Diplomarbeit, 2003
69 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Borderline-Persönlichkeitsstörung auf Individuen und deren Interdependenz innerhalb von Gruppen. Die Zielsetzung besteht darin, die Spezifika beider Phänomene separat zu betrachten und anschließend theoretische Widersprüche und praktische Herausforderungen in der Zusammenarbeit zu diskutieren. Der Fokus liegt auf einer allgemeinen Form der Borderline-Persönlichkeitsstörung und relevanten Gruppentypen. Eine gruppenpsychotherapeutische Methode wird als Grundlage zur Entwicklung von Voraussetzungen und Orientierungshilfen für den Umgang mit Borderline-Patienten im Gruppenkontext vorgestellt.
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Anstieg hilfesuchender Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung und deren zunehmende Präsenz in verschiedenen Gruppensituationen. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der Störung auf das Individuum und die Interdependenz zur Gruppe. Es wird betont, dass die Arbeit sich auf eine allgemeine Form der Störung beschränkt und bestimmte Gruppentypen, wie leistungsorientierte Arbeitsgruppen, ausklammert. Das Ziel ist die Herausstellung grundlegender Voraussetzungen und Orientierungshilfen für die Arbeit mit Borderline-Patienten im Gruppenkontext, ohne Anspruch auf umfassende Lösungsansätze.
2 Borderline-Persönlichkeitsstörung: Dieses Kapitel beleuchtet die diagnostischen Schwierigkeiten der Borderline-Persönlichkeitsstörung aufgrund ihrer historischen Entwicklung und der Lage im Grenzbereich zwischen Neurose und Psychose. Es wird der Wandel der Definitionskriterien und die Problematik früherer Zuordnungen zu anderen Krankheitsbildern erörtert. Die Aufnahme der Störung in das DSM-III wird als wichtiger Meilenstein hervorgehoben. Das Kapitel legt den Fokus auf die Komplexität der Diagnose und die Herausforderungen, die sich daraus für die Behandlung ergeben. Die verschiedenen Aspekte der Symptomatik, Abwehrmechanismen und die Genese der Störung werden angerissen, um ein umfassendes Bild zu vermitteln. Der Abschnitt über die Objektbeziehungsgestaltung und die Gegenübertragung liefert wichtige Hinweise auf die Interaktionsmuster dieser Patienten.
3 Gruppen: Dieses Kapitel definiert Gruppen und deren Merkmale. Es werden verschiedene Gruppenmodelle vorgestellt und die Prozesse der Meinungsbildung, einschließlich Konformität, Konfrontation und Konflikten, analysiert. Die Entwicklungsphasen von Gruppen und deren Dynamik, sowie die Bedeutung von Rollen, Positionen und Normen werden detailliert behandelt. Der Schwerpunkt liegt auf den dynamischen Interaktionsprozessen innerhalb von Gruppen und deren Bedeutung für das Verständnis des Zusammenspiels von individuellen und gruppendynamischen Faktoren. Dies bildet die Grundlage für das Verständnis des Kapitels 4.
4 Chancen und Grenzen des Umgangs mit Borderline-Persönlichkeiten in der Gruppenarbeit: Dieses Kapitel befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen der Gruppenarbeit mit Borderline-Persönlichkeiten. Es werden konkrete Aspekte wie Impulskontrolle, Gegenübertragung, Spaltung und die Integration antisozialer Verhaltensweisen in den Gruppenkontext diskutiert. Ein besonderer Fokus liegt auf der psychoanalytisch-interaktionellen Methode als ein möglicher Ansatz zur erfolgreichen Arbeit mit dieser Patientengruppe. Das Kapitel analysiert, wie die im Kapitel 3 beschriebenen Gruppenprozesse durch die spezifischen Eigenschaften der Borderline-Persönlichkeitsstörung beeinflusst werden und wie diese Einflüsse in der Praxis berücksichtigt werden können.
Borderline-Persönlichkeitsstörung, Gruppenarbeit, Gruppentherapie, Abwehrmechanismen, Gegenübertragung, Impulskontrolle, Spaltung, Gruppendynamik, Meinungsbildung, Konflikte, psychoanalytisch-interaktionelle Methode, Diagnostik, Symptomatik.
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) auf Individuen und deren Interdependenz innerhalb von Gruppen. Sie betrachtet die Spezifika beider Phänomene separat und diskutiert theoretische Widersprüche und praktische Herausforderungen in der Zusammenarbeit. Der Fokus liegt auf einer allgemeinen Form der BPS und relevanten Gruppentypen. Eine gruppenpsychotherapeutische Methode wird als Grundlage zur Entwicklung von Voraussetzungen und Orientierungshilfen für den Umgang mit Borderline-Patienten im Gruppenkontext vorgestellt.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Auswirkungen der BPS auf das Individuum, Interdependenz zwischen BPS und Gruppenprozessen, Herausforderungen und Chancen der Gruppenarbeit mit Borderline-Patienten, Relevanz von Abwehrmechanismen und Gegenübertragung, und die Anwendung gruppenpsychotherapeutischer Methoden. Sie beinhaltet eine detaillierte Beschreibung der BPS, einschliesslich Symptomatik, Abwehrmechanismen und Genese, sowie eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Gruppenmodellen, Gruppendynamik und Meinungsbildungsprozessen in Gruppen.
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Eine Einleitung, ein Kapitel zur Borderline-Persönlichkeitsstörung, ein Kapitel zu Gruppen, ein Kapitel zu Chancen und Grenzen des Umgangs mit Borderline-Persönlichkeiten in der Gruppenarbeit und ein Resümee. Zusätzlich enthält sie ein Literaturverzeichnis und ein Inhaltsverzeichnis mit detaillierter Gliederung der Unterkapitel.
Die Arbeit beleuchtet die diagnostischen Schwierigkeiten der BPS aufgrund ihrer Lage im Grenzbereich zwischen Neurose und Psychose. Sie beschreibt die Symptomatik (Angst, Polyphobien, Zwangssymptome, etc.), Abwehrmechanismen (Spaltung, Projektion, etc.), Genese und Objektbeziehungsgestaltung. Die Bedeutung der Gegenübertragung in der therapeutischen Beziehung wird ebenfalls hervorgehoben.
Die Arbeit beschreibt verschiedene Gruppenmodelle und analysiert Prozesse der Meinungsbildung (Konformität, Konfrontation, Konflikte), Entwicklungsphasen von Gruppen, Gruppendynamik und die Bedeutung von Rollen, Positionen und Normen in Gruppen. Der Schwerpunkt liegt auf den dynamischen Interaktionsprozessen innerhalb von Gruppen.
Das Kapitel zu den Chancen und Grenzen der Gruppenarbeit diskutiert Herausforderungen wie Impulskontrolle, Gegenübertragung, Spaltung und den Umgang mit antisozialen Verhaltensweisen. Es präsentiert die psychoanalytisch-interaktionelle Methode als möglichen Ansatz zur erfolgreichen Arbeit mit dieser Patientengruppe und analysiert, wie die Gruppenprozesse durch die spezifischen Eigenschaften der BPS beeinflusst werden.
Die Arbeit präsentiert die psychoanalytisch-interaktionelle Methode als einen möglichen Ansatz für die erfolgreiche Arbeit mit Borderline-Patienten in Gruppen. Diese Methode wird als Grundlage für die Entwicklung von Voraussetzungen und Orientierungshilfen verwendet.
Diese Arbeit richtet sich an Leser, die sich mit den Auswirkungen der Borderline-Persönlichkeitsstörung auf Individuen und Gruppen auseinandersetzen möchten. Sie ist insbesondere relevant für Fachkräfte im Gesundheitswesen, die mit Borderline-Patienten arbeiten, sowie für Studenten und Wissenschaftler im Bereich der Psychologie und Psychotherapie.
Schlüsselwörter: Borderline-Persönlichkeitsstörung, Gruppenarbeit, Gruppentherapie, Abwehrmechanismen, Gegenübertragung, Impulskontrolle, Spaltung, Gruppendynamik, Meinungsbildung, Konflikte, psychoanalytisch-interaktionelle Methode, Diagnostik, Symptomatik.
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