Masterarbeit, 2012
91 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit analysiert Rainer Werner Fassbinders Drama „Bremer Freiheit“ und untersucht die Motivlage für die Mordserie der Protagonistin Geesche Gottfried. Der Fokus liegt dabei auf den Folgen der gesellschaftlichen und familiären Unterdrückung, die Geesche zu ihren Taten im Namen der Freiheit treiben. Die Arbeit hinterfragt, inwiefern Mord tatsächlich Freiheit bedeuten kann und ob Geesche sich sowohl vor als auch nach ihren Taten in Unfreiheit befindet.
Die Einleitung stellt den historischen Hintergrund des Dramas „Bremer Freiheit“ vor und führt den Leser in die Thematik der gesellschaftlichen und familiären Unterdrückung der Protagonistin Geesche Gottfried ein. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Geesches Mordserie als Befreiungsakt oder als Ausdruck ihrer Unfreiheit zu verstehen ist.
Das zweite Kapitel bietet eine umfassende Dramenanalyse, die sich auf die Motivlage von Geesche Gottfried, den Protokollcharakter des Dramas und die Figurenkonstellation konzentriert. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung von Geesches Abgrenzung von ihrem Umfeld und der Nachvollziehbarkeit ihrer Motive.
Das dritte Kapitel setzt sich mit dem historischen Fall von Gesche Gottfried auseinander und beleuchtet Parallelen und Bezüge zwischen der historischen Person und der literarischen Figur. Es wird die Gattung des Volksstücks im Kontext von „Bremer Freiheit“ diskutiert und die verschiedenen literarischen Adaptionen des Giftmordfalls betrachtet.
Das vierte Kapitel untersucht Fassbinders Methode, den historischen Fall als eine literarische Sozialdiagnose zu nutzen. Es analysiert Geesches Weg in die Unabhängigkeit und in das Verbrechen sowie die Bedeutung von Fassbinders „bürgerlichem Trauerspiel“ als aktualisierte Geschichte.
Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind: „Bremer Freiheit“, „Gesche Gottfried“, „Mord“, „Freiheit“, „Unfreiheit“, „gesellschaftliche Unterdrückung“, „familiäre Unterdrückung“, „Volksstück“, „Sozialdiagnose“.
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