Masterarbeit, 2012
58 Seiten, Note: 1,7
Diese Masterarbeit widmet sich der Bedeutung von historischer Imagination im Geschichtsunterricht, insbesondere anhand des Einsatzes historischer Zahlungsmittel als Quellen. Der Fokus liegt auf dem Verständnis, wie die Betrachtung von altem Geld Schüler dazu anregen kann, die Vergangenheit zu imaginieren und so zu einem tieferen Verständnis historischer Ereignisse und Zusammenhänge zu gelangen. Die Arbeit analysiert, inwiefern historische Imagination einen Zugang zu vergangener Zeit ermöglicht und wie sie sich in den Geschichtsunterricht integrieren lässt.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die didaktische Begründung und den Rahmenlehrplanbezug für die Sekundarstufe I im Land Berlin darstellt. Das zweite Kapitel beleuchtet die Bedeutung von historischer Imagination im Allgemeinen, insbesondere mit Blick auf den Prozess des Sich-Vorstellens und Sich-Vergegenwärtigens. Es werden wichtige Aspekte wie die Kompetenz zur Kontextualisierung von Quellen, das individuelle Verstricktsein in Narrationen und die Notwendigkeit von Imaginationsimpulsen für eine gelingende Historizität erörtert. Die Schwierigkeiten und Grenzen der Imagination im Geschichtsunterricht werden ebenfalls beleuchtet.
Kapitel drei widmet sich der detaillierten Analyse von Beispielen historischer Zahlungsmittel, wobei der Fokus auf dem Flottenhunderter und der Reihenbetrachtung von Münzen aus der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik liegt. Hier werden die bildlichen und textlichen Elemente der Quellen erläutert und ihre historische Bedeutung im Kontext ihrer Entstehung beleuchtet.
In Kapitel vier wird eine Methode vorgestellt, wie sich Schülerinnen und Schüler historischen Zahlungsmitteln nähern und Narrationen aus ihnen generieren können. Es werden konkrete Fragen und Analyseschritte für die Betrachtung von Banknoten präsentiert, die in der Unterrichtspraxis eingesetzt werden können.
Kapitel fünf beleuchtet die vier Arten der historischen Imagination, die Schörken definiert: als Moment der historischen Rekonstruktion, als Moment historischer Rezeption, als Moment narrativer Identität und als Moment der Aneignung eines historischen Gegenstands. Es wird untersucht, inwiefern diese vier Arten der Imagination auf den Umgang mit historischen Zahlungsmitteln anwendbar sind.
Kapitel sechs befasst sich mit dem praktischen Einsatz von alten Zahlungsmitteln im Geschichtsunterricht. Es werden Möglichkeiten und Herausforderungen des Themas beleuchtet und es werden konkrete Beispiele für die Integration historischer Imagination in den Unterricht gegeben.
Die Arbeit beleuchtet die Themen Historische Imagination, Geschichtsdidaktik, Zahlungsmittel, Quellenanalyse, Numismatik, Notaphilie, Hyperinflation, Narrative Identität, Rezeption, Rekonstruktion, Aneignung, Unterrichtseinheiten, Didaktische Ansätze.
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