Diplomarbeit, 2011
78 Seiten, Note: 1,7
Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht
Diese Diplomarbeit untersucht die vertragliche Gestaltung am Musiktheater, wobei ein besonderes Augenmerk auf freie Gastspielverträge und die tarifvertraglichen Absprachen (NV Bühne und Haustarife) gelegt wird. Ziel ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit von Musiktheater und Künstlern zu analysieren und zu systematisieren.
1. Einleitung: Diese Einleitung grenzt das Thema der Arbeit ein und führt in die Thematik der vertraglichen Gestaltung im Musiktheater ein. Sie skizziert den Fokus auf freie Gastspielverträge und die Relevanz von Tarifverträgen. Der Umfang und die Zielsetzung der Arbeit werden definiert, um dem Leser einen klaren Rahmen für die folgende Analyse zu geben. Die Einteilung der Arbeit in die verschiedenen Kapitel wird kurz erläutert, um die Struktur und den logischen Aufbau verständlich zu machen.
2. Künstler und Kunst - Begriffsbestimmung: Dieses Kapitel widmet sich der Definition von „Kunst“ und „Künstler“ aus verschiedenen juristischen Perspektiven, darunter Steuerrecht, Bundesverfassungsgerichtsurteile und Bundessozialgerichtsentscheidungen. Es werden die Abgrenzungen zwischen gewerblicher und freiberuflicher Tätigkeit im künstlerischen Bereich beleuchtet und die Rechtslage bezüglich der freien Kunst als Grundrecht erläutert. Die Analyse des „Künstlerberichts“ der Bundesregierung bietet einen weiteren Kontext und liefert Einblicke in die politischen und gesellschaftlichen Aspekte der Thematik. Das Kapitel endet mit einem Fazit, das die zentralen Ergebnisse und Erkenntnisse zusammenfasst.
3. Exkurs: Vertragsrecht am Theater im Wandel der Geschichte: Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über das Vertragsrecht im Theater, beginnend mit der griechischen und römischen Antike und weiterführend bis ins 20. Jahrhundert. Es beleuchtet die Entwicklung des Theaterrechts und der Theatergesetze, die Rolle des bürgerlichen Theaters, die Gründung von Bühnenvereinen und -genossenschaften sowie die Bildung eines Bühnenschiedsgerichtes. Der Einfluss des Nationalsozialismus und die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg werden ebenfalls behandelt, um die heutige Rechtslage im Kontext ihrer historischen Entwicklung zu verstehen. Der Exkurs unterstreicht die langfristige und dynamische Entwicklung des Vertragsrechts im Theaterbereich.
4. Theaterorganisation: Dieses Kapitel befasst sich mit den verschiedenen Organisationsformen von Theatern, wie Eigenbetrieben, GmbHs, GbRs und Vereinen. Es werden die jeweiligen rechtlichen Besonderheiten und die damit verbundenen Konsequenzen für die vertragliche Gestaltung erörtert. Zusätzlich werden Daten und Fakten zum Aufbau von Theaterorganisationen vorgestellt sowie ein detaillierter Überblick über den Ablauf von der Idee bis zur Produktion gegeben. Die Darstellung der verschiedenen Rechtsformen dient als Grundlage für das Verständnis der unterschiedlichen Vertragsmöglichkeiten im späteren Verlauf der Arbeit.
5. Die heute maßgeblichen Vertragsformen: Hier werden die gängigen Vertragsformen im Theater – Werkvertrag, Dienstvertrag und Arbeitsvertrag – im Detail analysiert. Für jeden Vertragstyp werden die wesentlichen Merkmale, die Abgrenzung zu anderen Vertragstypen und die spezifischen rechtlichen Implikationen im Bezug auf Kündigung, Vergütung, Steuer- und Sozialabgaben sowie Urlaubsregelungen erläutert. Besonderes Augenmerk liegt auf der Unterscheidung zwischen freien und abhängigen Beschäftigungsverhältnissen im künstlerischen Bereich und den damit verbundenen rechtlichen Konsequenzen. Die Analyse dient dazu, die verschiedenen rechtlichen Optionen für die Zusammenarbeit zwischen Theater und Künstlern zu klären.
6. Umsatzsteuerpflicht und Sozialabgaben: Dieses Kapitel behandelt die umsatzsteuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Aspekte der künstlerischen Tätigkeit. Es erklärt die Umsatzsteuerpflicht und die Möglichkeiten der Befreiung davon. Des Weiteren wird die Künstlersozialversicherung (KSV) und die Künstlersozialkasse (KSK) detailliert beschrieben, inklusive ihrer Bedeutung für die vertragliche Gestaltung im Theaterbereich. Die Ausführungen klären die finanziellen und rechtlichen Pflichten von Theatern und Künstlern.
7. Der (freie) Gastspielvertrag: Das Kapitel konzentriert sich auf die Besonderheiten von Gastspielverträgen, insbesondere auf die rechtlichen Aspekte von freien Gastspielen. Es wird erläutert, welche vertraglichen Regelungen hierbei zu beachten sind und welche Unterschiede zu den anderen Vertragsformen bestehen. Die Analyse verdeutlicht die spezifischen Herausforderungen und Chancen, die mit freien Gastspielen verbunden sind.
8. Der Normalvertrag Bühne (NV Bühne): Dieses Kapitel widmet sich einer ausführlichen Analyse des Normalvertrags Bühne (NV Bühne), einschließlich seines Geltungsbereichs, des Vertragsschlusses, des Vertragsinhalts und der Rechte und Pflichten der Vertragsparteien. Es werden detaillierte Informationen zu Mitwirkungspflichten, Rechteübertragungen, Arbeits- und Ruhezeiten, Vergütung, Urlaubsregelungen und der Beendigung des Arbeitsverhältnisses geliefert. Die Bedeutung des NV Bühne für die Arbeitsbedingungen im Theaterbereich wird umfassend dargestellt.
Musiktheater, Vertragsrecht, Gastspielvertrag, Normalvertrag Bühne (NV Bühne), Haustarifvertrag, Werkvertrag, Dienstvertrag, Arbeitsvertrag, Künstler, Künstlersozialversicherung (KSV), Umsatzsteuer, Sozialabgaben, Theaterorganisation, Rechtsformen.
Diese Diplomarbeit untersucht die vertragliche Gestaltung am Musiktheater, mit besonderem Fokus auf freie Gastspielverträge und die tarifvertraglichen Absprachen (Normalvertrag Bühne – NV Bühne und Haustarife). Ziel ist die Analyse und Systematisierung der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit von Musiktheater und Künstlern.
Die Arbeit analysiert detailliert Werkverträge, Dienstverträge und Arbeitsverträge im Theaterkontext, beleuchtet ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten und betrachtet die spezifischen rechtlichen Implikationen bezüglich Kündigung, Vergütung, Steuern, Sozialabgaben und Urlaubsregelungen.
Die Arbeit untersucht die Relevanz des Normalvertrags Bühne (NV Bühne) und von Haustarifverträgen für die Arbeitsbedingungen im Musiktheater. Der NV Bühne wird ausführlich analysiert, einschließlich Geltungsbereich, Vertragsinhalt und Rechten und Pflichten der Vertragsparteien.
Ein Exkurs beleuchtet die historische Entwicklung des Theatervertragsrechts von der Antike bis ins 20. Jahrhundert, inklusive der Entwicklung von Theatergesetzen, Bühnenvereinen, und dem Einfluss des Nationalsozialismus.
Die Arbeit behandelt die Umsatzsteuerpflicht und die Möglichkeiten der Befreiung davon im künstlerischen Bereich. Die Künstlersozialversicherung (KSV) und die Künstlersozialkasse (KSK) werden detailliert beschrieben und ihre Bedeutung für die vertragliche Gestaltung erläutert.
Ein eigenes Kapitel konzentriert sich auf die Besonderheiten von freien Gastspielverträgen, einschließlich der rechtlichen Aspekte und der Unterschiede zu anderen Vertragsformen.
Die Arbeit beschreibt verschiedene Organisationsformen von Theatern (Eigenbetriebe, GmbHs, GbRs, Vereine) und erörtert deren rechtliche Besonderheiten und Konsequenzen für die vertragliche Gestaltung.
Die Arbeit analysiert die Definitionen von „Kunst“ und „Künstler“ aus verschiedenen juristischen Perspektiven (Steuerrecht, Bundesverfassungsgericht, Bundessozialgericht) und beleuchtet die Abgrenzung zwischen gewerblicher und freiberuflicher Tätigkeit.
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, Begriffsbestimmungen von Kunst und Künstler, einem historischen Exkurs zum Vertragsrecht am Theater, Theaterorganisation, den maßgeblichen Vertragsformen, Umsatzsteuer und Sozialabgaben, freien Gastspielverträgen, dem Normalvertrag Bühne (NV Bühne), Haustarifverträgen und einem Ausblick.
Schlüsselwörter sind: Musiktheater, Vertragsrecht, Gastspielvertrag, Normalvertrag Bühne (NV Bühne), Haustarifvertrag, Werkvertrag, Dienstvertrag, Arbeitsvertrag, Künstler, Künstlersozialversicherung (KSV), Umsatzsteuer, Sozialabgaben, Theaterorganisation, Rechtsformen.
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