Bachelorarbeit, 2012
76 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Tierdarstellung in der Kunst des 20. Jahrhunderts bei Franz Marc, Max Ernst und Joseph Beuys. Sie analysiert, wie diese Künstler das Tier als Symbol und Identifikationsfigur verwendeten, insbesondere im Kontext animistischer und pantheistischer Weltanschauungen. Der Fokus liegt auf der individuellen Herangehensweise der Künstler, trotz gemeinsamer philosophischer Wurzeln.
1. Zwischen Mensch und Tier: Dieses einleitende Kapitel beleuchtet die lange Tradition der Vermischung von Mensch und Tier in der Kunstgeschichte, beginnend mit den Höhlenmalereien von Lascaux bis hin zu modernen Künstlern. Es wird der animistische Glaube an die Beseelung der Natur und die damit verbundene pantheistische Weltanschauung diskutiert. Die Arbeit konzentriert sich auf die Auseinandersetzung dreier Künstler des 20. Jahrhunderts mit dieser Thematik: Franz Marc, Max Ernst und Joseph Beuys, deren Werk exemplarisch für die Erforschung der Verbindung von Mensch und Tier in der Kunst steht.
2. Franz Marc: Dieses Kapitel analysiert Franz Marcs künstlerisches Werk, wobei der Schwerpunkt auf seiner intensiven Auseinandersetzung mit dem Pferd als zentralem Motiv liegt. Es werden die animistischen und identitätsstiftenden Aspekte in Marcs Bildern beleuchtet, beginnend mit seinen naturalistischen frühen Arbeiten bis hin zu seinen abstrakten Spätwerken. Die Entwicklung seiner Farb- und Formensprache wird im Kontext seiner pantheistischen Weltanschauung diskutiert.
3. Max Ernst: Im Zentrum dieses Kapitels steht Max Ernsts Verwendung des Vogels als Alter Ego und dessen Bedeutung im Rahmen seiner surrealistischen Kunst. Die Arbeit untersucht Ernsts Mythenbildung um seine eigene Person und die Rolle des Vogels als Ausdruck seiner Rebellion gegen menschliche Normen und Konventionen. Die Analyse fokussiert auf die Collagenromane und deren Dekonstruktion künstlerischer und literarischer Normen.
4. Joseph Beuys: Dieses Kapitel befasst sich mit Joseph Beuys' Werk im Kontext des Schamanismus. Die Arbeit analysiert die Bedeutung von Initiationsriten in Beuys' Leben und Kunst. Drei seiner wichtigsten Aktionen – „Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt“, „I like America and America likes Me“ und die Umschmelzung der Zarenkrone – werden im Detail erläutert und ihre schamanistischen Aspekte herausgearbeitet. Der Fokus liegt dabei auf der symbolischen Bedeutung der verwendeten Materialien und der rituellen Handlungsabläufe.
Tierdarstellung, Animismus, Pantheismus, Identitätsfigur, Franz Marc, Max Ernst, Joseph Beuys, Schamanismus, Surrealismus, Expressionismus, Moderne Kunst, Symbol, Metapher, Kunst und Gesellschaft, Künstler-Ich, Totem.
Die Arbeit analysiert die Tierdarstellung in der Kunst des 20. Jahrhunderts anhand der Werke von Franz Marc, Max Ernst und Joseph Beuys. Diese drei Künstler werden im Hinblick auf ihre individuellen Herangehensweisen an das Thema und die Verwendung des Tieres als Symbol und Identifikationsfigur untersucht.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von Animismus und Pantheismus in der Kunst, die Verwendung des Tieres als Symbol und Metapher, die Identifikation des Künstlers mit dem Tier, gesellschaftliche und politische Implikationen der Tierdarstellung und einen vergleichenden Ansatz der künstlerischen Strategien der drei behandelten Künstler.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel. Kapitel 1 bietet eine Einführung in das Thema der Mensch-Tier-Beziehung in der Kunstgeschichte. Kapitel 2 analysiert Franz Marcs Werk mit Fokus auf seine Pferde-Darstellungen. Kapitel 3 untersucht Max Ernsts Verwendung des Vogels als Alter Ego und Symbol der Rebellion. Kapitel 4 befasst sich mit Joseph Beuys' Werk im Kontext des Schamanismus und seiner Aktionen.
Bei Franz Marc werden unter anderem "Zwei Pferde, Bronze, 1908/09", "Die großen blauen Pferde, 1911" und "Pferd in Landschaft, 1910" betrachtet. Bei Max Ernst liegt der Fokus auf seinen Collagenromanen und der Rolle von Loplop. Bei Joseph Beuys werden die Aktionen "Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt, 1965", "Coyote: I like America and America likes Me, 1974" und "Friedenshase mit Zubehör (Umschmelzaktion) im Rahmen der 7000 Eichen – „Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“, 1982" analysiert.
Die Arbeit behandelt Animismus und Pantheismus als wichtige philosophische Hintergründe für die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Tier. Der Schamanismus wird im Kontext von Joseph Beuys' Werk diskutiert. Der Surrealismus wird bei der Analyse von Max Ernsts Werk berücksichtigt, während der Expressionismus im Zusammenhang mit Franz Marc relevant ist.
Schlüsselwörter sind: Tierdarstellung, Animismus, Pantheismus, Identitätsfigur, Franz Marc, Max Ernst, Joseph Beuys, Schamanismus, Surrealismus, Expressionismus, Moderne Kunst, Symbol, Metapher, Kunst und Gesellschaft, Künstler-Ich, Totem.
Die Arbeit zeigt auf, wie die drei Künstler das Tier auf unterschiedliche Weise als Symbol und Identifikationsfigur verwendeten, wobei animistische und pantheistische Weltanschauungen eine wichtige Rolle spielen. Der Fokus liegt auf der individuellen Herangehensweise der Künstler trotz gemeinsamer philosophischer Wurzeln. Die Arbeit analysiert die gesellschaftlichen und politischen Implikationen der jeweiligen Tierdarstellungen.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare