Bachelorarbeit, 2009
44 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit analysiert die Werke "Das Urteil" von Franz Kafka und "Der Keller" von Thomas Bernhard unter dem Aspekt der Verarbeitung individueller Erlebnisse durch die Literatur. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die These zu beweisen, dass beide Autoren ihre Werke schrieben, um ihre Beziehung zu ihren Vätern und die damit verbundenen Erfahrungen zu reflektieren.
Die Einleitung stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit vor und erläutert, warum die Werke "Das Urteil" und "Der Keller" besonders gut für eine autobiographische Interpretation geeignet sind. Sie befasst sich mit den zentralen Themen und Zielen der Arbeit und führt den Leser in die theoretische und soziologische Betrachtung des Themas ein.
Das zweite Kapitel erörtert die Gattungstheorie und beleuchtet die Positionierung der Werke "Das Urteil" und "Der Keller" zwischen Fiktion und Autobiographie. Es wird untersucht, wie beide Autoren bewusst mit den Gattungen spielen und ihre Werke zwischen diesen Polen verorten. Der Fokus liegt auf der Erkenntnis, dass dieses Spiel zwischen Fiktion und Autobiographie für die Beantwortung der im Einleitungskapitel aufgeworfenen Fragen von entscheidender Bedeutung ist.
Im dritten Kapitel wird untersucht, wie die erlebte väterliche Autorität in den Werken dargestellt wird. Es werden die Figuren von Hermann Kafka, Johannes Freumbichler und Emil Fabjan/Alois Zuckerstätter analysiert und deren Rolle als Autoritätspersonen beleuchtet.
Das vierte Kapitel widmet sich dem Missbrauch von Macht durch die väterlichen Autoritäten und untersucht, inwiefern eine Schuldzuweisung an diese erfolgt. Die Analyse konzentriert sich dabei auf die Werke "Das Urteil" und "Der Keller" und beleuchtet die Mechanismen der Schuldzuweisung und deren Berechtigung.
Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, ob die Figuren der Werke "Das Urteil" und "Der Keller" im autoritären System eine Form von Nestwärme erfahren haben und welchen Einfluss dies auf ihren Emanzipationsprozess hatte.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema väterlicher Autorität in den Werken von Franz Kafka und Thomas Bernhard. Dabei werden die Figuren, die Beziehung zwischen Vater und Sohn, die Verarbeitung individueller Erlebnisse und die Frage nach Schuld und Verantwortung untersucht. Zentral sind die Begriffe "Autorität", "Doppelbindung", "Nestwärme", "Emanzipation", "Fiktion" und "Autobiographie".
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