Magisterarbeit, 2002
247 Seiten, Note: 1,0
Die Magisterarbeit untersucht HipHop als Jugend(sub)kultur in Deutschland, insbesondere unter Berücksichtigung von Gruppenbildungen ausländischer Jugendlicher. Ziel ist es, die soziokulturellen Bedingungen und Auswirkungen von HipHop auf die Identitätsbildung junger Menschen zu analysieren.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Magisterarbeit ein und umreißt die Forschungsfrage nach der Bedeutung von HipHop als Jugend(sub)kultur in Deutschland, insbesondere für ausländische Jugendliche. Sie benennt die methodischen Ansätze und die Struktur der Arbeit.
2 Jugend und Kultur- Erklärungsansätze: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene soziologische Ansätze zum Verständnis von Jugendkultur und dem Begriff der Subkultur. Es diskutiert die Entwicklung des Subkulturbegriffs, die Subkulturforschung des Centre for Contemporary Cultural Studies und die Verschiebung hin zum Konzept von Jugendkulturen und Lebensstilen. Es legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse von HipHop als Jugendkultur dar.
3 Was ist HipHop?: Dieses Kapitel liefert einen umfassenden Überblick über die Entstehung, Entwicklung und die kulturellen Elemente des HipHop. Es analysiert die sozioökonomischen Entstehungsbedingungen in den USA, die Phasen der Old School und New School mit ihren jeweiligen politischen und sozialen Kontexten (z.B. Schwarzer Nationalismus, Gangster-Rap), und die drei Kern-Kulturtechniken: Rap, Breakdance und Graffiti. Das Kapitel etabliert ein tiefes Verständnis der HipHop-Kultur an sich.
4 Der Zusammenhang von HipHop- Kultur und Jugendgangs: Dieses Kapitel untersucht die Parallelen zwischen der Entwicklungsgeschichte von HipHop-Crews und Jugendgangs. Es definiert Jugendgangs, analysiert Entstehungshintergründe von Gangbildungen in Deutschland, den Einfluss ethnischer Zugehörigkeit und den Unterschied zwischen Gangs und Jugendkulturen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Gruppenstruktur innerhalb des HipHop-Kontextes und ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu Gangstrukturen.
5 Der subkulturelle Stil im HipHop am Beispiel von Kleidung und Sprache: Dieses Kapitel konzentriert sich auf den subkulturellen Stil von HipHop, insbesondere Kleidung und Sprache. Es untersucht den Stilbildungsprozess der HipHop-Kleidung, deren interne Bedeutung und den Einsatz von „Signifyin(g)“ im Rap als eine Form des verdeckten Widerstands gegen gesellschaftliche Normen. Die kritische Auseinandersetzung mit der Interpretation dieser Botschaften bildet einen zentralen Aspekt.
6 Exkurs: Geschlecht und HipHop: Dieses Kapitel analysiert die Rolle von Geschlecht im HipHop. Es befasst sich mit den unterschiedlichen Repräsentationen von Frauen und Männern im Rap, den damit verbundenen Debatten um Sexismus und Homophobie und untersucht ein Beispiel für inszenierte Männlichkeit in einer Jungengang, um die Konstruktion von Geschlecht und Gruppenidentität zu veranschaulichen.
7 Strukturelle Benachteiligungen „ausländischer“ Jugendlicher in Deutschland: Dieses Kapitel beleuchtet die strukturellen Benachteiligungen ausländischer Jugendlicher in Deutschland. Es analysiert verschiedene Aspekte ihrer Lebensentwürfe (z.B. Rechtsstatus, Bildung, Freizeit, Familie), Ausländerfeindlichkeit und die Rolle von HipHop als Reaktions- und Identitätsraum. Ein Schwerpunkt liegt auf Gruppenbildungen ausländischer Jugendlicher und dem Gebrauch nationaler Symbolik und spezifischer Sprechweisen.
8 HipHop-Jugend in Deutschland: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Entwicklung der HipHop-Jugend in Deutschland, den „Ausverkauf“ der Jugendkultur und die ethnische Segmentierung des HipHop. Es thematisiert die Faszination des „Ghettos“ und die Gefahr seiner Ästhetisierung.
HipHop, Jugendkultur, Subkultur, Jugendgangs, Identitätsbildung, Ethnizität, Geschlecht, Deutschland, sozioökonomische Bedingungen, Repräsentation, Kommerzialisierung, Ausländische Jugendliche, strukturelle Benachteiligung, „Kanak Sprak“, Schwarzer Nationalismus, Gangster-Rap.
Die Magisterarbeit untersucht HipHop als Jugend(sub)kultur in Deutschland, mit besonderem Fokus auf Gruppenbildungen ausländischer Jugendlicher. Analysiert werden die soziokulturellen Bedingungen und Auswirkungen von HipHop auf die Identitätsbildung junger Menschen.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: HipHop als Subkultur und seine Entwicklung, den Zusammenhang zwischen HipHop und Jugendgangs, den Einfluss von Geschlecht und Ethnizität auf HipHop, Identitätskonstruktion und Repräsentation im HipHop sowie strukturelle Benachteiligungen ausländischer Jugendlicher und HipHop als Reaktionsraum.
Die Arbeit beleuchtet verschiedene soziologische Ansätze zum Verständnis von Jugendkultur und dem Begriff der Subkultur, darunter die Subkulturforschung des Centre for Contemporary Cultural Studies und die Entwicklung des Subkulturbegriffs hin zu Jugendkulturen und Lebensstilen. Das sozialökologische Modell der „Chicago School“ wird im Kontext von Jugendgangs angewendet.
Die Arbeit beschreibt HipHop umfassend, von seinen sozioökonomischen Entstehungsbedingungen in den USA über seine Entwicklungsgeschichte (Old School und New School, inklusive des Einflusses von Schwarzem Nationalismus und Gangster-Rap) bis hin zu seinen Kern-Kulturtechniken (Rap, Breakdance, Graffiti).
Die Arbeit untersucht Parallelen in der Entwicklungsgeschichte von HipHop-Crews und Jugendgangs, definiert Jugendgangs, analysiert Entstehungshintergründe von Gangbildungen in Deutschland und den Einfluss ethnischer Zugehörigkeit. Verglichen werden die Gruppenstrukturen im HipHop-Kontext mit Gangstrukturen.
Der subkulturelle Stil wird anhand von Kleidung und Sprache analysiert. Der Stilbildungsprozess der HipHop-Kleidung und deren interne Bedeutung werden untersucht, ebenso der Einsatz von „Signifyin(g)“ im Rap als verdeckter Widerstand.
Die Arbeit analysiert die Rolle von Geschlecht im HipHop, die unterschiedlichen Repräsentationen von Frauen und Männern im Rap, Debatten um Sexismus und Homophobie und untersucht ein Beispiel für inszenierte Männlichkeit in einer Jungengang. Der Einfluss der Ethnizität wird im Kontext von Gruppenbildungen ausländischer Jugendlicher, nationaler Symbolik und spezifischen Sprechweisen wie „Kanak Sprak“ betrachtet.
Die Arbeit beleuchtet strukturelle Benachteiligungen ausländischer Jugendlicher in Deutschland, analysiert verschiedene Aspekte ihrer Lebensentwürfe (Rechtsstatus, Bildung, Freizeit, Familie) und Ausländerfeindlichkeit. HipHop wird als Reaktions- und Identitätsraum betrachtet.
Die Arbeit beinhaltet empirische Untersuchungen zur Identitätskonstruktion im HipHop (Konzepte wie „style“, „realness“, „represent“) und zur deutsch-türkischen HipHop-Jugend (Lebenswelten, kultureller Nationalismus, verschiedene Rap-Stile).
Schlüsselwörter sind: HipHop, Jugendkultur, Subkultur, Jugendgangs, Identitätsbildung, Ethnizität, Geschlecht, Deutschland, sozioökonomische Bedingungen, Repräsentation, Kommerzialisierung, Ausländische Jugendliche, strukturelle Benachteiligung, „Kanak Sprak“, Schwarzer Nationalismus, Gangster-Rap.
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