Diplomarbeit, 2005
106 Seiten
Diese Arbeit untersucht die Anerkennung traditioneller Landrechte der Aboriginal People durch den australischen Staat, fokussiert auf die Anerkennung traditioneller Besitztitel durch das australische Common Law. Sie betrachtet die Thematik aus der Perspektive der Aboriginal People, was im deutschsprachigen Raum neuartig ist. Die Arbeit analysiert zentrale Rechtsurteile und deren soziale Folgen.
Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Anerkennung traditioneller Landrechte der Aboriginal People durch den australischen Staat dar und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit, der sich durch eine ethno-soziologische Perspektive auszeichnet, indem er schwerpunktmäßig auf Texte von Aboriginal People selbst zurückgreift und auf Gespräche mit Betroffenen und Experten basiert.
Die Landrechtsfrage in historischer Perspektive: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Landrechtsfrage in Australien, beginnend mit der kolonialen Behauptung, Australien sei eine "Terra nullius", bis hin zu den ersten Protestbewegungen der Aboriginal People im 20. Jahrhundert. Es beschreibt die Folgen der "Terra nullius"-Doktrin und die unzureichenden Ergebnisse der Aboriginal Land Rights (Northern Territory) Act von 1976. Das Kapitel zeigt auf, wie die koloniale Rechtssprechung die Rechte der indigenen Bevölkerung systematisch ignoriert und unterdrückt hat.
Das „neue“ Common Law und die Landrechtsfrage: Dieses Kapitel analysiert das wegweisende Mabo-Urteil von 1992, welches die "Terra nullius"-Doktrin offiziell aufhob und die Möglichkeit der Anerkennung traditioneller Besitztitel einführte. Es untersucht die Begründung dieser Besitztitel, die Bedingungen für erfolgreiche Landrechtklagen und die sozialen und symbolischen Konsequenzen des Urteils. Das Kapitel diskutiert auch die Ablehnung finanzieller Entschädigungen durch den Obersten Gerichtshof.
Was ist unter dem Begriff „Aboriginality“ zu verstehen?: Dieses Kapitel befasst sich mit der komplexen und politischen Bedeutung des Begriffs "Aboriginality". Es widerlegt gängige Vorstellungen von einer statischen "frozen culture" und betont den dynamischen Charakter der Aboriginal Kulturen. Der Fokus liegt auf dem Verständnis von "Aboriginality" als sich stets neu definierenden Begriff im Kontext der Auseinandersetzung um Landrechte.
Das Mabo-Urteil brachte keine Wende in der Landrechtsfrage: Dieses Kapitel analysiert die Urteile in den Fällen Wik (1996) und Yorta Yorta (2002), die zeigen, dass das Mabo-Urteil keine grundlegende Wende in der Landrechtsfrage gebracht hat. Es untersucht die Probleme bei der Durchsetzung traditioneller Besitzrechte, insbesondere im Zusammenhang mit Pachtverträgen (Pastoral Leases). Der Fokus liegt auf dem anhaltenden Kampf der Aboriginal People um die Anerkennung ihrer Landrechte und der anhaltenden Bedeutung der kolonialen Vergangenheit.
Indigene Landrechte, Australien, Mabo-Urteil, Yorta Yorta-Urteil, Common Law, Terra nullius, Aboriginality, traditionelle Besitztitel, Kolonialismus, Rechtspluralismus, postkoloniale Gerechtigkeit.
Das Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Anerkennung traditioneller Landrechte der Aboriginal People in Australien. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselbegriffe. Der Fokus liegt auf der Analyse zentraler Gerichtsurteile (Mabo, Wik, Yorta Yorta) und deren Auswirkungen auf die Landrechtsfrage. Die Perspektive der Aboriginal People steht im Mittelpunkt.
Das Dokument behandelt die historische Entwicklung der Landrechtsfrage, beginnend mit der "Terra nullius"-Doktrin und den daraus resultierenden Ungerechtigkeiten. Es analysiert das Mabo-Urteil von 1992 und seine Bedeutung für die Anerkennung traditioneller Besitztitel. Weitere Schwerpunkte sind der Einfluss des Common Law, die Bedeutung des Begriffs "Aboriginality" und die Bewertung der Urteile in den Fällen Wik (1996) und Yorta Yorta (2002). Die Auswirkungen der Urteile auf die soziale und politische Situation der Aboriginal People werden ebenfalls beleuchtet.
Das Dokument analysiert detailliert die Urteile in den Fällen Mabo (1992), Wik (1996) und Yorta Yorta (2002). Es untersucht die jeweiligen Hintergründe, die Argumentation der Gerichte und die Folgen der Entscheidungen für die Landrechte der Aboriginal People. Die Urteile werden kritisch bewertet und in den Kontext der anhaltenden Auseinandersetzung um Landrechte eingeordnet.
Das Dokument widmet ein Kapitel der Bedeutung des Begriffs "Aboriginality". Es wird betont, dass es sich um einen politischen Begriff handelt, der sich im Kontext der Auseinandersetzung um Landrechte stets neu definiert. Gängige Vorstellungen von einer statischen "frozen culture" werden widerlegt, und der dynamische Charakter der Aboriginal-Kulturen hervorgehoben.
Das Dokument zeichnet sich durch eine ethno-soziologische Perspektive aus. Es greift schwerpunktmäßig auf Texte von Aboriginal People selbst zurück und basiert auf Gesprächen mit Betroffenen und Experten. Dies ermöglicht einen Einblick in die Thematik aus der Sicht der indigenen Bevölkerung.
Schlüsselwörter des Dokuments sind: Indigene Landrechte, Australien, Mabo-Urteil, Yorta Yorta-Urteil, Common Law, Terra nullius, Aboriginality, traditionelle Besitztitel, Kolonialismus, Rechtspluralismus, postkoloniale Gerechtigkeit.
Das Dokument ist strukturiert in Einleitung, Kapitel zur historischen Entwicklung der Landrechtsfrage, Kapitel zum neuen Common Law und der Landrechtsfrage, Kapitel zum Begriff "Aboriginality" und Kapitel zum Mabo-Urteil und seinen Folgen (Wik und Yorta Yorta). Es enthält ein ausführliches Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter.
Dieses Dokument ist relevant für alle, die sich mit den Themen indigene Landrechte, Kolonialismus, postkoloniale Gerechtigkeit, australische Geschichte und Recht beschäftigen. Es ist besonders wertvoll für Wissenschaftler, Studenten und alle, die ein tieferes Verständnis der komplexen Landrechtsfrage in Australien erlangen möchten.
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