Masterarbeit, 2012
98 Seiten, Note: 1,00
Diese Arbeit beleuchtet das Wissen, welches Jugendliche im Rahmen ihrer Berufsausbildung erwerben und das in Bewerbungsgesprächen oft verborgen bleibt. Sie zielt darauf ab, die Frage zu beantworten, was Ausbilder/innen von ihren Lehrlingen am Arbeitsplatz lernen und welche Auswirkungen dies auf die duale Berufsausbildung hat.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung des Themas, den Stand der Forschung und die Methodik der Arbeit erläutert. Im Anschluss werden die theoretischen Grundlagen der dualen Berufsausbildung, des Lernens und Wissensmanagements, der sozialen Rollen und des Generationenkonflikts behandelt. Im Kapitel "Hypothesen und Forschungsfragen" werden die Forschungsziele und Fragestellungen definiert. Die Arbeit beschreibt anschließend das Untersuchungsdesign und die Vorgehensweise der Datenerhebung und -auswertung, wobei die qualitative Inhaltsanalyse von Interviews mit Ausbilder/innen und Lehrlingen sowie ein Online-Brainstorming im Zentrum stehen. Die Darstellung der Forschungsergebnisse beleuchtet die Lernfelder der Ausbilder/innen, die Häufigkeit des Lernens von den Lehrlingen und den Beitrag der Lehrlinge zur Erzeugung von neuem Wissen.
Duale Berufsausbildung, Lernen von den Lehrlingen, Wissensmanagement, Kompetenzentwicklung, Soziale Rollen, Generationenkonflikt, Qualitative Inhaltsanalyse, Interviews, Online-Brainstorming, Implizites Wissen, Externalisierung, Verjüngung des Wissens.
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MA Maria Vögele
Ein sehr interessanter Perspektivenwechsel!
Der Autor zeigt in seiner Arbeit, dass Ausbildung keinesfalls als Einbahnstraße gesehen werden kann. Denn AusbilderInnen geben nicht nur Wissen an ihre Auszubildenden weiter, sondern können auch von jenen sehr vieles dazulernen. Abgesehen von der „normalen Schulbildung“ bringen Jugendliche wertvolles Wissen mit, von dem insbesondere Betriebe profitieren können. Wissen, das vor Jahren noch als Spezialwissen angesehen wurde, wie etwa der Umgang mit moderner Technik, neuen Medien, aber auch sprachliche Qualifikationen, ist für viele Jugendliche selbstverständlich, ohne dass es in Schulzeugnissen manifestiert ist.
Lehrlinge können eine bedeutende Rolle bei der Aktualisierung und Verjüngung des Wissens in Betrieben spielen. Sie stellen somit eine wertvolle Ressource dar, die von vielen Betrieben noch nicht „angezapft“ wurde. Gefragt ist also ein Wandel des Rollenverständnisses von AusbilderInnen, damit sie sich bereit erklären, auch von ihren Lehrlingen zu lernen.
Der Autor liefert mit seiner Untersuchung erste Erkenntnisse dafür, dass durch den Perspektivenwechsel in der Lehrlingsausbildung Wissen nicht nur linear weiter gegeben wird, sondern ein Austausch gefördert werden kann, durch den wertvolles, bisher unerkanntes Wissen in den Vordergrund treten kann. Ein weiterer Schritt weg von veralteten Ausbildungsmustern hin zu neueren Ansätzen ist somit getan.
am 28.11.2013