Essay, 2011
7 Seiten
Wenn man sich an seine Schulzeit erinnert, dann denken die meisten wahrscheinlich an frühes Aufstehen, schlecht gelaunte Lehrer und ungerechte Bewertungen. Dass Schule jedoch viel mehr bietet als bloßes Auswendiglernen, erkennen nur Wenige. Besonders aus soziologischer Sicht ist es deshalb interessant zu zeigen, inwiefern die Schulzeit Menschen für das spätere Leben prägt.
Dieses Essay soll zeigen, warum Schule einen Beitrag zur Sozialisation der Schüler leistet und inwieweit Schule Aufgaben übernimmt, die die Familie nicht erbringen kann.
Die wohl am allgemein bekannteste Funktion von Schule ist die Übermittlung von Wissen, da die Familie im Gegensatz zur Schule nur begrenzt und sehr subjektiv ihre Kinder weiterbilden kann. Dort wird zeitintensiver und gezielter allgemein gültiges Wissen vermittelt. Der Großvater kann zwar den zweiten Weltkrieg selbst miterlebt haben, jedoch hat er eine sehr subjektive Wahrnehmung über das, was damals geschehen ist. Gäbe es keine Schule, so würden Kinder keine Allgemeinbildung, sondern eine sehr individuelle Bildung erfahren, die sich von Familie zu Familie unterscheiden würde. Dieses Phänomen kann man bereits in den unterschiedlichen Bundesländern in Deutschland erkennen, denn trotz Zentralabitur, unterscheiden sich Anforderungen und Lehrinhalte innerhalb des Landes erheblich. Des Weiteren wird durch Schule die Aufrechterhaltung und Entwicklung der modernen Gesellschaft gesichert; zu erkennen am deutschen Bildungssystem. In Deutschland gibt es überwiegend drei Schulformen: die Hauptschule, die Realschule und das Gymnasium. Jede dieser Schulen bildet Schüler für unterschiedliche Tätigkeitsbereiche und Arbeitsfelder aus. Dabei hat die Hauptschule die Funktion ihre Schüler auf die Berufsausbildung vorzubereiten, denn sie ist deutlich methoden- und praxisorientierter als die anderen beiden genannten Schulformen. Realschüler werden hingegen mehrheitlich dazu ausgebildet, um im späteren Leben einer anspruchsvollen Berufsausbildung nachzugehen. Gemeint ist damit beispielsweise der immer weiter wachsende Dienstleistungsbereich. Zum anderen ist es heutzutage auch möglich mit einem solchen Abschluss ein späteres Hochschulstudium anzustreben. Die Realschule steht somit im genau zwischen der berufsorientierten Hauptschule und dem hochschulorientierten Gymnasium, das als selektive Schule bezeichnet werden kann, da eine Verweisung in einen anderen Bildungsgang jederzeit möglich ist. Auf dieser Schulform wird man auf das Studium an einer Hochschule vorbereitet, denn schon zum Ende der Schulzeit wird sehr spezialisiertes Wissen vermittelt.
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