Examensarbeit, 2013
69 Seiten, Note: 1,7
Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft
Diese Arbeit analysiert Max Frischs Drama Andorra, das sich mit der Problematik der Außenseiter in einer fiktiven andorranischen Gesellschaft auseinandersetzt. Der Fokus liegt dabei auf der Erarbeitung eines Unterrichtsentwurfs für die Jahrgangsstufe 9, der die Schüler mit der Thematik der Außenseiterproblematik vertraut macht und ihnen die Möglichkeit bietet, das Werk kritisch zu analysieren.
Das erste Kapitel stellt die Perspektive und Einleitung der Arbeit dar. Hier wird die Autorenintention, die Handlung des Dramas, der Entstehungsprozess und der Modellcharakter von Andorra erläutert. Außerdem werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Brechts Parabelstücken aufgezeigt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Grundverständnis von Vorurteilen. Es werden verschiedene Definitionen von Vorurteilen vorgestellt und die Entwicklung von der Kategorisierung zum Vorurteil erklärt. Die Außenseiterproblematik wird im Kontext der Vorurteile beleuchtet und der soziologische und literarische Außenseiterbegriff verglichen. Schließlich wird die Position Andris in der andorranischen Gesellschaft und seine persönliche Entwicklung im Detail betrachtet.
Das dritte Kapitel legitimiert die Wahl des Themas und begründet die Relevanz und Aktualität für den Unterricht. Es wird auf den nordrhein-westfälischen Kernlehrplan für das Fach Deutsch der Sekundarstufe I eingegangen und die Einbindung der Thematik in den Lehrplan erläutert.
Das vierte Kapitel präsentiert den fachdidaktischen Entwurf der Unterrichtsreihe. Es werden die Vorüberlegungen, die einzelnen Unterrichtseinheiten mit ihren Zielen und die methodische Analyse der einzelnen Unterrichtsschritte detailliert beschrieben. Ein besonderer Fokus liegt auf der achten Unterrichtseinheit, die sich mit der Schuld des Paters auseinandersetzt.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Förderschwerpunkt Lernen, den inklusiven und exklusiven Unterricht sowie die schulische Inklusion, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Empirische Forschungsergebnisse werden präsentiert, um die Rahmenbedingungen und Herausforderungen der inklusiven Beschulung von Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu beleuchten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bielefelder Längsschnittstudie (BiLieF-Projekt), die die Leistungsentwicklung und das Wohlbefinden von Schülern in inklusiven und exklusiven Förderarrangements vergleicht. Weitere Themen sind Förderempfehlungen, die Herausforderungen der Inklusion sowie Implikationen für die Schulentwicklung und Inklusionspraxis.
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