Diplomarbeit, 2003
83 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit analysiert die wirtschaftspolitischen Reaktionen südostasiatischer Länder auf die Asienkrise von 1997/98. Ziel ist es, die unterschiedlichen Strategien der betroffenen Staaten zu vergleichen und zu bewerten. Der Fokus liegt dabei auf den Maßnahmen zur Krisenbewältigung auf makro- und mikroökonomischer Ebene.
I. Gegenstand der Arbeit: Dieses einführende Kapitel beschreibt den Kontext der Arbeit, indem es den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg Südostasiens in den Jahren vor der Asienkrise und den abrupten Zusammenbruch im Juli 1997 hervorhebt. Es betont die Überraschung der Fachwelt und die globale Auswirkung der Krise, die mit der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre verglichen wird. Schließlich wird die Forschungsfrage formuliert: die Analyse und Bewertung der unterschiedlichen wirtschaftspolitischen Reaktionen der betroffenen Länder.
II. Die Asienkrise – Ablauf und Folgen: Dieses Kapitel beschreibt den Verlauf und die Folgen der Asienkrise. Es beginnt mit einer Darstellung der Vorgeschichte, beleuchtet den Auslöser der Krise in Thailand und verfolgt deren Ausbreitung in der Region und weltweit. Die detaillierte Beschreibung der Folgen umfasst die wirtschaftlichen Schäden, die politischen Instabilitäten und die weitreichenden internationalen Auswirkungen.
III. Die Ursachen der Krise: Dieses Kapitel analysiert die Ursachen der Asienkrise. Es beginnt mit einer Definition von Finanz- und Währungskrisen und untersucht klassische und neuere Erklärungsansätze. Die mikroökonomische Perspektive beleuchtet strukturelle Schwächen des Finanzsystems, die Entstehung der Finanzkrise und deren Entwicklung zur Währungskrise. Die Rolle von Finanzmarktpanik und die Ausbreitung der Krise über ökonomische Interdependenzen und Ansteckungseffekte werden ebenso untersucht wie die empirische Bedeutung dieser Ausbreitungskanäle. Schließlich werden die wirtschaftspolitischen Konsequenzen abgeleitet.
IV. Reaktionen auf die Krise I: Die Makroebene: Dieses Kapitel analysiert die makroökonomischen Reaktionen auf die Krise. Es untersucht die Strategien der Länder, die IWF-Programme in Anspruch nahmen (Indonesien und Südkorea), sowie den Sonderfall Malaysia mit seinen Kapitalverkehrskontrollen. Die Analysen umfassen die Programme des IWF, deren Umsetzung und deren Erfolg, wobei die jeweiligen geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen sowie die Finanzsektorpolitik berücksichtigt werden. Ein Vergleich der Strategien und eine abschließende Bewertung bilden den Abschluss.
V. Reaktionen auf die Krise II: Die Mikroebene: Dieses Kapitel befasst sich mit den mikroökonomischen Reaktionen auf die Krise. Der Fokus liegt auf der Restrukturierung des Finanzsektors, einschließlich der Behandlung notleidender Kredite und der Einbeziehung des Unternehmenssektors. Es werden institutionelle Reformen beleuchtet und die Erfahrungen der Länder (Indonesien, Südkorea und Malaysia) verglichen und bewertet. Die Strategien werden hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und ihrer langfristigen Auswirkungen analysiert.
Asienkrise, Südostasien, Wirtschaftspolitik, IWF-Programme, Kapitalverkehrskontrollen, Finanzsektorrestrukturierung, Makroökonomie, Mikroökonomie, Vergleichende Analyse, Wirtschaftswachstum, Entwicklungsländer
Diese Arbeit analysiert die wirtschaftspolitischen Reaktionen südostasiatischer Länder auf die Asienkrise von 1997/98. Der Fokus liegt auf dem Vergleich und der Bewertung der unterschiedlichen Strategien zur Krisenbewältigung auf makro- und mikroökonomischer Ebene. Die Arbeit untersucht insbesondere die Wirksamkeit von IWF-Programmen, die Rolle von Kapitalverkehrskontrollen und die Restrukturierung des Finanzsektors.
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Vergleich der wirtschaftspolitischen Reaktionen verschiedener südostasiatischer Länder, Analyse der Wirksamkeit von IWF-Programmen, Bewertung der Rolle von Kapitalverkehrskontrollen, Untersuchung der Restrukturierung des Finanzsektors und mikroökonomische Auswirkungen der Krise und der darauf folgenden Maßnahmen.
Die Arbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Kapitel I (Gegenstand der Arbeit) bietet eine Einleitung; Kapitel II beschreibt den Ablauf und die Folgen der Asienkrise; Kapitel III analysiert die Ursachen; Kapitel IV und V untersuchen die makro- und mikroökonomischen Reaktionen auf die Krise, jeweils mit Fokus auf Indonesien, Südkorea und Malaysia; und Kapitel VI fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick.
Die Arbeit untersucht im Detail die Reaktionen von Indonesien, Südkorea und Malaysia auf die Asienkrise. Malaysia wird als Sonderfall betrachtet aufgrund seiner Anwendung von Kapitalverkehrskontrollen im Gegensatz zu den IWF-Programmen in Indonesien und Südkorea.
Die IWF-Programme in Indonesien und Südkorea spielen eine zentrale Rolle in der Analyse der makroökonomischen Reaktionen. Die Arbeit untersucht die Grundlagen der Programme, deren Umsetzung, Erfolg und die jeweilige geld- und fiskalpolitische sowie Finanzsektorpolitik. Die Wirksamkeit dieser Programme wird kritisch bewertet.
Kapitalverkehrskontrollen werden als eine zentrale wirtschaftspolitische Reaktion, insbesondere im Fall Malaysias, analysiert. Die Arbeit untersucht die theoretischen Wirkungen und die praktischen Erfahrungen Malaysias mit dieser Maßnahme im Vergleich zu den Strategien anderer betroffener Länder.
Die Restrukturierung des Finanzsektors, einschließlich der Behandlung notleidender Kredite und der Einbeziehung des Unternehmenssektors, bildet einen zentralen Teil der mikroökonomischen Analyse. Die Arbeit vergleicht und bewertet die Strategien der verschiedenen Länder in Bezug auf Schließung insolventer Banken, Rekapitalisierung und institutionelle Reformen.
Schlüsselwörter sind: Asienkrise, Südostasien, Wirtschaftspolitik, IWF-Programme, Kapitalverkehrskontrollen, Finanzsektorrestrukturierung, Makroökonomie, Mikroökonomie, Vergleichende Analyse, Wirtschaftswachstum, Entwicklungsländer.
Die Arbeit kommt zu Schlussfolgerungen über die Wirksamkeit der verschiedenen wirtschaftspolitischen Reaktionen auf die Asienkrise, die jeweiligen Vor- und Nachteile der Strategien und gibt einen Ausblick auf die langfristigen Auswirkungen der Krise und der darauf folgenden Maßnahmen. Die detaillierten Schlussfolgerungen finden sich in Kapitel VI (Zusammenfassung und Ausblick).
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