Bachelorarbeit, 2012
51 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Erinnerungskultur auf der Iberischen Halbinsel im Fokus der Aufarbeitung der spanischen und portugiesischen Militärdiktaturen. Sie analysiert den kulturell-künstlerischen Bereich als maßgeblichen Aspekt der Ausbildung eines nationalen Gedächtnisses. Die Untersuchung umfasst literarische Werke, bildende Künste, Film und Musik, und betrachtet sowohl die Darstellung der Diktaturen durch Zeitzeugen als auch deren Rezeption durch nachfolgende Generationen.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz der Auseinandersetzung mit nationaler Geschichte und Erinnerungskultur dar, insbesondere im europäischen Kontext. Sie argumentiert, dass die Aufarbeitung vergangener Ereignisse, wie der spanischen und portugiesischen Militärdiktaturen, essentiell für ein friedliches Zusammenleben auf nationaler und europäischer Ebene ist. Die Arbeit fokussiert auf die kulturell-künstlerische Auseinandersetzung mit diesen Diktaturen und deren Kontext (Bürgerkrieg in Spanien, Kolonialkriege in Portugal), unter Einbezug verschiedener Medien und Generationen. Die Bedeutung der Forschung von Aleida und Jan Assmann im Bereich Gedächtnisforschung wird hervorgehoben.
2. Gedächtnis und Erinnerung: Dieses Kapitel führt in die zentrale Thematik der Erinnerungs- und Gedächtnisforschung ein. Es differenziert zwischen kollektivem, kulturellem und nationalem Gedächtnis, basierend auf den Arbeiten von Aleida und Jan Assmann. Die Bedeutung des politischen Aspekts der Erinnerungskultur und die Rolle verschiedener Medien in der Vermittlung und Speicherung von Wissen werden ebenfalls erörtert. Das Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die anschließende Analyse der Fallstudien.
3. Spanien, der Bürgerkrieg und der Franquismo: Dieses Kapitel analysiert die Aufarbeitung des spanischen Bürgerkriegs und der Franco-Diktatur anhand von Literatur (Dulce Chacón, „La voz dormida“), Film („Mambrú se fue a la guerra“ von Fernando Fernán Gómez) und bildender Kunst (Picassos „Guernica“). Es untersucht, wie diese Werke die franquistische Erinnerungspolitik reflektieren und zur kritischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit beitragen. Die Kapitel analysiert die verschiedenen künstlerischen Herangehensweisen und deren Wirkung auf die Erinnerungskultur.
4. Portugal, Salazar und der Novo Estado: Analog zu Kapitel 3, untersucht dieses Kapitel die portugiesische Erinnerungskultur im Kontext der Salazar-Diktatur und der Kolonialkriege. Es analysiert die Werke von Manuel Alegre („No meu país há uma palavra proibida“) und Zeca Afonso („Grândola vila morena“) um die verschiedenen Aspekte der Aufarbeitung der Diktatur und ihrer Folgen zu beleuchten. Der Fado als Medium des Widerstands und der Erinnerung wird hier besonders hervorgehoben.
Erinnerungskultur, Militärdiktaturen, Spanien, Portugal, Franquismo, Salazar, Bürgerkrieg, Kolonialkriege, nationales Gedächtnis, kollektives Gedächtnis, kulturelles Gedächtnis, Literatur, Film, Bildende Kunst, Musik, Vergangenheitsbewältigung, Identität, Europa.
Diese Arbeit untersucht die Erinnerungskultur auf der Iberischen Halbinsel, insbesondere die Aufarbeitung der spanischen und portugiesischen Militärdiktaturen. Der Fokus liegt auf der Rolle kultureller und künstlerischer Ausdrucksformen bei der Gestaltung eines nationalen Gedächtnisses.
Die Analyse umfasst literarische Werke, Filme, bildende Kunst und Musik. Es werden sowohl die Darstellungen der Diktaturen durch Zeitzeugen als auch deren Rezeption durch nachfolgende Generationen betrachtet.
Für Spanien werden Dulce Chacons „La voz dormida“ (Literatur), „Mambrú se fue a la guerra“ von Fernando Fernán Gómez (Film) und Picassos „Guernica“ (Bildende Kunst) analysiert. Für Portugal werden Manuel Alegres „No meu país há uma palavra proibida“ (Prosa) und Zeca Afonsos „Grândola vila morena“ (Fado) untersucht.
Die Arbeit basiert auf der Gedächtnisforschung von Aleida und Jan Assmann, die zwischen kollektivem, kulturellem und nationalem Gedächtnis differenziert. Die Bedeutung der Erinnerungspolitik und die Rolle verschiedener Medien in der Vermittlung und Speicherung von Wissen werden ebenfalls berücksichtigt.
Die Arbeit untersucht die Rolle kulturellen Schaffens in der Ausbildung eines nationalen Gedächtnisses, die Aufarbeitung der Diktaturen in verschiedenen Medien, einen Vergleich der spanischen und portugiesischen Erinnerungskulturen, die Bedeutung von kollektivem, kulturellem und nationalem Gedächtnis und den Einfluss der Erinnerungskultur auf die nationale und europäische Identität.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Gedächtnis- und Erinnerungsforschung, Kapitel zu Spanien (Bürgerkrieg und Franquismo) und Portugal (Salazar-Diktatur und Kolonialkriege) sowie ein Fazit und Ausblick. Jedes Kapitel analysiert die Aufarbeitung der jeweiligen Diktatur anhand konkreter Beispiele aus Literatur, Film, bildender Kunst und Musik.
Schlüsselwörter sind: Erinnerungskultur, Militärdiktaturen, Spanien, Portugal, Franquismo, Salazar, Bürgerkrieg, Kolonialkriege, nationales Gedächtnis, kollektives Gedächtnis, kulturelles Gedächtnis, Literatur, Film, Bildende Kunst, Musik, Vergangenheitsbewältigung, Identität, Europa.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare