Diplomarbeit, 2003
78 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen des Wegfalls geschlossener Heime auf die Zahl der Untersuchungshaftbefehle für Jugendliche in Berlin und Brandenburg. Sie vergleicht verschiedene Einrichtungen zur Vermeidung von Untersuchungshaft und analysiert deren Effizienz im Hinblick auf unterschiedliche geographische und infrastrukturelle Bedingungen.
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Hintergrund der Arbeit, den Wandel im Jugendrecht seit den 1970er Jahren und die Debatten um geschlossene Unterbringungen. Sie stellt die These auf, dass die Abschaffung geschlossener Heime nicht zwangsläufig zu einem Rückgang der Untersuchungshaft geführt hat, und skizziert den Aufbau der Arbeit. Die steigende Zahl von Untersuchungshaftbefehlen trotz der Gesetzesänderungen wird als Forschungsfrage hervorgehoben. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Berliner und Brandenburger Strategien zur Untersuchungshaftvermeidung.
Rechtliche Möglichkeiten der Freiheitsentziehung: Dieses Kapitel beleuchtet die gesetzlichen Grundlagen der Freiheitsentziehung von Jugendlichen in Deutschland. Es behandelt das Grundgesetz (GG), das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB), das Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) und das Jugendgerichtsgesetz (JGG) und deren Relevanz für die Untersuchungshaft und alternative Maßnahmen. Es analysiert die jeweiligen rechtlichen Möglichkeiten und Grenzen der Freiheitsentziehung im Kontext von Jugendarrest, Untersuchungshaft und Jugendstrafe. Die verschiedenen gesetzlichen Regelungen werden systematisch dargestellt und in ihrer Bedeutung für die Praxis der Untersuchungshaftvermeidung erläutert.
Vermeidung von Untersuchungshaft: Dieses Kapitel befasst sich mit den Maßnahmen zur Vermeidung von Untersuchungshaft. Es untersucht verschiedene Möglichkeiten der Jugendhilfe und des Jugendgerichts, die eine Inhaftierung vermeiden sollen. Die Weisungen nach dem JGG und die Maßnahmen des SGB VIII werden detailliert erklärt. Besondere Aufmerksamkeit erhält die Einstweilige Unterbringung. Der Schwerpunkt liegt auf den in Berlin angewandten Strategien zur Vermeidung von Untersuchungshaft und den Herausforderungen, die sich in diesem Kontext stellen.
Einrichtungen zur Vermeidung von Untersuchungshaft in Berlin und Brandenburg: Dieser Abschnitt präsentiert detaillierte Fallstudien von Einrichtungen in Berlin und Brandenburg, die sich mit der Untersuchungshaftvermeidung befassen. Es werden die Jugendhilfeeinrichtung Frostwalde und das Jugendaufbauwerk Berlin im Detail vorgestellt. Für jede Einrichtung wird die Entwicklung, die rechtlichen Voraussetzungen der Aufnahme, das Aufnahmeverfahren, das Betreuungskonzept, die Praxis der Aufenthaltsgestaltung, die personelle Ausstattung, die Finanzierung und der Erfolg der Maßnahmen beschrieben. Der Vergleich beider Einrichtungen ermöglicht eine Analyse der Unterschiede in ihrer Arbeitsweise und Effektivität.
Geschlossene Unterbringung – Pro und Contra: Dieses Kapitel analysiert die geschlossene Unterbringung von Jugendlichen. Es betrachtet die historische Entwicklung, die Argumente für und gegen diese Form der Unterbringung, sowie die Bewertung alternativer Lösungen. Die Diskussion um den pädagogischen Nutzen und die Risiken der geschlossenen Unterbringung wird umfassend dargestellt und kritisch gewürdigt. Die Kapitel beschreibt die Veränderungen in der Jugendhilfe, die zu dem Wegfall der geschlossenen Unterbringung geführt haben und deren Folgen.
Untersuchungshaft, Jugendhilfe, geschlossene Heime, offene Unterbringung, Jugendgerichtsgesetz (JGG), Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII), Berlin, Brandenburg, Jugendstrafrecht, Freiheitsentziehung, Verhältnismäßigkeit, Prävention, Alternativen zur Untersuchungshaft, Jugendhilfeeinrichtungen, Jugendaufbauwerk.
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen des Wegfalls geschlossener Heime auf die Zahl der Untersuchungshaftbefehle für Jugendliche in Berlin und Brandenburg. Sie vergleicht verschiedene Einrichtungen zur Vermeidung von Untersuchungshaft und analysiert deren Effizienz im Hinblick auf unterschiedliche geographische und infrastrukturelle Bedingungen. Ein zentraler Fokus liegt auf dem Vergleich der Berliner und Brandenburger Strategien zur Untersuchungshaftvermeidung und der Bewertung der Alternativen zu geschlossenen Unterbringungen.
Die Arbeit beleuchtet die gesetzlichen Grundlagen der Freiheitsentziehung von Jugendlichen in Deutschland. Es werden das Grundgesetz (GG), das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB), das Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) und das Jugendgerichtsgesetz (JGG) sowie deren Relevanz für die Untersuchungshaft und alternative Maßnahmen analysiert. Die verschiedenen gesetzlichen Regelungen werden systematisch dargestellt und in ihrer Bedeutung für die Praxis der Untersuchungshaftvermeidung erläutert.
Die Arbeit untersucht verschiedene Maßnahmen zur Vermeidung von Untersuchungshaft, darunter Weisungen nach dem JGG, Maßnahmen des SGB VIII und die einstweilige Unterbringung. Besondere Aufmerksamkeit erhält die Betrachtung der in Berlin angewandten Strategien und der damit verbundenen Herausforderungen.
Die Arbeit präsentiert detaillierte Fallstudien der Jugendhilfeeinrichtung Frostwalde und des Jugendaufbauwerks Berlin. Für jede Einrichtung werden Entwicklung, rechtliche Voraussetzungen der Aufnahme, Aufnahmeverfahren, Betreuungskonzept, Praxis der Aufenthaltsgestaltung, personelle Ausstattung, Finanzierung und Erfolg der Maßnahmen beschrieben. Ein Vergleich beider Einrichtungen ermöglicht eine Analyse der Unterschiede in ihrer Arbeitsweise und Effektivität.
Die Arbeit analysiert die geschlossene Unterbringung von Jugendlichen, betrachtet deren historische Entwicklung, die Argumente für und gegen diese Form der Unterbringung und bewertet alternative Lösungen. Die Diskussion um den pädagogischen Nutzen und die Risiken der geschlossenen Unterbringung wird umfassend dargestellt und kritisch gewürdigt. Die Veränderungen in der Jugendhilfe, die zum Wegfall der geschlossenen Unterbringung geführt haben und deren Folgen, werden ebenfalls beschrieben.
Schlüsselwörter sind: Untersuchungshaft, Jugendhilfe, geschlossene Heime, offene Unterbringung, Jugendgerichtsgesetz (JGG), Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII), Berlin, Brandenburg, Jugendstrafrecht, Freiheitsentziehung, Verhältnismäßigkeit, Prävention, Alternativen zur Untersuchungshaft, Jugendhilfeeinrichtungen, Jugendaufbauwerk.
Die steigende Zahl von Untersuchungshaftbefehlen trotz der Gesetzesänderungen und des Wegfalls geschlossener Heime bildet die zentrale Forschungsfrage. Die Arbeit untersucht, ob die Abschaffung geschlossener Heime tatsächlich zu einem Rückgang der Untersuchungshaft geführt hat.
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, Rechtlichen Möglichkeiten der Freiheitsentziehung, Vermeidung von Untersuchungshaft, Einrichtungen zur Vermeidung von Untersuchungshaft in Berlin und Brandenburg, Geschlossene Unterbringung – Pro und Contra und Fazit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Auseinandersetzung mit den jeweiligen Aspekten.
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