Examensarbeit, 2003
84 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen phonologischer Bewusstheit und Lese-Rechtschreibleistungen. Ziel ist die Darstellung aktueller Forschungsergebnisse und die Vorstellung diagnostischer Verfahren zur Erhebung der phonologischen Bewusstheit im Vorschul- und Schulbereich. Die Arbeit trägt dazu bei, Risikokinder frühzeitig zu identifizieren und präventive Maßnahmen zu ermöglichen.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Schriftspracherwerbs und seiner Störungen ein. Sie beleuchtet die Bedeutung des Lesens und Schreibens als grundlegende Kulturtechniken und beschreibt das Problem des Analphabetismus, auch in Industrienationen. Es wird der Fokus auf Lese-Rechtschreibschwächen gelegt und deren mögliche Folgen, bis hin zum funktionalen Analphabetismus. Die Arbeit konzentriert sich auf die phonologische Bewusstheit als zentralen Faktor und deren Bedeutung für die frühzeitige Identifikation und Prävention von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten.
2 Aspekte zum ungestörten Schriftspracherwerb: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung des ungestörten Schriftspracherwerbs. Es beleuchtet verschiedene psychologische und entwicklungspsychologische Forschungsansätze und diskutiert Modelle des Worterkennens und der Entwicklung von Lesestrategien. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis der Prozesse, die bei einer Störung des Schriftspracherwerbs beeinträchtigt sein können.
3 Aspekte zum gestörten Schriftspracherwerb: Dieses Kapitel befasst sich mit dem gestörten Schriftspracherwerb. Es beschreibt das klassische Legastheniekonzept und dessen Kritikpunkte, gefolgt von einer Darstellung neuerer Forschungsansätze und -konzepte zum Lesen und Schreibenlernen. Der Fokus liegt auf den Abweichungen von einem normalen Entwicklungsverlauf und den Faktoren, die zu Lese-Rechtschreibschwierigkeiten beitragen können.
4 Phonologische Bewusstheit: Dieses Kapitel erläutert den Begriff der phonologischen Bewusstheit und beschreibt verschiedene Aspekte der phonologischen Informationsverarbeitung. Es werden verschiedene Aufgabentypen zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit vorgestellt, sowie die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit im Vorschulalter. Die zentrale Rolle der phonologischen Bewusstheit für den Schriftspracherwerb wird ausführlich dargestellt.
5 Zur Bedeutung der phonologischen Bewusstheit für Lese- und Rechtschreibleistungen im deutschsprachigen Raum: In diesem Kapitel wird der Zusammenhang zwischen phonologischer Bewusstheit und Lese-Rechtschreibleistungen im deutschsprachigen Raum untersucht. Es werden sowohl deutschsprachige als auch englischsprachige Längsschnitt- und Trainingsstudien vorgestellt und deren Ergebnisse analysiert. Der Fokus liegt auf der Frage, ob phonologische Bewusstheit eine Voraussetzung oder eine Konsequenz des Schriftspracherwerbs ist.
6 Diagnostische Verfahren zur Erhebung der phonologischen Bewusstheit: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene diagnostische Verfahren zur Erhebung der phonologischen Bewusstheit, einschliesslich der Bielefelder Längsschnittstudie, des Bielefelder Screenings (BISC) und des Nürnberger Forschungsprojekts. Es wird ein detaillierter Überblick über die jeweiligen Methoden, Zielgruppen und Auswertungen gegeben. Ein weiterer Test, "Rundgang durch Hörhausen", wird ebenfalls vorgestellt und mit den anderen Verfahren verglichen.
Phonologische Bewusstheit, Schriftspracherwerb, Lese-Rechtschreibschwäche, Legasthenie, Diagnostik, Prävention, Förderprogramme, Längsschnittstudien, Trainingsstudien, Bielefelder Screening (BISC), Nürnberger Forschungsprojekt.
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen phonologischer Bewusstheit und Lese-Rechtschreibleistungen. Sie präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse und beschreibt diagnostische Verfahren zur Erhebung der phonologischen Bewusstheit, um Risikokinder frühzeitig zu identifizieren und präventive Maßnahmen zu ermöglichen.
Die Arbeit behandelt die Aspekte des ungestörten und gestörten Schriftspracherwerbs, die Bedeutung der phonologischen Bewusstheit, verschiedene diagnostische Verfahren zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit (inkl. Bielefelder Screening (BISC) und dem Nürnberger Forschungsprojekt), Längsschnitt- und Trainingsstudien (z.B. Bradley & Bryant, Landerl et al., Lundberg et al.), sowie einen Ausblick auf therapeutische Möglichkeiten.
Phonologische Bewusstheit beschreibt die Fähigkeit, die Lautstruktur von Sprache zu analysieren und zu manipulieren. Die Arbeit erklärt den Begriff ausführlich und beschreibt verschiedene Aufgabentypen zur Erfassung dieser Fähigkeit, sowie deren Entwicklung im Vorschulalter.
Die Arbeit untersucht die Frage, ob phonologische Bewusstheit eine Voraussetzung oder eine Konsequenz des Schriftspracherwerbs ist. Sie analysiert deutschsprachige und englischsprachige Studien, die diesen Zusammenhang beleuchten.
Die Arbeit stellt verschiedene diagnostische Verfahren zur Erhebung der phonologischen Bewusstheit vor, darunter die Bielefelder Längsschnittstudie, das Bielefelder Screening (BISC), das Nürnberger Forschungsprojekt und den Test "Rundgang durch Hörhausen". Für jedes Verfahren werden Methode, Zielgruppe und Auswertung detailliert beschrieben.
Ja, die Arbeit vergleicht die vorgestellten diagnostischen Verfahren und bietet eine zusammenfassende Darstellung ihrer Stärken und Schwächen.
Die Arbeit gibt einen Ausblick auf therapeutische Möglichkeiten und beschreibt das Würzburger Trainingsprogramm und das Nürnberger Förderprogramm zur phonologischen Bewusstheit.
Die Arbeit bezieht sich auf zahlreiche Studien, darunter Längsschnittstudien von Bradley & Bryant (1985), Landerl, Linorter & Wimmer (1992), die Münchener Längsschnittstudie LOGIK (1984), Lundberg, Frost & Petersen (1988), und die Würzburger Trainingsstudie (1991). Die Bielefelder Längsschnittstudie (1986/1987) wird ebenfalls ausführlich behandelt.
Diese Arbeit ist relevant für Pädagoginnen und Pädagogen, Logopädinnen und Logopäden, Psychologinnen und Psychologen, sowie Studierende der entsprechenden Fachbereiche, die sich mit Schriftspracherwerb, Lese-Rechtschreibschwierigkeiten und deren Diagnostik und Förderung befassen.
Schlüsselwörter sind: Phonologische Bewusstheit, Schriftspracherwerb, Lese-Rechtschreibschwäche, Legasthenie, Diagnostik, Prävention, Förderprogramme, Längsschnittstudien, Trainingsstudien, Bielefelder Screening (BISC), Nürnberger Forschungsprojekt.
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