Hausarbeit, 2012
13 Seiten, Note: 2.0
Einleitung
Trauernde Kinder unterschiedlicher Altersgruppen
Wie kann geholfen werden ?
Tod eines Geschwisterkinds
Quellen
In dieser Ausarbeitung wird der Umgang von Kindern mit Tod untersucht. Dabei wird zu Beginn aufgezeigt, wie Kinder den Tod in ihren unterschiedlichen Altersgruppen wahrnehmen und verarbeiten und wie man daraus schließend mit Kindern, die gerade Trauer erfahren, umgehen sollte. Es werden auch Fehler beleuchtet, die es dabei zu vermeiden gilt und in welchen Fällen Kinder spezielle Hilfe dabei benötigen, ihre Trauer zu bewältigen. Zum Ende wird sich auf eine Situation bezogen, die für ein Kind, ebenso wie für seine Familie, besonders schwierig ist- der Tod eines Geschwisterkinds.
Trauer
Entwicklungsphasen
Individuelle Unterschiede
Verarbeitung
Abschiednehmen
Unterstützung
Trauerberatung/ Trauertherapie
Der Tod einer nahestehenden Person ist für Menschen jeden Alters eine besonders schwierige Situation. In den meisten Fällen führt er (ob zeitversetzt oder auf spezielle Art und Weise) zu Trauer. Dabei gehört Trauer zum Leben und ist eine natürliche und notwendige Antwort auf Abschiede, auf Trennungen und Verluste. Trauer ist der Weg, den man gehen muss, um nach seelischer Verletzung wieder in ein geregeltes Leben hineinzufinden. Diesen Weg gehen Kinder, ebenso wie Erwachsene. Auch sie erfahren Leid und erleben Verluste. Auch sie müssen ihre Trauer ausleben, damit sie sie überwinden können. Kinder denken dabei jedoch anders als Erwachsene und brauchen verstärkt Beistand, um die Zeit der Trauer angemessen zu überwinden und nicht daran zu zerbrechen. (vgl. Finger, Gertraud. 1998. S.8,9 ) Wie genau Kinder diese Zeit erleben und dabei von Erwachsenen unterstützt werden müssen (möchten), darauf gehe ich im Folgenden intensiver ein.
Beim Umgang mit trauernden Mädchen und Jungen muss man sich unbedingt darüber bewusst sein, dass es bedeutende individuelle Unterschiede gibt, wenn es darum geht, welche Vorstellungen Kinder vom Sterben und vom Tod haben und wie sie auf entsprechende Ereignisse reagieren. Es lassen sich daher keine allgemein gültigen Regeln für den Umgang mit trauernden Kindern aufstellen. Allerdings gibt es Kenntnis darüber, wie sich ein Todesfall auf Kinder in den verschiedenen Entwicklungsphasen auswirkt und diese werde ich nun mit ihnen teilen. Zum besseren Verständnis muss ich ergänzen, dass man die Entwicklung eines Menschen an kognitiven, emotionalen und körperlichen Fähigkeiten festmacht. (vgl. Herbert, Martin. 1999. S.32,33)
Im Band 10 der Reihe Trainings für Eltern, Kinder und Jugendliche, der den Titel „Tod und Trauer. Hilfe für sterbende Kinder und ihre trauernden Eltern und Geschwister“ trägt, wird die Entwicklung von Kindern in die Phasen Kinder unter vier Jahren, Fünf- bis zehnjährige Kinder und Jugendliche eingeteilt.Dieser Einteilung nehme ich mich in meiner Hausarbeit an.
Kinder unter vier Jahren Im Alter von unter vier Jahren haben Kinder noch keine genauen Vorstellungen vom Tod, können ihn, aber vor allem seine Endgültigkeit, nicht begreifen. Für sie bedeutet Tod nur Abwesenheit für eine kurze Zeit. Des Weiteren ist ein Kind diesen Alters nicht in der Lage, den Zusammenhang von Ursache und Wirkung zu verstehen. Es sieht in vielen Ereignissen einen psychischen Hintergrund. Im erwähnten Band von Martin Herbert wird dieses Phänomen als „psychische Kausalität“(s. S. 34, Abs.1) beschrieben. Ein Beispiel hierfür wäre, dass ein Kind, dessen Mutter ins Krankenhaus muss, als Grund ansieht, dass sie sich über es geärgert hat und deswegen ins Krankenhaus gegangen ist, und nicht, dass es einer Krankheit wegen dort ist. Es ist auch keine Seltenheit, dass ein Kind lange Zeit damit verbringt, den Verstorbenen zu suchen oder darauf wartet, dass er wieder heim kommt. Nach und nach erweitert sich das Bild des Kindes vom Tod zu einem realistischeren. Damit dieser Prozess auch erfolgreich abläuft, ist es wichtig, Kindern keine Unwahrheiten über das Sterben zu erzählen. Die emotionalen Reaktionen sind den eben
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