Magisterarbeit, 2012
121 Seiten, Note: 1,3
Diese Magisterarbeit untersucht die Darstellung des Hereroaufstandes in der zeitgenössischen deutschen Presse. Ziel ist es, die öffentliche Wahrnehmung des Konflikts und die Konstruktion der beteiligten Akteure (Herero und Deutsche) in den Medien zu analysieren. Dabei wird der Fokus auf die Entwicklung der Berichterstattung und die Rolle von Rassismus und Propaganda gelegt.
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik des Hereroaufstandes und seine Darstellung in der deutschen Presse ein. Es skizziert die deutsche Kolonialpolitik bis zum Aufstand, den Forschungsstand, die methodische Vorgehensweise und die Quellenlage der Arbeit. Die Einleitung legt den Grundstein für die folgende Analyse, indem sie den historischen und wissenschaftlichen Kontext des Themas etabliert und die Forschungsfragen präzisiert.
2. Deutschland im Krieg gegen wen?: Dieses Kapitel analysiert die anfängliche Berichterstattung über den Ausbruch des Hereroaufstandes. Es beleuchtet die Konstruktion der Herero als "Anderer" durch die Anwendung pseudowissenschaftlicher Konzepte und eurozentrischen Rassismus. Die Kapitel untersucht wie die alltägliche Berichterstattung die Wahrnehmung der Herero und des Konfliktes beeinflusste und welche Stereotypen konstruiert und verbreitet wurden.
3. Die Ereignisse im April 1904: Dieses Kapitel untersucht detailliert die Berichterstattung über die Ereignisse des Aprils 1904. Es analysiert die unterschiedlichen Interpretationen militärischer Erfolge und Niederlagen, die öffentliche Debatte über Entschädigungsforderungen und die Gerüchte um den Rücktritt von Gouverneur Leutwein. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der sich verändernden öffentlichen Wahrnehmung der Herero und der Selbstwahrnehmung der Deutschen als Täter oder Opfer im Konflikt. Das Kapitel zeigt die Komplexität der Berichterstattung und die verschiedenen Perspektiven, die darin zum Ausdruck kommen.
4. Leutweins Ablösung: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Ablösung von Gouverneur Leutwein und die damit verbundenen politischen und medialen Entwicklungen. Es untersucht die Ursachen und Folgen dieses Wechsels an der Spitze der Kolonialverwaltung, sowie die Berichterstattung darüber.
5. Die Schlacht am Waterberg - Entscheidender Sieg oder militärische Schlappe?: Die Schlacht am Waterberg wird in diesem Kapitel aus der Perspektive der zeitgenössischen deutschen Presse beleuchtet. Die Analyse konzentriert sich auf die unterschiedlichen Interpretationen des militärischen Ausgangs und deren Darstellung in den Medien. Der Unterpunkt „Das Fell des Bären wird verteilt“ deutet auf die unterschiedlichen Ansprüche und die politische Instrumentalisierung des Sieges hin.
6. Trothas Strategie der Vernichtung: Dieses Kapitel widmet sich der Analyse der Vernichtungsstrategie von General Lothar von Trotha und deren Darstellung in der deutschen Presse. Es untersucht die mediale Begleitung dieser Strategie und deren Wirkung auf die öffentliche Wahrnehmung.
Hereroaufstand, deutsche Kolonialpolitik, Südwestafrika, Zeitgenössische Presse, Rassismus, Propaganda, Medienanalyse, öffentliche Wahrnehmung, Kolonialkrieg, Leutwein, Trotha, militärische Ereignisse, politische Instrumentalisierung.
Die Magisterarbeit analysiert die Darstellung des Hereroaufstandes in der zeitgenössischen deutschen Presse. Sie untersucht die öffentliche Wahrnehmung des Konflikts und die Konstruktion der beteiligten Akteure (Herero und Deutsche) in den Medien, mit Fokus auf die Entwicklung der Berichterstattung, die Rolle von Rassismus und Propaganda.
Die Arbeit behandelt die deutsche Kolonialpolitik in Südwestafrika vor dem Aufstand, die mediale Konstruktion der Herero und die Verbreitung rassistischer Stereotype, die Berichterstattung über militärische Ereignisse und deren politische Instrumentalisierung, die öffentliche Debatte um die Verantwortung für den Konflikt und die Veränderung der öffentlichen Wahrnehmung der Herero im Verlauf des Aufstandes.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) legt den historischen und wissenschaftlichen Kontext dar; Kapitel 2 („Deutschland im Krieg gegen wen?“) analysiert die anfängliche Berichterstattung und die Konstruktion der Herero als „Anderer“; Kapitel 3 („Die Ereignisse im April 1904“) untersucht die Berichterstattung über die Ereignisse im April 1904, inklusive der unterschiedlichen Interpretationen militärischer Ereignisse und der sich verändernden öffentlichen Wahrnehmung; Kapitel 4 befasst sich mit Leutweins Ablösung; Kapitel 5 („Die Schlacht am Waterberg“) analysiert die unterschiedlichen Interpretationen der Schlacht; Kapitel 6 („Trothas Strategie der Vernichtung“) untersucht Trothas Strategie und deren mediale Darstellung; Kapitel 7 bietet eine Zusammenfassung.
Die Einleitung der Arbeit beschreibt die genutzte Quellenlage. Die Arbeit basiert auf der Analyse zeitgenössischer deutscher Presseberichte.
Die Arbeit beschreibt ihre methodische Vorgehensweise in der Einleitung. Es handelt sich um eine Medienanalyse, die die öffentliche Wahrnehmung und die Konstruktion von Akteuren im Kontext des Hereroaufstandes untersucht.
Schlüsselwörter sind: Hereroaufstand, deutsche Kolonialpolitik, Südwestafrika, Zeitgenössische Presse, Rassismus, Propaganda, Medienanalyse, öffentliche Wahrnehmung, Kolonialkrieg, Leutwein, Trotha, militärische Ereignisse, politische Instrumentalisierung.
Das Ziel der Arbeit ist es, die öffentliche Wahrnehmung des Hereroaufstandes in der deutschen Presse zu analysieren und die Konstruktion der beteiligten Akteure sowie die Rolle von Rassismus und Propaganda in der Berichterstattung zu untersuchen.
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