Bachelorarbeit, 2012
52 Seiten, Note: 12,0
Diese Arbeit untersucht die Konzepte und Praktiken der DDR-Pädagogik im Kontext von Jugendwiderstand, insbesondere in geschlossenen Jugendwerkhöfen. Sie zielt darauf ab, die Methoden der Umerziehung und Anpassung, sowie die Rolle der Kollektiverziehung zu analysieren und anhand von Beispielen aus dem Jugendwerkhof Torgau zu illustrieren.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Jugendwiderstand in der DDR und die Rolle der Pädagogik in diesem Kontext ein. Sie skizziert den Fokus der Arbeit auf die Umsetzung pädagogischer Maßnahmen in Jugendwerkhöfen, speziell dem Jugendwerkhof Torgau, und kündigt die methodische Vorgehensweise an. Die Einleitung verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Jugendwiderstand, Jugendhilfe und den angewandten Umerziehungsmethoden der DDR. Sie hebt die Bedeutung der Analyse der DDR-Pädagogik und ihrer Auswirkungen hervor, indem sie die Untersuchung von Methodik, Anwendungsformen und Maßnahmen ankündigt, die auf Erfahrungsberichten und Beispielen basieren. Die Arbeit wird schliesslich als eine kritische Auseinandersetzung mit der Kollektiverziehung und dem Alltag in Torgau vorgestellt, welche die Erziehungs- und Strafmaßnahmen und die Rolle des Personals umfassend untersucht. Abschließend wird die Behandlung der Entlassung, der Nachbetreuung und der Rehabilitation der Jugendlichen als zentrale Punkte der Arbeit erwähnt.
2. Jugendwerkhöfe: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der Jugendwerkhöfe in der DDR. Es beginnt mit der Beschreibung der Nachkriegszeit und der Herausforderungen, die zur Gründung dieser Einrichtungen führten – die Versorgung von Waisenkindern und die Prävention von Jugendkriminalität im sozialistischen Kontext. Die Definition der Institution Jugendwerkhof wird dargelegt, welche diese als dem Staat unterstellte Einrichtung der Jugendhilfe beschreibt, die auf produktive Arbeit als Mittel der Umerziehung setzte. Das Kapitel hebt den Unterschied zu Jugendvollzugsanstalten hervor und nennt das typische Alterssegment der eingewiesenen Jugendlichen. Es unterstreicht die Rolle der Jugendwerkhöfe im Rahmen der sozialistischen Erziehung und deren gesetzliche Verankerung.
3. Jugendwiderstand in der DDR: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit dem Phänomen des Jugendwiderstands in der DDR und der darauf reagierenden staatlichen Erziehungspraxis. Es beschreibt die Prinzipien der sozialistischen Erziehung und deren Umsetzung in Form der Kollektiverziehung, welche als Methode der Umerziehung und Anpassung an die sozialistischen Ideale diente. Der Kapitel analysiert, wie die Jugendfürsorge und die Kollektiverziehung im Umgang mit Jugendlichem Widerstand eingesetzt wurden, wobei die unterschiedlichen Methoden und ihre Auswirkungen kritisch beleuchtet werden. Durch eine Betrachtung des Widerstandes werden die Mechanismen und die staatliche Reaktion auf abweichendes Verhalten erörtert.
4. Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau: Dieses Kapitel konzentriert sich auf den spezifischen Fall des geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau. Es analysiert die dort angewandte Pädagogik, die Umsetzung der Kollektiverziehung und deren konkrete Auswirkungen auf die Jugendlichen. Die detaillierte Betrachtung der Schul- und Berufsbildung im Jugendwerkhof liefert Einblicke in die institutionelle Praxis. Die Kapitel fokussiert die pädagogischen Ansätze sowie die konkreten Maßnahmen, welche im Werkhof angewendet wurden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der kritischen Betrachtung der Methoden und der Auswirkungen auf die Jugendlichen.
5. Alltag in Torgau: Dieses Kapitel beschreibt den Alltag der Jugendlichen im Jugendwerkhof Torgau. Es schildert einen typischen Tagesablauf, analysiert die angewandten Erziehungs- und Strafmaßnahmen und untersucht die Rolle des Personals im Umgang mit den Jugendlichen. Es wird eine detaillierte Analyse der täglichen Routine, des Systems von Belohnungen und Strafen sowie des Verhältnisses zwischen Erziehern und Jugendlichen gegeben.
Jugendwiderstand, DDR, Jugendwerkhöfe, Kollektiverziehung, Sozialistische Erziehung, Umerziehung, Anpassung, Jugendhilfe, Torgau, Pädagogik, Erziehungsmaßnahmen, Strafmaßnahmen, Nachbetreuung, Rehabilitation.
Diese Arbeit analysiert die Konzepte und Praktiken der DDR-Pädagogik im Kontext von Jugendwiderstand, insbesondere in geschlossenen Jugendwerkhöfen. Der Fokus liegt auf den Methoden der Umerziehung und Anpassung sowie der Rolle der Kollektiverziehung, illustriert anhand des Jugendwerkhofs Torgau.
Die Arbeit behandelt die Geschichte und Entwicklung der Jugendwerkhöfe in der DDR, die Anwendung sozialistischer Erziehung und Kollektiverziehung im Umgang mit Jugendlichem Widerstand, den Alltag und die Erziehungsmaßnahmen im Jugendwerkhof Torgau, die Nachbetreuung und Rehabilitation ehemaliger Jugendlicher nach der Entlassung und eine kritische Auseinandersetzung mit den Methoden der DDR-Pädagogik.
Jugendwerkhöfe waren dem Staat unterstellte Einrichtungen der Jugendhilfe in der DDR. Sie setzten auf produktive Arbeit als Mittel der Umerziehung und unterschieden sich von Jugendvollzugsanstalten. Sie waren Teil des Systems der sozialistischen Erziehung.
Die Kollektiverziehung war eine Methode der Umerziehung und Anpassung an die sozialistischen Ideale. Sie umfasste Aspekte der Schul- und Berufsbildung und zielte auf die Anpassung der Jugendlichen an die sozialistischen Normen und Werte ab. Die konkreten Methoden und ihre Auswirkungen werden in der Arbeit kritisch beleuchtet.
Der geschlossene Jugendwerkhof Torgau dient als Fallbeispiel, um die angewandte Pädagogik, die Umsetzung der Kollektiverziehung und deren Auswirkungen auf die Jugendlichen zu analysieren. Die Arbeit untersucht den Alltag, die Erziehungs- und Strafmaßnahmen sowie die Rolle des Personals im Detail.
Die Arbeit analysiert, wie die Jugendfürsorge und die Kollektiverziehung im Umgang mit Jugendlichem Widerstand eingesetzt wurden. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Methoden und deren Auswirkungen kritisch.
Die Arbeit behandelt die Nachbetreuung und Rehabilitation der Jugendlichen nach ihrer Entlassung aus dem Jugendwerkhof. Dieser Aspekt ist Teil der umfassenden Analyse der DDR-Pädagogik und ihrer langfristigen Folgen.
Die Arbeit basiert auf einer kritischen Analyse von Erfahrungsberichten, Beispielen und einer detaillierten Untersuchung der Methodik, Anwendungsformen und Maßnahmen der DDR-Pädagogik im Kontext der Jugendwerkhöfe.
Schlüsselwörter sind Jugendwiderstand, DDR, Jugendwerkhöfe, Kollektiverziehung, Sozialistische Erziehung, Umerziehung, Anpassung, Jugendhilfe, Torgau, Pädagogik, Erziehungsmaßnahmen, Strafmaßnahmen, Nachbetreuung und Rehabilitation.
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zur Einleitung, Jugendwerkhöfen, Jugendwiderstand in der DDR, dem Jugendwerkhof Torgau, dem Alltag in Torgau, der Entlassung und einem Resümee. Jedes Kapitel befasst sich mit spezifischen Aspekten des Themas.
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