Magisterarbeit, 2010
158 Seiten, Note: 1,3
Diese Magisterarbeit untersucht die Filmsprache David Lynchs und deren dekonstruktives Potential. Ziel ist es, Lynchs filmische Strategien im Kontext der dekonstruktivistischen Philosophie Jacques Derridas zu analysieren und deren Möglichkeiten und Grenzen zu beleuchten.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach den Möglichkeiten und Grenzen der Dekonstruktion in David Lynchs Filmen. Sie verortet Lynchs Werk im Spannungsfeld zwischen Hollywood-, Arthouse- und Independentkino und hebt dessen experimentellen und dekonstruktiven Charakter hervor, der sich gegen eindeutige Interpretationen sträubt. Die Arbeit wird als Beitrag zu einer Theorie des Films verstanden, die die Konventionalität des klassischen Kinos durch ein experimentelles Spiel hervorhebt und alternative filmische Konzepte aufzeigt.
2. Die Dekonstruktion – Eine philosophische Strategie Jacques Derridas: Dieses Kapitel erläutert die philosophischen Grundlagen der Dekonstruktion nach Jacques Derrida. Es beschreibt den Kontext des Poststrukturalismus und Strukturalismus, die Konzepte des Logozentrismus und Phonozentrismus und die zentrale Rolle von „La différance“ für Derridas Denken. Das Kapitel beleuchtet die semantische Bestimmung von „La différance“, den Fokus auf Bewegung statt Ursprung, die Unkontrollierbarkeit der Bedeutung und den offenen Text als Ergebnis der dekonstruktiven Lektüre. Abschließend wird der Wirkungsbereich und die Bedeutung der Dekonstruktion zusammengefasst.
3. Filmsprache: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Begriff der Filmsprache in der Filmsemiotik. Es untersucht den Code der klassischen Filmsprache und deren Fokus auf die Erzählung, vergleicht ihn mit dem Konzept der Kinemato-Graphia und macht einen Exkurs in den dekonstruktivistischen Ansatz in der Architektur. Schließlich wird eine dekonstruktivistische Filmstrategie definiert, die als theoretische Grundlage für die Analyse von Lynchs Filmen dient.
4. David Lynch: Ein Filmemacher zwischen Kunst und Kino: Dieses Kapitel gibt eine kurze biografische Notiz über David Lynch und bietet eine Gliederung seines Werks. Es bereitet den Boden für die folgende detaillierte Analyse von Lynchs spezifischer Filmsprache und deren dekonstruktivistischen Potential.
5. Die Filmsprache David Lynchs und ihr dekonstruktivistisches Potential: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Aspekte der Filmsprache Lynchs im Hinblick auf ihr dekonstruktivistisches Potential. Es untersucht die narrativen Strukturen in Filmen wie Lost Highway und Mulholland Drive, die Inszenierung von Raum und Zeit, die Freiheit der Bildgestaltung, die Instabilität medialer Grenzen und die Dekonstruktion filmischer Zeichen (bildlich und sprachlich). Der transtextuelle Charakter von Inland Empire wird ebenfalls behandelt.
David Lynch, Filmsprache, Dekonstruktion, Jacques Derrida, Poststrukturalismus, Narrative Strukturen, Mediale Grenzen, Bild, Ton, Lost Highway, Mulholland Drive, Inland Empire, Filmsemiotik, klassische Filmsprache, experimentelles Kino.
Die Magisterarbeit untersucht die Filmsprache des Regisseurs David Lynch und analysiert deren dekonstruktivistisches Potential. Sie untersucht, wie Lynchs filmische Strategien mit den philosophischen Konzepten der Dekonstruktion nach Jacques Derrida in Verbindung stehen.
Die Arbeit konzentriert sich auf drei Hauptfilme von David Lynch: Lost Highway, Mulholland Drive und Inland Empire. Diese Filme werden im Detail auf ihre narrativen Strukturen, die Inszenierung von Raum und Zeit sowie die Dekonstruktion filmischer Zeichen untersucht.
Die Arbeit stützt sich auf die dekonstruktivistische Philosophie von Jacques Derrida und den Kontext des Poststrukturalismus. Konzepte wie Logozentrismus, Phonozentrismus und „La différance“ bilden die theoretische Grundlage der Analyse.
Die Analyse umfasst verschiedene Aspekte der Filmsprache, darunter die narrativen Strukturen, die Inszenierung von Raum und Zeit, die Freiheit der Bildgestaltung, die Instabilität der medialen Grenzen (insbesondere das Verhältnis von Bild und Ton) und die Dekonstruktion filmischer Zeichen (sowohl bildlich als auch sprachlich).
Die Arbeit vergleicht Lynchs experimentellen Ansatz mit den Konventionen der klassischen Filmsprache, um dessen dekonstruktiven Charakter hervorzuheben. Der Fokus liegt auf den Abweichungen von narrativer Linearität und der Auflösung traditioneller filmischer Codes.
Die zentrale Forschungsfrage befasst sich mit den Möglichkeiten und Grenzen der Dekonstruktion in David Lynchs Filmen. Es wird untersucht, inwieweit Lynchs Werk als Ausdruck dekonstruktivistischer Prinzipien betrachtet werden kann.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Dekonstruktion nach Derrida, Filmsprache, David Lynchs Werk, Analyse der Filmsprache Lynchs und Fazit. Die Kapitel bieten eine schrittweise Einführung in die Thematik, die theoretischen Grundlagen und die detaillierte Analyse von Lynchs Filmen.
Schlüsselwörter sind: David Lynch, Filmsprache, Dekonstruktion, Jacques Derrida, Poststrukturalismus, Narrative Strukturen, Mediale Grenzen, Bild, Ton, Lost Highway, Mulholland Drive, Inland Empire, Filmsemiotik, klassische Filmsprache, experimentelles Kino.
Das Ziel der Arbeit ist es, Lynchs filmische Strategien im Kontext der dekonstruktivistischen Philosophie zu analysieren und deren Möglichkeiten und Grenzen zu beleuchten. Es soll ein Beitrag zu einer Theorie des Films geleistet werden, die über die Konventionen des klassischen Kinos hinausgeht.
Diese Arbeit richtet sich an Leser, die sich für David Lynchs Filmkunst, die dekonstruktivistische Philosophie und die Filmtheorie interessieren. Sie eignet sich insbesondere für akademische Zwecke im Bereich der Filmwissenschaft und Medienwissenschaften.
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