Diplomarbeit, 2012
103 Seiten, Note: 2
Diese Diplomarbeit untersucht das Leib-Seele-Problem im Kontext der Hirnforschung und Plessners Konzeption der exzentrischen Positionalität. Ziel ist es, verschiedene philosophische Positionen zum Leib-Seele-Problem zu analysieren und deren Relevanz für das Verständnis des menschlichen Bewusstseins und der menschlichen Handlungsfähigkeit zu erörtern. Die Arbeit beleuchtet den Zusammenhang zwischen Körper und Geist und untersucht, wie die Hirnforschung zu einer Klärung des Problems beitragen kann.
Einleitung: Die Einleitung stellt das Leib-Seele-Problem als Ausgangspunkt der Arbeit vor. Sie beschreibt das traditionelle dualistische Verständnis des Menschen als ein Wesen mit einem Körper und einer unabhängigen Seele, welches in der westlichen Tradition verwurzelt ist. Die Arbeit fokussiert sich auf die Problematik dieses Dualismus im Lichte moderner materialistischer Ansätze und der Erkenntnisse der Hirnforschung. Der westliche Blick auf Körper und Geist wird dabei kontrastiert mit anderen kulturellen Perspektiven. Die Forschungsfrage und der Aufbau der Arbeit werden skizziert.
Das Leib-Seele-Problem: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über das Leib-Seele-Problem in der Philosophiegeschichte, beginnend von der Antike bis zur Gegenwart. Es analysiert verschiedene klassische und moderne Positionen, darunter Materialismus in seinen verschiedenen Ausprägungen (reduktiv, nicht-reduktiv, eliminativ) sowie Dualismus und Funktionalismus. Die zentralen Argumente und Herausforderungen der jeweiligen Positionen werden beleuchtet, mit besonderem Fokus auf die Schwierigkeiten, mentale Zustände adäquat in physikalische Sprache zu übersetzen. Der Abschnitt über Qualia und die Erste-Person-Perspektive behandelt die subjektive Erlebnisqualität mentaler Zustände und deren Erklärungsproblematik.
Hirnforschung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Relevanz der Hirnforschung für das Leib-Seele-Problem. Es diskutiert reduktionistische Emergenztheorien im Kontext der Hirnforschung, insbesondere das Bindungsproblem und dessen Implikationen für ein Verständnis von Bewusstsein und Selbstbewusstsein. Die Arbeiten von Singer und Roth werden analysiert und kritisch gewürdigt. Der Zusammenhang zwischen Hirnprozessen und freien/unfreien Entscheidungen wird beleuchtet, ebenso wie die Perspektive der Hirnforschung auf das Verhältnis von subjektiven Erfahrungen (erste Person) und objektiven Beobachtungen (dritte Person).
Plessners Stufen des Organischen und der Mensch: Dieses Kapitel analysiert Plessners Philosophie des Organischen und seine Konzeption der exzentrischen Positionalität. Es beschreibt die verschiedenen Stufen des Organischen und erläutert Plessners Unterscheidung zwischen zentrischer und exzentrischer Positionalität. Die Bedeutung von Außen-, Innen- und Mitwelt für die menschliche Existenz wird untersucht. Dieses Kapitel stellt einen Gegenentwurf zu reduktionistischen Ansätzen dar und bietet ein alternatives Verständnis des Verhältnisses von Körper und Geist.
Leib-Seele-Problem, Hirnforschung, Materialismus, Dualismus, Bewusstsein, Selbstbewusstsein, exzentrische Positionalität, Plessner, Emergenz, Qualia, Handlungsfähigkeit, freier Wille.
Die Diplomarbeit untersucht das Leib-Seele-Problem aus verschiedenen Perspektiven. Sie analysiert philosophische Positionen zum Leib-Seele-Problem, den Beitrag der Hirnforschung zu dessen Klärung und Plessners Konzept der exzentrischen Positionalität als alternatives Verständnis des Verhältnisses von Körper und Geist. Ein zentrales Thema ist der Zusammenhang zwischen Körper, Geist, Bewusstsein, Selbstbewusstsein und Handlungsfähigkeit, inklusive der Frage nach dem freien Willen.
Die Arbeit behandelt sowohl klassische als auch moderne Positionen zum Leib-Seele-Problem. Dazu gehören verschiedene Formen des Materialismus (reduktiver, nicht-reduktiver, eliminativer Materialismus, Funktionalismus), Dualismus und der Eigenschaftsdualismus mit dem Konzept der Emergenz. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Problem der Qualia und der Ersten-Person-Perspektive gewidmet.
Die Hirnforschung wird als wichtiger Beitrag zur Klärung des Leib-Seele-Problems betrachtet. Die Arbeit analysiert reduktionistische Emergenztheorien im Kontext der Hirnforschung, das Bindungsproblem, das Verhältnis von Hirnprozessen und Bewusstsein/Selbstbewusstsein sowie den Zusammenhang zwischen Hirnprozessen und freien/unfreien Entscheidungen. Die Arbeiten von Singer und Roth werden kritisch untersucht.
Plessners Konzept der exzentrischen Positionalität bietet einen Gegenentwurf zu reduktionistischen Ansätzen. Die Arbeit analysiert Plessners Stufen des Organischen, die Unterscheidung zwischen zentrischer und exzentrischer Positionalität und die Bedeutung von Außen-, Innen- und Mitwelt für die menschliche Existenz. Dieses Konzept liefert ein alternatives Verständnis des Verhältnisses von Körper und Geist.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum Leib-Seele-Problem (mit Unterkapiteln zu Materialismus, Dualismus, Qualia etc.), ein Kapitel zur Hirnforschung, ein Kapitel zu Plessners Philosophie und eine Zusammenfassung mit der Beantwortung der Forschungsfrage. Die Einleitung beinhaltet die Problemstellung, Zielsetzung, Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit.
Schlüsselwörter sind: Leib-Seele-Problem, Hirnforschung, Materialismus, Dualismus, Bewusstsein, Selbstbewusstsein, exzentrische Positionalität, Plessner, Emergenz, Qualia, Handlungsfähigkeit, freier Wille.
Die genaue Forschungsfrage wird in der Einleitung der Arbeit formuliert. Sie zielt darauf ab, das Leib-Seele-Problem im Kontext der Hirnforschung und Plessners Philosophie zu analysieren und verschiedene philosophische Positionen kritisch zu bewerten, um ein umfassenderes Verständnis des menschlichen Bewusstseins und der Handlungsfähigkeit zu erreichen.
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