Magisterarbeit, 2010
64 Seiten, Note: 1,15
Diese Magisterarbeit untersucht die Entwicklung und Notwendigkeit der sprachökonomischen Theorie. Die Arbeit erläutert und hinterfragt sprachökonomische Prozesse, ihre Entstehung und Auswirkungen auf verschiedene sprachliche Ebenen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Verbindung sprachsystematischer und funktionaler Aspekte, um die Problematik der Sprachökonomie zu verdeutlichen.
1 Einleitung: Die Arbeit untersucht die sprachökonomische Theorie, ihre Entwicklung, Notwendigkeit und Auswirkungen auf verschiedene sprachliche Ebenen. Es wird ein Zusammenhang zwischen sprachsystematischen und funktionalen Aspekten hergestellt, um die Problematik zu verdeutlichen. Sprachökonomie wird als Prinzip zur Minimierung des sprachlichen Kraftaufwands bei gleichbleibender Verständlichkeit definiert, wobei der soziolinguistische und interdisziplinäre Aspekt betont wird. Die Arbeit zielt auf ein besseres Verständnis und größere Bekanntheit der Theorie ab, indem sie deren produktive Ebenen und Grenzen erörtert.
2 Kontext und Konditionen einer sprachökonomischen Theorie: Dieses Kapitel untersucht die Grundlagen der sprachökonomischen Theorie, ihren Ursprung und die im Laufe der Zeit gesetzten Eckpunkte. Es werden verschiedene Forschungsansätze vorgestellt, die die Entwicklung der Theorie ermöglichen und umfasst.
3 Sprachökonomie und ihre Auswirkungen: Dieses Kapitel liefert einen kurzen forschungsgeschichtlichen Überblick über sprachökonomische Prozesse, definiert die Theorie und typologisiert ihre Auswirkungen. Es werden Vorläufer der Forschung, die Optimalitätstheorie, der Unterschied zwischen Sprachökonomie und Efficiency sowie die Typologisierung nach Moser mit ihren Funktionalstilen erläutert.
4 Sprachökonomische Phänomene: Dieses Kapitel präsentiert Beispiele für sprachökonomische Tendenzen in verschiedenen Bereichen der Sprache, unter anderem Analogie, phonologische Abschwächung, das Verhältnis von Wortfrequenz und Wortlänge, sowie Kurzwörter und Fachsprachen. Es werden detaillierte Analysen zu den einzelnen Phänomenen und deren Auswirkungen auf die Sprache gegeben. Ein Exkurs zu der Fachsprache des Computerspiels StarCraft 2 veranschaulicht die praktische Anwendung sprachökonomischer Prozesse in einem modernen Kontext.
5 Probleme in der Sprachökonomie: Dieses Kapitel erörtert die Ungenauigkeiten und Kritikpunkte der sprachökonomischen Theorie. Es hinterfragt die Frage nach bewusstem Sprachwandel, die Abhängigkeit von Ökonomie und Kommunikationsbedürfnissen, sowie die universelle Anwendbarkeit der Theorie.
6 Die Notwendigkeit fortlaufender Forschung: Dieses Kapitel unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Forschung im Bereich der Sprachökonomie. Es werden offene Fragen und Herausforderungen für zukünftige Studien diskutiert, und die Bedeutung einer soziolinguistischen Betrachtungsweise hervorgehoben.
Sprachökonomie, Sprachwandel, Principle of Least Effort, Konversationsmaximen, Optimalitätstheorie, Efficiency, Analogie, Phonologie, Wortfrequenz, Wortlänge, Kurzwörter, Fachsprachen, Soziolinguistik.
Die Magisterarbeit untersucht die sprachökonomische Theorie, ihre Entwicklung, Notwendigkeit und Auswirkungen auf verschiedene sprachliche Ebenen. Sie beleuchtet den Zusammenhang zwischen sprachsystematischen und funktionalen Aspekten und erörtert die Problematik der Sprachökonomie, indem sie deren produktive Ebenen und Grenzen untersucht. Ein Fokus liegt auf der Minimierung des sprachlichen Kraftaufwands bei gleichbleibender Verständlichkeit, unter Berücksichtigung soziolinguistischer und interdisziplinärer Aspekte.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) bietet einen Überblick und definiert Sprachökonomie. Kapitel 2 (Kontext und Konditionen) untersucht die Grundlagen der Theorie und verschiedene Forschungsansätze. Kapitel 3 (Sprachökonomie und ihre Auswirkungen) liefert einen geschichtlichen Überblick, definiert die Theorie und typologisiert ihre Auswirkungen (Optimalitätstheorie, Efficiency, Typologisierung nach Moser). Kapitel 4 (Sprachökonomische Phänomene) präsentiert Beispiele wie Analogie, phonologische Abschwächung, Wortfrequenz/Wortlänge, Kurzwörter und Fachsprachen. Kapitel 5 (Probleme in der Sprachökonomie) erörtert Ungenauigkeiten und Kritikpunkte der Theorie (bewusster Sprachwandel, Abhängigkeit von Kommunikationsbedürfnissen, universelle Anwendbarkeit). Kapitel 6 (Notwendigkeit fortlaufender Forschung) betont die Notwendigkeit weiterer Forschung und Kapitel 7 (Fazit) fasst die Ergebnisse zusammen.
Zentrale Themen sind Sprachwandel im Kontext der Sprachökonomie, das Prinzip des geringsten Aufwands ("Principle of Least Effort") und dessen Auswirkungen, der Einfluss von Konversationsmaximen, die Typologisierung sprachökonomischer Phänomene und deren Auswirkungen auf die Effizienz sowie Probleme und Grenzen der Theorie.
Die Arbeit untersucht unter anderem Analogiebildung, phonologische Abschwächung (nach Martinet), das Verhältnis von Wortfrequenz zu Wortlänge, die Verwendung von Kurzwörtern und die Besonderheiten von Fachsprachen. Ein Exkurs widmet sich der Fachsprache von StarCraft 2 als Beispiel für moderne Anwendung sprachökonomischer Prinzipien.
Die Arbeit hinterfragt die Annahme eines bewussten Sprachwandels, die Abhängigkeit der Sprachökonomie von den Kommunikationsbedürfnissen und die Frage nach der universellen Anwendbarkeit der Theorie. Sie benennt Ungenauigkeiten und Kritikpunkte der bestehenden Theorie.
Die Arbeit betont die Notwendigkeit weiterer Forschung im Bereich der Sprachökonomie, um offene Fragen zu klären und die soziolinguistische Perspektive zu stärken. Sie unterstreicht die Bedeutung der Sprachökonomie als ein komplexes und vielschichtiges Forschungsfeld.
Schlüsselwörter sind: Sprachökonomie, Sprachwandel, Principle of Least Effort, Konversationsmaximen, Optimalitätstheorie, Efficiency, Analogie, Phonologie, Wortfrequenz, Wortlänge, Kurzwörter, Fachsprachen, Soziolinguistik.
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