Bachelorarbeit, 2012
48 Seiten, Note: 1,5
Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht
Diese Arbeit befasst sich mit der Vergütung von Insolvenzverwaltern. Ziel ist es, die rechtlichen Grundlagen und die praktische Berechnung der Vergütung im Insolvenzverfahren darzustellen. Dabei werden sowohl die Regelvergütung als auch die Mindestvergütung sowie Besonderheiten im Verbraucherinsolvenzverfahren beleuchtet.
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Vergütung im Insolvenzverfahren ein und umreißt die Ziele und den Aufbau der Arbeit. Es bietet einen Überblick über die Bedeutung der Thematik und die Relevanz einer klaren Regelung der Vergütung für Insolvenzverwalter.
2 Grundlagen des Insolvenzrechts: Dieses Kapitel legt die grundlegenden Rechtsprinzipien des deutschen Insolvenzrechts dar, die für das Verständnis der Vergütungsregelungen unerlässlich sind. Es erläutert die verschiedenen Verfahrensarten und die Rolle des Insolvenzverwalters als zentrale Figur im Verfahren. Die Ausführungen bilden die Basis für die detaillierte Betrachtung der Vergütungsfragen in den folgenden Kapiteln. Die Erklärung der verschiedenen Verfahrensschritte und deren zeitliche Abfolge liefert einen wichtigen Kontext für die später beschriebenen Vergütungsberechnungen.
3 Grundlagen der Verwaltervergütung: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit den rechtlichen Grundlagen der Verwaltervergütung. Es analysiert die Bestimmungen zur angemessenen Vergütung, die Behandlung von Fällen ungenügender Leistung und die Klärung des Vergütungsschuldners. Weiterhin werden die Unterstützungsmöglichkeiten des Insolvenzverwalters, wie der Einsatz von Sachkundigen oder Hilfskräften und deren Auswirkungen auf die Vergütung, detailliert untersucht. Der Fokus liegt auf der rechtlichen Einordnung und der Interpretation der relevanten Gesetzestexte.
4 Berechnungsgrundlage: Hier wird die Berechnungsgrundlage für die Vergütung des Insolvenzverwalters im Detail erläutert. Es werden die verschiedenen Komponenten der Insolvenzmasse nach §1 Abs. 1 und §1 Abs. 2 InsVV beleuchtet, inklusive Hinzurechnungen und Abzügen. Die Bestimmung des Zeitpunktes zur Sollmassebestimmung wird ebenso behandelt wie die Berücksichtigung besonderer Vermögenswerte. Der Abschnitt bildet die Grundlage für die nachfolgenden Berechnungsmodelle der Vergütung.
5 Berechnung der tatsächlichen Vergütung: Dieses Kapitel befasst sich mit der konkreten Berechnung der Vergütung, beginnend mit der Regelvergütung gemäß §2 InsVV. Es werden sowohl quantitative als auch qualitative Kriterien analysiert, die die Höhe der Vergütung beeinflussen. Es werden vergütungserhöhende Tatbestände wie Anfechtungsansprüche, Arbeitsverhältnisse, Aus- und Absonderungsrechte, Betriebsfortführung, Verfahrensdauer, Immobilienverwaltung und weitere Zuschlagstatbestände ausführlich erklärt und mit Beispielen illustriert. Ebenso werden vergütungsmindernde Faktoren wie Vorarbeiten durch den vorläufigen Verwalter, unterdurchschnittliche Verfahren und hohe Insolvenzmasse bei geringer Arbeitsbelastung behandelt. Schliesslich wird der Gebrauch von Faustregeltabellen besprochen.
6 Die Mindestvergütung des Verwalters: In diesem Kapitel wird die Mindestvergütung für Insolvenzverwalter behandelt. Es wird ein Überblick gegeben und die Berechnung der Mindestvergütung im Regelverfahren detailliert dargestellt. Die Ausführungen verdeutlichen die gesetzlichen Vorgaben und deren praktische Anwendung. Die Bedeutung der Mindestvergütung als Schutzmechanismus für den Verwalter wird hervorgehoben.
7 Auslagenersatz: Dieses Kapitel behandelt den Auslagenersatz für den Insolvenzverwalter. Es werden die Kriterien für angemessene Auslagen nach §4 InsVV definiert und Beispiele für erstattungsfähige Auslagen gegeben. Der Abschnitt verdeutlicht die Unterscheidung zwischen Vergütung und Auslagen und die rechtlichen Grundlagen für deren Erstattung.
8 Vergütung im Verbraucherinsolvenzverfahren: Dieses Kapitel widmet sich den Besonderheiten der Vergütung im Verbraucherinsolvenzverfahren. Es definiert den Treuhänderbegriff und erläutert die Grundlagen seiner Vergütung. Die Berechnung der Regelvergütung und die Vergütung während der Wohlverhaltensphase werden ebenfalls besprochen. Die Unterschiede zur Vergütung im Regelinsolvenzverfahren werden herausgestellt.
9 Besonderheiten der Vergütungsfestsetzung: Dieses Kapitel beleuchtet spezielle Aspekte der Vergütungsfestsetzung, wie den Vergütungsfestsetzungsantrag und die Vorschussentnahme. Die Ausführungen konzentrieren sich auf die praktischen Abläufe und die damit verbundenen rechtlichen Fragestellungen.
Insolvenzrecht, Insolvenzvergütungsverordnung (InsVV), Verwaltervergütung, Regelvergütung, Mindestvergütung, Verbraucherinsolvenzverfahren, Treuhänder, Anfechtungsansprüche, Insolvenzmasse, Auslagenersatz.
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Vergütung von Insolvenzverwaltern in Deutschland. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und ein Stichwortverzeichnis. Der Fokus liegt auf der rechtlichen Grundlage und der praktischen Berechnung der Vergütung nach der Insolvenzvergütungsverordnung (InsVV), sowohl im Regelinsolvenzverfahren als auch im Verbraucherinsolvenzverfahren.
Das Dokument behandelt die rechtlichen Grundlagen der Verwaltervergütung, die Berechnung der Regelvergütung und Mindestvergütung nach der InsVV, vergütungserhöhende und -mindernde Faktoren, Besonderheiten im Verbraucherinsolvenzverfahren (Treuhändervergütung), den Auslagenersatz und die Besonderheiten der Vergütungsfestsetzung (Antrag, Vorschuss).
Die Berechnung der Vergütung basiert auf der Insolvenzmasse (§ 1 InsVV), beinhaltet die Regelvergütung (§ 2 InsVV) mit quantitativen und qualitativen Kriterien. Vergütungserhöhende Faktoren (z.B. Anfechtungsansprüche, Betriebsfortführung) und -mindernde Faktoren (z.B. Vorarbeiten des vorläufigen Verwalters, geringe Arbeitsbelastung trotz hoher Masse) werden berücksichtigt. Zusätzlich existiert eine Mindestvergütung, die separat berechnet wird.
Vergütungserhöhende Faktoren sind beispielsweise der erfolgreiche Durchsetzung von Anfechtungsansprüchen, die Abwicklung von Arbeitsverhältnissen, die Behandlung von Aus- und Absonderungsrechten, die Fortführung des Betriebs, die Dauer des Verfahrens, die Verwaltung von Immobilien und weitere, im Gesetz definierte Zuschlagstatbestände.
Vergütungsmindernde Faktoren sind unter anderem bereits geleistete Vorarbeiten durch den vorläufigen Insolvenzverwalter, ein unterdurchschnittlicher Verfahrensverlauf und eine hohe Insolvenzmasse bei gleichzeitig geringer Arbeitsbelastung des Insolvenzverwalters.
Im Verbraucherinsolvenzverfahren wird die Vergütung des Treuhänders nach eigenen, spezifischen Regelungen berechnet, die sich von denen im Regelinsolvenzverfahren unterscheiden. Die Berechnung der Regelvergütung und die Vergütung während der Wohlverhaltensphase werden gesondert betrachtet.
Die Mindestvergütung stellt einen gesetzlichen Schutzmechanismus für den Insolvenzverwalter dar und garantiert ein Mindestmaß an Entlohnung für seine Tätigkeit, auch wenn die Insolvenzmasse gering ist. Ihre Berechnung erfolgt nach eigenen Regeln, die im Dokument detailliert beschrieben sind.
Der Auslagenersatz deckt die notwendigen Kosten des Insolvenzverwalters ab, die im Rahmen seiner Tätigkeit angefallen sind. Er ist von der Vergütung zu unterscheiden und umfasst angemessene Auslagen gemäß § 4 InsVV.
Die Vergütungsfestsetzung erfolgt durch einen Antrag und kann auch Vorschüsse beinhalten. Das Dokument beleuchtet die damit verbundenen rechtlichen und praktischen Aspekte.
Wichtige Schlüsselwörter sind: Insolvenzrecht, Insolvenzvergütungsverordnung (InsVV), Verwaltervergütung, Regelvergütung, Mindestvergütung, Verbraucherinsolvenzverfahren, Treuhänder, Anfechtungsansprüche, Insolvenzmasse, Auslagenersatz.
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