Magisterarbeit, 2011
106 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit untersucht die Rezeptionsgeschichte des Nibelungenliedes, insbesondere im Hinblick auf die Rolle von Friedrich Heinrich von der Hagen und die Entwicklung des Mythos um das „Nibelungenlied“ als deutsches Nationalepos. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Interpretationen und die Verknüpfung des Stoffes mit nationalen Identitätsvorstellungen in unterschiedlichen Epochen.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Bekanntheitsgrad des Nibelungenliedes und den Nibelungenstoffes in der breiten Bevölkerung. Sie hebt die unterschiedlichen Begriffsverständnisse und die vielschichtige Rezeptionsgeschichte des Nibelungenliedes hervor, sowie dessen Verwendung im Nationalsozialismus und im heutigen Sprachgebrauch (Nibelungentreue). Sie deutet die zentrale Fragestellung der Arbeit an: die Untersuchung der Rezeptionsgeschichte des Nibelungenliedes im Fokus auf Friedrich Heinrich von der Hagen und den Mythos des "Nationalepos".
2. Die Nibelungen: Von „Sage“ über „Epos" zum „Volksbuch": Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung des Nibelungenstoffes von der Sage zum Epos und schließlich zum Volksbuch. Es beleuchtet die Entstehung des Heldenepos im Kontext des mittelalterlichen germanischen Weltbildes und untersucht begriffliche Abgrenzungen wie Heldensage, Stoffkreis und Mythos. Der Einfluss der Romantik auf die Deutung des Nibelungenliedes als Ausdruck deutscher Identität und die Schwierigkeiten seiner Deutung werden ebenfalls diskutiert. Schließlich analysiert das Kapitel die Suche nach einer nationalen Identität im 19. Jahrhundert und den Mythos des Nibelungenliedes als „Volksbuch“.
3. Die Möglichkeiten einer kontextfreien Rezeption: Dieses Kapitel behandelt die verschiedenen Theorien der Bedeutungszuweisung bei literarischen Texten und diskutiert, wie der Rezipient den Text interpretiert. Es analysiert den Einfluss der Psyche des Lesers und soziokultureller Normen auf die Bedeutung, die einem Text zugeschrieben wird. Der Fokus liegt darauf, wie subjektive und gesellschaftliche Faktoren die Interpretation des Nibelungenliedes beeinflussen.
4. Das Nibelungenlied- Der Werdegang des Mythos „Nationalepos": Dieses Kapitel analysiert die Rezeptionsgeschichte des Nibelungenliedes als "Nationalepos". Es beginnt mit Theorien zu seiner Entstehung und der „Wiederentdeckung“ im 18. Jahrhundert, beleuchtet die unterschiedliche Nutzung und Interpretation des Nibelungenliedes in verschiedenen historischen Perioden – von der Romantik über die Weimarer Republik bis zum Nationalsozialismus. Es befasst sich mit der Rolle von Friedrich Heinrich von der Hagen und seinen Bemühungen, das Nibelungenlied als "Buch für das Volk" zu etablieren, und untersucht die kritischen Reaktionen auf seine Arbeit.
5. Der „Nibelungen-Stoff“ und die nicht-wissenschaftliche Rezeption versus Nibelungenlied und akademische Rezeption: Dieses Kapitel vergleicht die nicht-wissenschaftliche (populäre) und die akademische Rezeption des Nibelungenliedes. Es präsentiert Beispiele für die Rezeption in Musik, Literatur und Film, von Hebbels Nibelungentriologie bis hin zu Wagner und Lang. Es untersucht die Verwendung des „Nibelungentreue“-Motivs in der Populärkultur und analysiert den Einfluss von von der Hagens Interpretationsmodell auf die spätere wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Nibelungenlied.
Nibelungenlied, Nibelungensage, Nibelungenstoff, Nationalepos, Volksbuch, Friedrich Heinrich von der Hagen, Rezeptionsgeschichte, nationale Identität, Germanistik, Romantik, Nationalsozialismus, Populärkultur, wissenschaftliche Rezeption.
Diese Arbeit untersucht die Rezeptionsgeschichte des Nibelungenliedes, insbesondere die Rolle von Friedrich Heinrich von der Hagen und die Entwicklung des Mythos um das Nibelungenlied als deutsches Nationalepos. Sie beleuchtet verschiedene Interpretationen und die Verknüpfung des Stoffes mit nationalen Identitätsvorstellungen in unterschiedlichen Epochen.
Die Arbeit behandelt die Entstehung und Entwicklung des Nibelungen-Mythos, die Rolle des Nibelungenliedes in der Konstruktion nationaler Identität, dessen Interpretationen in verschiedenen Epochen, den Einfluss von Friedrich Heinrich von der Hagen auf die Rezeption, und den Unterschied zwischen wissenschaftlicher und populärer Rezeption.
Kapitel 1 (Einleitung): Einführung in die Thematik, Bekanntheitsgrad des Nibelungenliedes, unterschiedliche Begriffsverständnisse, vielschichtige Rezeptionsgeschichte, Verwendung im Nationalsozialismus und heutiger Sprachgebrauch ("Nibelungentreue"), zentrale Fragestellung der Arbeit.
Kapitel 2 (Die Nibelungen: Von „Sage“ über „Epos" zum „Volksbuch"): Entwicklung des Nibelungenstoffes von der Sage zum Epos und Volksbuch, Entstehung des Heldenepos im Kontext des mittelalterlichen germanischen Weltbildes, begriffliche Abgrenzungen (Heldensage, Stoffkreis, Mythos), Einfluss der Romantik, Schwierigkeiten der Deutung, Suche nach nationaler Identität im 19. Jahrhundert und der Mythos des Nibelungenliedes als „Volksbuch“.
Kapitel 3 (Die Möglichkeiten einer kontextfreien Rezeption): Theorien der Bedeutungszuweisung bei literarischen Texten, Interpretation des Textes durch den Rezipienten, Einfluss der Psyche des Lesers und soziokultureller Normen auf die Bedeutung eines Textes, subjektive und gesellschaftliche Faktoren bei der Interpretation des Nibelungenliedes.
Kapitel 4 (Das Nibelungenlied- Der Werdegang des Mythos „Nationalepos"): Rezeptionsgeschichte des Nibelungenliedes als "Nationalepos", Theorien zur Entstehung, „Wiederentdeckung“ im 18. Jahrhundert, unterschiedliche Nutzung und Interpretation in verschiedenen historischen Perioden (Romantik, Weimarer Republik, Nationalsozialismus), Rolle von Friedrich Heinrich von der Hagen, kritische Reaktionen auf seine Arbeit.
Kapitel 5 (Der „Nibelungen-Stoff“ und die nicht-wissenschaftliche Rezeption versus Nibelungenlied und akademische Rezeption): Vergleich zwischen nicht-wissenschaftlicher (populärer) und akademischer Rezeption, Beispiele für die Rezeption in Musik, Literatur und Film (Hebbels Nibelungentriologie, Wagner, Lang), Verwendung des „Nibelungentreue“-Motivs in der Populärkultur, Einfluss von von der Hagens Interpretationsmodell auf die spätere wissenschaftliche Auseinandersetzung.
Die Arbeit untersucht ausführlich die Rolle von Friedrich Heinrich von der Hagen und seinen Einfluss auf die Rezeption des Nibelungenliedes. Seine Bemühungen, das Nibelungenlied als "Buch für das Volk" zu etablieren, und die darauf folgenden kritischen Reaktionen werden analysiert.
Die Arbeit beleuchtet die Rezeption des Nibelungenstoffes in der Populärkultur anhand von Beispielen aus Musik, Literatur und Film. Die Verwendung des Begriffs "Nibelungentreue" in der heutigen Populärkultur wird ebenfalls analysiert.
Die Arbeit vergleicht die wissenschaftliche und die populäre Rezeption des Nibelungenliedes und untersucht die Unterschiede in den Interpretationsansätzen und den jeweiligen Zielen.
Nibelungenlied, Nibelungensage, Nibelungenstoff, Nationalepos, Volksbuch, Friedrich Heinrich von der Hagen, Rezeptionsgeschichte, nationale Identität, Germanistik, Romantik, Nationalsozialismus, Populärkultur, wissenschaftliche Rezeption.
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