Bachelorarbeit, 2012
84 Seiten, Note: 2,3
Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
Diese Arbeit untersucht die Frage nach einer politischen Grundsatzentscheidung Hitlers zur Ermordung aller europäischen Juden, insbesondere im Kontext der Thesen von Christian Gerlach. Sie analysiert den bisherigen Forschungsstand, Gerlachs Argumentation und die darauf folgenden Reaktionen in Medien und Fachliteratur.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach einer politischen Grundsatzentscheidung Hitlers zum Völkermord an den europäischen Juden. Sie vergleicht zwei Reden von Richard von Weizsäcker und Christian Wulff zur Wannsee-Konferenz, um unterschiedliche Interpretationen des Ereignisses und des damit verbundenen Entschlusses zu verdeutlichen. Die Einleitung betont die Bedeutung der Frage nach dem Zeitpunkt der Entscheidung für das Verständnis des Holocaust und die Notwendigkeit, die unterschiedlichen methodischen Ansätze in der NS-Forschung zu berücksichtigen.
2. Entwicklung des Forschungsstandes und Annahmen zur Entschlussbildung zum Völkermord vor dem Aufsatz von Gerlach: Dieses Kapitel beleuchtet den Forschungsstand zur Frage nach Hitlers Entscheidung zum Holocaust vor dem Erscheinen von Gerlachs Aufsatz. Es diskutiert die unterschiedlichen methodischen Ansätze – den intentional bzw. hitleristischen und den strukturalistischen – und deren jeweilige Bedeutung für die Interpretation der historischen Ereignisse. Der Exkurs zu 2.1 beleuchtet die vielschichtige Bedeutung der „Endlösung der Judenfrage“ und deren verschiedene Synonyme, was die Komplexität der Forschungsfrage unterstreicht.
3. Christian Gerlachs Thesen im Aufsatz „Die Wannsee-Konferenz, das Schicksal der deutschen Juden und Hitlers politische Grundsatzentscheidung, alle Juden Europas zu ermorden“: Dieses Kapitel analysiert detailliert die Thesen von Christian Gerlach in seinem Aufsatz. Der Fokus liegt auf Gerlachs Argumentation zur Frage einer politischen Grundsatzentscheidung Hitlers zur Ermordung aller europäischen Juden, und wie er diese These anhand von Quellen und Analysen zu belegen versucht. Besonderes Augenmerk wird auf die Interpretation der Wannsee-Konferenz gelegt und deren Bedeutung im Kontext der Gesamtstrategie des NS-Regimes.
4. Ablehnung vs. Akzeptanz - Die Thesendiskussion in den freien Medien und fachspezifischer Literatur: Dieses Kapitel beschreibt die Reaktionen auf Gerlachs Thesen in den Medien und der Fachliteratur, getrennt nach den Zeiträumen 1997-2004 und 2005-2011. Es analysiert die verschiedenen Positionen und Argumente, die in der Diskussion vorgebracht wurden, und beleuchtet die Kontroverse um Gerlachs Interpretationen. Die Entwicklung der Debatte über die Zeit wird nachgezeichnet und zeigt die unterschiedlichen Perspektiven und den Wandel der wissenschaftlichen Diskussion auf.
Holocaust, NS-Forschung, Wannsee-Konferenz, Christian Gerlach, Adolf Hitler, politische Grundsatzentscheidung, Völkermord, Endlösung der Judenfrage, intentionaler Ansatz, strukturalistischer Ansatz, Historikerstreit.
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht die Frage nach einer politischen Grundsatzentscheidung Adolf Hitlers zur Ermordung aller europäischen Juden. Im Zentrum steht die Analyse der Thesen von Christian Gerlach und die darauf folgenden Reaktionen in Medien und Fachliteratur.
Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung des Forschungsstandes zur Frage nach Hitlers Entscheidung zum Völkermord, analysiert Gerlachs Argumentation und seine Interpretation der Wannsee-Konferenz, bewertet die Kontroverse um seine Thesen und untersucht verschiedene methodische Ansätze in der NS-Forschung (intentionaler vs. strukturalistischer Ansatz). Die Bedeutung der Begrifflichkeit „Endlösung der Judenfrage“ wird ebenfalls thematisiert.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Entwicklung des Forschungsstandes vor Gerlachs Aufsatz (inkl. Exkurs zur Begrifflichkeit „Endlösung“), Analyse von Gerlachs Thesen, Diskussion der Reaktionen in Medien und Fachliteratur (gegliedert nach 1997-2004 und 2005-2011) und Fazit.
Das zweite Kapitel beschreibt den Forschungsstand zur Frage nach Hitlers Entscheidung zum Holocaust vor Veröffentlichung von Gerlachs Aufsatz. Es werden unterschiedliche methodische Ansätze, der intentionale und der strukturalistische Ansatz, und deren Bedeutung für die Interpretation der historischen Ereignisse diskutiert.
Kapitel drei analysiert detailliert Gerlachs Thesen in seinem Aufsatz „Die Wannsee-Konferenz, das Schicksal der deutschen Juden und Hitlers politische Grundsatzentscheidung, alle Juden Europas zu ermorden“. Der Fokus liegt auf seiner Argumentation für eine politische Grundsatzentscheidung Hitlers und der Interpretation der Wannsee-Konferenz.
Kapitel vier beschreibt die Reaktionen auf Gerlachs Thesen in Medien und Fachliteratur, getrennt nach den Zeiträumen 1997-2004 und 2005-2011. Es analysiert die verschiedenen Positionen und Argumente und zeichnet die Entwicklung der Debatte über die Zeit nach.
Wichtige Schlüsselwörter sind: Holocaust, NS-Forschung, Wannsee-Konferenz, Christian Gerlach, Adolf Hitler, politische Grundsatzentscheidung, Völkermord, Endlösung der Judenfrage, intentionaler Ansatz, strukturalistischer Ansatz, Historikerstreit.
Die Arbeit vergleicht den intentional bzw. hitleristischen und den strukturalistischen Ansatz in der NS-Forschung und deren Bedeutung für die Interpretation der historischen Ereignisse.
Die Arbeit widmet einen Exkurs der vielschichtigen Bedeutung der „Endlösung der Judenfrage“ und ihren verschiedenen Synonymen, um die Komplexität der Forschungsfrage zu unterstreichen.
Die zentrale Forschungsfrage ist, ob es eine politische Grundsatzentscheidung Hitlers zur Ermordung aller europäischen Juden gab, insbesondere im Kontext der Thesen von Christian Gerlach.
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