Magisterarbeit, 2012
168 Seiten, Note: 1,3
Diese Magisterarbeit beschäftigt sich mit den Erfahrungen und Perspektiven von Absolvent(inn)en des Augsburger Magisterstudiengangs Soziologie. Ziel ist es, durch retrospektive Analysen der Studienzeit und des Berufsweges der ehemaligen Studierenden ein tieferes Verständnis für die Bedeutung der Hochschulsozialisation und die Herausforderungen des Übergangs von der akademischen Welt in die Arbeitswelt zu gewinnen. Dabei werden verschiedene Themenbereiche beleuchtet, die die berufliche Entwicklung und die Identitätsfindung der Absolvent(inn)en beeinflussen.
Das erste Kapitel der Arbeit stellt die theoretischen Grundlagen der biographischen Forschung dar und behandelt die Bedeutung von Identität als narrative Konstruktion in der Postmoderne. Es wird zudem die Rolle beruflicher Biographien im Kontext der modernen Patchwork-Identität beleuchtet.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit Absolventen- und Verbleibstudien, ihren Definitionen, Aufbau und Aussagekraft. Es wird die Verbindung zur biographischen Forschung hergestellt und die Relevanz für die vorliegende Studie herausgestellt.
Im dritten Kapitel wird die Methodik der Studie vorgestellt, die auf einer qualitativen Online-Erhebung basiert. Die Datenerhebung erfolgte mittels sozialer Netzwerke, Emails und Foren, wobei das Schneeballsystem zur Verbreitung der Studie genutzt wurde.
Das vierte Kapitel beschreibt die Untersuchungsgruppe und präsentiert die Ergebnisse der qualitativen Datenanalyse. Die Sozialwissenschaftliche Hermeneutik und die Grounded Theory\" Methode werden als leitende Konzepte für das Verstehen und die Auswertung der Daten genutzt.
Kapitel 5 behandelt die Schwierigkeit einer Entscheidung in der Multioptionsgesellschaft und untersucht, wie die Absolvent(inn)en ihre Studienentscheidung retrospektiv rationalisieren. Die retrospektive Bewertung der Studienzeit und die Evaluation der Ergebnisse dieser Entscheidung werden analysiert.
Kapitel 6 beleuchtet die Erfahrungen aus dem Studium aus arbeitsweltlicher Sichtweise. Die innerfachliche Sozialisation und die erlernten Kompetenzen werden betrachtet, sowie die außerfachliche Sozialisation, die das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit im Studium prägt.
Kapitel 7 beschäftigt sich mit dem Übergang von der Universität in die Arbeitswelt. Die Unsicherheiten und Herausforderungen der Berufseinmündung werden thematisiert, insbesondere die Einschätzung des eigenen Marktwertes und die Fremdwahrnehmung der erlernten Kompetenzen.
Kapitel 8 präsentiert die Berufsbiographien der Augsburger Soziologen und untersucht die Anwendungsmöglichkeiten soziologischen Wissens in der Praxis. Es wird auch auf die fehlende Identifizierung von Berufsbildern eingegangen und die Frage gestellt, ob Soziologie als Beruf verstanden werden kann.
Die Arbeit befasst sich mit den Themen der biographischen Forschung, der Hochschulsozialisation, der beruflichen Identität, dem Übergang von der Universität in die Arbeitswelt und der Anwendung soziologischen Wissens in der Praxis. Wichtige Schlüsselbegriffe sind Identität, narrative Konstruktion, Patchwork-Identität, Berufliche Biographie, Absolventenstudien, Qualitative Forschung, Grounded Theory, Retrospektive Rationalisierung, Berufspersönlichkeit, Arbeitswelt, Soziologie und Praxisbezug.
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