Magisterarbeit, 2012
66 Seiten, Note: 4
Diese Arbeit untersucht die Darstellung inzestuöser Beziehungen in der deutschsprachigen Literatur anhand der Romane „Homo Faber“ von Max Frisch und „Der Erwählte“ von Thomas Mann. Ziel ist es, die moralischen Aspekte und Motive hinter solchen Handlungen zu analysieren und die Ursachen der Blutschande aufzuzeigen. Die Arbeit stützt sich auf bestehende Literaturinterpretationen und Theorien zum Thema Inzest.
Inzestproblematik. Eine Einführung: Dieses Kapitel legt den Grundstein der Arbeit, indem es den Begriff des Tabus beleuchtet und verschiedene Theorien zum Inzest von Lévi-Strauss, Freud und Malinowski vorstellt. Es werden die ambivalenten Bedeutungen des Wortes "Tabu" erörtert – heilig und verboten zugleich – und die unterschiedlichen Ansätze der drei Autoren zur Erklärung des Inzestverbots und der menschlichen Inzestneigung präsentiert. Der Ödipusmythos wird als historisches Beispiel für den Inzest und seine Folgen eingeführt, um den Kontext für die folgende Analyse der Romane zu schaffen. Die Ausführungen des Kapitels liefern einen umfassenden theoretischen Rahmen für die anschließende literaturwissenschaftliche Untersuchung.
Die Problematik des Inzests im Roman Homo Faber von Max Frisch: Dieses Kapitel analysiert die inzestuöse Beziehung zwischen Walter Faber und Sabeth in Max Frischs Roman. Es wird Fabers Charakter und seine Beziehungen zu Männern und Frauen untersucht, um die Hintergründe seiner inzestuösen Handlung zu beleuchten. Die Analyse betrachtet Fabers vermeintliche Abwehrmechanismen, seine emotionale Blindheit und sein mangelndes Verständnis von zwischenmenschlichen Beziehungen. Der Bezug zur griechischen Mythologie, insbesondere der Ödipus-Thematik, wird hier ebenfalls hergestellt und in den Kontext von Fabers Handlungen eingeordnet. Das Kapitel beleuchtet die Tragödie, die aus Fabers Inzest resultiert und die Folgen für ihn und die anderen Figuren des Romans.
Die Problematik der inzestuösen Beziehungen im Werk Der Erwählte von Thomas Mann: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die inzestuösen Beziehungen in Thomas Manns „Der Erwählte“. Es analysiert den Begriff der Sünde im Werk und untersucht den ersten und zweiten Inzest im Roman, wobei die Sünden von Gregorius und seiner Mutter im Detail besprochen werden. Die Analyse beleuchtet die religiösen und moralischen Konflikte, die durch die inzestuösen Beziehungen entstehen. Im Gegensatz zu „Homo Faber“ steht hier die religiöse und moralische Dimension des Inzests im Vordergrund, wobei die humanisierende Bearbeitung des alten Inzestmotivs durch Mann im Fokus steht. Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Folgen der Sünde und der Schuld der Figuren.
Inzest, Tabu, deutschsprachige Literatur, Max Frisch, Homo Faber, Thomas Mann, Der Erwählte, Ödipuskomplex, Blutschande, Moral, Religion, Literaturwissenschaft, Motiv, Analyse, Interpretation.
Diese Arbeit analysiert die Darstellung inzestuöser Beziehungen in den deutschsprachigen Romanen „Homo Faber“ von Max Frisch und „Der Erwählte“ von Thomas Mann. Sie untersucht die moralischen und motivischen Aspekte dieser Handlungen und deren Ursachen.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Romane "Homo Faber" von Max Frisch und "Der Erwählte" von Thomas Mann, um die Darstellung von Inzest in beiden Werken zu vergleichen und zu kontrastieren.
Die Arbeit bezieht sich auf Inzesttheorien von Claude Lévi-Strauss, Sigmund Freud und Bronisław Malinowski. Der Ödipuskomplex und die griechische Mythologie spielen ebenfalls eine Rolle in der Analyse.
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, die den Begriff des Inzests und relevante Theorien erklärt. Anschließend werden "Homo Faber" und "Der Erwählte" separat analysiert, wobei die jeweiligen inzestuösen Beziehungen im Detail untersucht werden. Die Arbeit schließt mit einem Fazit.
Im Kapitel zu "Homo Faber" wird die inzestuöse Beziehung zwischen Walter Faber und Sabeth analysiert. Die Arbeit untersucht Fabers Charakter, seine Beziehungen zu anderen und den Einfluss der griechischen Mythologie auf seine Handlungen.
Das Kapitel zu "Der Erwählte" konzentriert sich auf die religiösen und moralischen Aspekte des Inzests. Es analysiert den Begriff der Sünde im Roman und untersucht die inzestuösen Beziehungen im Kontext der religiösen Überzeugungen der Figuren.
Die Arbeit vergleicht die Darstellung des Inzests in beiden Romanen, wobei die Unterschiede in der Behandlung des Themas im Kontext der jeweiligen literarischen und historischen Hintergründe hervorgehoben werden. Der Vergleich umfasst moralische, religiöse und psychologische Aspekte.
Schlüsselbegriffe der Arbeit sind Inzest, Tabu, deutschsprachige Literatur, Max Frisch, Homo Faber, Thomas Mann, Der Erwählte, Ödipuskomplex, Blutschande, Moral, Religion, Literaturwissenschaft, Motiv, Analyse und Interpretation.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen über die unterschiedlichen Darstellungsweisen von Inzest in den beiden Romanen und deren literarische und gesellschaftliche Bedeutung. Es werden die Ursachen und Folgen der dargestellten inzestuösen Beziehungen beleuchtet.
Diese Arbeit ist für Leser gedacht, die sich für deutschsprachige Literatur, die Werke von Max Frisch und Thomas Mann sowie die literarische und gesellschaftliche Behandlung des Inzestthemas interessieren.
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