Diplomarbeit, 2002
94 Seiten, Note: 1,7
Diese Diplomarbeit untersucht die Auswirkungen von Psychotraumen auf Notfallhelfer und die Möglichkeiten sozialarbeiterischer Intervention. Ziel ist es, die spezifischen Herausforderungen für diese Berufsgruppe zu beleuchten und geeignete Hilfestellungen aufzuzeigen.
1. Einleitung: Die Einleitung thematisiert die gesellschaftliche Tabuisierung individueller traumatischer Erfahrungen und den kontrastierenden Umgang mit Katastrophen: voyeuristische Betrachtung in den Medien versus Scheu vor dem direkten Kontakt mit Betroffenen. Sie hebt die unscharfe Verwendung des Begriffs "Trauma" im Alltag hervor und betont den Unterschied zwischen alltäglichen Belastungen und tatsächlich traumatisierenden Ereignissen, die oft mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen einhergehen. Die Arbeit konzentriert sich auf Notfallhelfer, deren Situation im Vergleich zu anderen Traumaopfern lange vernachlässigt wurde.
2. Notfallhelfer/Innen als besonders gefährdete Berufsgruppe: Dieses Kapitel konzentriert sich auf Notfallhelfer wie Feuerwehrleute, Sanitäter und Polizisten, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit einem erhöhten Risiko für Psychotraumen ausgesetzt sind. Es wird die hohe Belastung durch die Konfrontation mit extremen Ereignissen und die damit verbundenen Risiken von Erschöpfungssyndromen ("burn-out") und psychischen Erkrankungen hervorgehoben. Die gesellschaftliche Tendenz, diesen Berufsgruppen eine höhere Selbsthilfekompetenz zuzuschreiben und das erhöhte Traumarisiko zu ignorieren, wird kritisch beleuchtet.
Die Diplomarbeit untersucht die Auswirkungen von Psychotraumen auf Notfallhelfer (z.B. Feuerwehrleute, Sanitäter, Polizisten) und beleuchtet die Möglichkeiten sozialarbeiterischer Intervention und Unterstützung. Sie analysiert die spezifischen Herausforderungen dieser Berufsgruppe und zeigt geeignete Hilfestellungen auf.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Psychotraumata bei Notfallhelfern, Möglichkeiten sozialarbeiterischer Intervention (Akutintervention und Nachsorge), therapeutische Ansätze zur Traumabewältigung (Debriefing, MPTT, EMDR), präventive Maßnahmen und Nachsorge, sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Im Mittelpunkt steht die Berufsgruppe der Notfallhelfer, die aufgrund ihrer Tätigkeit einem erhöhten Risiko für Psychotraumen ausgesetzt sind. Die Arbeit kritisiert die gesellschaftliche Tendenz, diesen Berufsgruppen eine höhere Selbsthilfekompetenz zuzuschreiben und das erhöhte Traumarisiko zu ignorieren.
Die Arbeit befasst sich mit der Typologie traumatisierender Situationen und dem Traumaverlauf, einschließlich der psychischen Reaktionen während und nach Extrembelastungsreaktionen. Es wird der Unterschied zwischen alltäglichen Belastungen und tatsächlich traumatisierenden Ereignissen, die oft mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen einhergehen, hervorgehoben.
Die Arbeit beschreibt diagnostische Verfahren zur Feststellung von Psychotraumen und verschiedene therapeutische Ansätze zur Überwindung dieser, darunter Debriefing als Akutintervention, die mehrdimensionale psychodynamische Traumatherapie (MPTT) und die Augenbewegungstherapie (EMDR).
Sozialarbeiter spielen eine wichtige Rolle in der Akutintervention und Nachsorge. Die Arbeit beschreibt Möglichkeiten sozialarbeiterischer Intervention, wie Beratungsgespräche, Vermittlung von Selbsthilfetechniken und die Arbeit mit dem sozialen Umfeld der Notfallhelfer. Sie beleuchtet auch die sozialarbeiterischen Arbeitsfelder im Präventionsbereich, wie die Arbeit in Selbsthilfegruppen, die Anregung rehabilitativer Maßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Arbeit betont die Bedeutung der Zusammenarbeit von Sozialarbeitern mit Traumaexperten für eine effektive Behandlung und Prävention von Psychotraumen bei Notfallhelfern.
Die Arbeit gliedert sich in zehn Kapitel, beginnend mit einer Einleitung und endend mit einem Resümee. Die einzelnen Kapitel behandeln die oben genannten Themenschwerpunkte detailliert.
Ziel der Arbeit ist es, die spezifischen Herausforderungen für Notfallhelfer durch Psychotraumen zu beleuchten und geeignete Hilfestellungen aufzuzeigen. Die gesellschaftliche Tabuisierung individueller traumatischer Erfahrungen und der Umgang mit Katastrophen in den Medien werden kritisch betrachtet.
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