Seminararbeit, 2011
6 Seiten, Note: 2
Einleitung
1 Allgemeines zur Gentechnik
1.1 Einleitung
2 Teilgebiete der Gentechnik
2.1 Grüne Gentechnik
2.1.1 Anbau gebveränderter Pflanzen
2.1.2 Gründe für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen
2.2 Weiße Gentechnik
2.2.1 Anwendungsgebiete
2.3 Rote Gentechnik
3 Ethische Diskussion
4 Anhang
4.1 Grundlage
4.2 Quellen
Gentechnik – dieses Wort ist heutzutage ein rotes Tuch für den Großteil der Menschen. Doch, was ist das überhaupt? Und warum müssen die Menschen in natürliche Prozesse eingreifen? Wie weit darf der Mensch das überhaupt und welche Verantwortung trägt er dabei?
All diese Fragen sind fundamental, wenn man sich mit Gentechnik beschäftigt.
Doch bevor wir diese Art der Gestaltung unserer Welt aus ethischer Sicht diskutieren, müssen wir etwas über den Gegenstand der Diskussion in Erfahrung bringen.
Die Gentechnik ist ein Teilgebiet der Biotechnologie.
Unter Gentechnik versteht man im engeren und eigentlichen Sinne alle Techniken und in- vitro-Verfahren der Isolierung, Veränderung, Vermehrung und Übertragung der Erbsubstanz DNA zwischen Organismen.
Gentechnisch veränderte Produkte (engl. genetically modified, abgekürzt GM, oder GVP, gentechnisch veränderte Produkte auf Deutsch) sind Nahrungsmittel oder andere Erzeugnisse, die
1) als Ganzes oder in Teilen aus einem gentechnisch veränderten Organismus oder dem Produkt eines solchen bestehen oder
2) bei deren Produktion ein gentechnisch veränderter Organismus oder ein Produkt eines solchen zum Einsatz kommt.1
Ein GVO kann ein Mikroorganismus, eine Pflanze oder ein Tier sein.1
Ein Teilgebiet der Gentechnik ist die Grüne Gentechnik. Darunter versteht man gezielte Pflanzenzüchtung mittels neuster gentechnischer Methoden.1
Beim “Smart Breeding”, dem intelligenten Züchten, wird das Erbgut der Elterngeneration analysiert. um die passenden Kreuzungspartner auszuwählen. Ein wichtiger Aspekt des Smart Breeding ist, dass keine artfremden Gene in die DNA eingebaut werden. Es wird nur eine hohe Selektivität betrieben.
Die grüne Gentechnik ermöglicht nicht nur eine simple Erbgutsanalyse, sondern vor allem die Übertragung nicht nur ganzen Genomen, sondern auch einzelner Gene, die noch dazu von artfremden und evolutionsgeschichtlich weit voneinander entfernten Organismen stammen können. Dabei enstehen "transgene" Pflanzen bzw. Organismen.
Die wichtigsten Nutzpflanzen Mais, Soja, Baumwolle und Raps werden heute schon in großen Mengen gentechnisch modifiziert und angebaut.1
Weltweit konzentriert sich der Anbau fast ausschließlich auf diese vier Nutzpflanzen. Die wichtigste Kulturart ist Soja, dessen weltweite Anbaufläche im Jahr 2007 zu fast zwei Dritteln mit gentechnisch veränderten Sorten bestellt wurde.
Insgesamt macht Soja 53% der GVP weltweit aus. Am zweithäufigsten wurde gv-Mais angebaut, der 30% der weltweiten Maisanbaufläche einnahm. An dritter Stelle folgt gv-Baumwolle; der Anteil an der Weltanbaufläche von Baumwolle betrug 43%, macht aber in der Gesamtproduktion nur 12% aus. Die vierte zu nennende Nutzpflanze ist mit 20% gv-Sorten Raps und 5% Anteil. Noch existieren nicht für alle Nutzpflanzen gv-Sorten.
Im Jahr 2008 wurden GVP weltweit auf einer Fläche von 125 Millionen Hektar angebaut. Damit ist die Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr um 9,4% gewachsen. Insgesamt haben 25 Länder gentechnisch veränderte Nutzpflanzen angebaut. Anbauländer sind vor allem die USA (62,5 Millionen Hektar bzw. 55%), Argentinien (21,0 Millionen Hektar), Brasilien(15,8 Millionen Hektar), Indien (7,6 Millionen Hektar), Kanada (7,6 Millionen Hektar) und China (3,8 Millionen Hektar). In der EU dagegen sind die Anbauflächen mit GVP bis heute sehr gering, der Schwerpunkt liegt hier in Spanien mit 80.000 Hektar.
2007 wurde erstmals die 100.000-Hektar-Grenze überschritten. In Deutschland wurden 2008 lediglich ca. 3200 Hektar GVP angebaut; die kommerzielle Nutzung begann im Jahr 2005.
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1DRZE, Technisch veränderte Lebensmittel, Lisa Tamborino, Stand Juli 2010 http://www.drze.de/im-blickpunkt/gmf (zuletzt besucht: 30.08.2010)
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