive vorgestellt und verglichen. Die Ursachen von Fraud werden anhand des Fraud Triangles von Cressey analysiert, wobei die Bedeutung von Anreiz/Druck, Gelegenheit und innerer Rechtfertigung im Detail erläutert werden. Zudem werden die weitreichenden Auswirkungen von Fraud, sowohl materielle als auch immaterielle Schäden, umfassend diskutiert.
3. Rahmenbedingungen im Unternehmen: Dieses Kapitel beschreibt die spezifischen Rahmenbedingungen in Unternehmen, insbesondere im Mittelstand, die die Anfälligkeit für Fraud erhöhen. Es werden die Herausforderungen durch zeitkritische Abläufe im E-Commerce, die Personalausstattung und Befugnisse der Mitarbeiter, die veränderte Rolle des CFOs sowie die asymmetrische Informationsverteilung zwischen Management und Mitarbeitern thematisiert. Der besondere Fokus liegt auf der Situation mittelständischer Unternehmen im Vergleich zu Großkonzernen.
4. Lösungsansätze: Hier werden verschiedene, in der Literatur beschriebene Lösungsansätze zur Fraud-Prävention vorgestellt und bewertet. Die Ansätze werden in technische (IT-gestützte Lösungen) und personalgestützte Methoden unterteilt. Es wird kritisch beleuchtet, welche dieser Ansätze für den Mittelstand geeignet sind und wo deren Grenzen liegen. Der Mangel an Ressourcen (Kapital und Zeit) im Mittelstand wird besonders hervorgehoben.
5. Anforderungen an den Lösungsansatz: Dieses Kapitel analysiert die Anforderungen an einen effektiven Lösungsansatz zur Fraud-Prävention im Mittelstand. Es wird eine detaillierte Betrachtung einer typischen Finanztransaktion vorgenommen, um die Schwachstellen und Risikobereiche zu identifizieren. Das Fraud Triangle wird erweitert, um die Dimensionen Infrastruktur, Prozesse und Organisation zu berücksichtigen. Der Ansatz einer Pyramidenstruktur dient zur besseren Veranschaulichung der komplexen Zusammenhänge.
6. PAST – Ansatz zur Vermeidung von Fraud: Dieses Kapitel stellt den neuen Lösungsansatz "PAST" (Pre-Audit-Stress-Test) vor. PAST basiert auf einem Fragebogen, der die verschiedenen Aspekte der Fraud-Anfälligkeit im Unternehmen abdeckt. Die Auswertung des Fragebogens erfolgt mithilfe des automatisierten Tools PAST/ET. Die Anwendung und Interpretation der Ergebnisse werden detailliert beschrieben.
Fraud, Wirtschaftskriminalität, Mittelstand, Fraud Triangle, Risikomanagement, Interne Kontrolle, PAST, PAST/ET, Unternehmenskultur, Compliance, Asymmetrische Informationsverteilung, Technische Methoden, Personalgestützte Methoden, Whistleblowing.
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Lösungsansatzes zur Vermeidung von Fraud (Wirtschaftskriminalität) in mittelständischen Unternehmen. Sie untersucht den Begriff Fraud, seine Ursachen und Auswirkungen, analysiert bestehende Lösungsansätze und präsentiert einen neuen Ansatz namens PAST (Pre-Audit-Stress-Test) inklusive einer automatisierten Variante (PAST/ET).
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Abgrenzung von Fraud, Ursachen und Risikofaktoren von Fraud im Mittelstand, Analyse bestehender Lösungsansätze (technische und personalgestützte Methoden) und deren Grenzen, Entwicklung und Implementierung des neuen Ansatzes PAST, sowie die Automatisierung des Ansatzes durch PAST/ET. Der Einfluss von Faktoren wie asymmetrische Informationsverteilung, Unternehmenskultur und die Rolle des CFOs wird ebenfalls beleuchtet.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einführung, Fraud – Begriffe, Ursachen und Auswirkungen, Rahmenbedingungen im Unternehmen, Lösungsansätze, Anforderungen an den Lösungsansatz und schließlich PAST – Ansatz zur Vermeidung von Fraud. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt des Themas, beginnend mit einer Definition von Fraud und endend mit der detaillierten Beschreibung und Anwendung des neuen PAST-Ansatzes.
PAST (Pre-Audit-Stress-Test) ist ein neuer Lösungsansatz zur Fraud-Prävention. Er basiert auf einem Fragebogen, der verschiedene Aspekte der Fraud-Anfälligkeit im Unternehmen abdeckt. Die Auswertung des Fragebogens erfolgt mithilfe des automatisierten Tools PAST/ET. Der Ansatz zielt darauf ab, Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren und präventive Maßnahmen einzuleiten.
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit dem Thema Fraud-Prävention im Mittelstand auseinandersetzen, insbesondere für Geschäftsführer, Führungskräfte, Compliance-Beauftragte und Wirtschaftsprüfer. Sie bietet sowohl theoretische Grundlagen als auch einen praxisorientierten Lösungsansatz.
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Fraud, Wirtschaftskriminalität, Mittelstand, Fraud Triangle, Risikomanagement, Interne Kontrolle, PAST, PAST/ET, Unternehmenskultur, Compliance, Asymmetrische Informationsverteilung, Technische Methoden, Personalgestützte Methoden, Whistleblowing.
Das Fraud Triangle von Cressey (Anreiz/Druck, Gelegenheit, Rechtfertigung) dient als Grundlage zur Analyse der Ursachen von Fraud. Die Arbeit erweitert dieses Modell, indem sie zusätzliche Dimensionen wie Infrastruktur, Prozesse und Organisation berücksichtigt, um die Komplexität des Themas besser abzubilden.
Die Arbeit analysiert sowohl technische Lösungsansätze (IT-gestützte Systeme) als auch personalgestützte Methoden (z.B. Schulungen, Compliance-Programme). Sie bewertet die Anwendbarkeit dieser Ansätze im Mittelstand und zeigt deren Grenzen auf, insbesondere hinsichtlich der oft begrenzten Ressourcen (Kapital und Zeit) in mittelständischen Unternehmen.
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