Diplomarbeit, 2003
105 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die Erinnerungskultur in Deutschland anhand öffentlicher Gedenktage von 1871 bis in die Gegenwart. Ziel ist es, die Entwicklung und die Bedeutung von Gedenktagen als Ausdruck des jeweiligen Geschichtsbewusstseins und der politischen Kultur zu analysieren.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Erinnerungskultur in Deutschland ein und skizziert den Forschungsansatz der Arbeit. Sie beleuchtet die Bedeutung von Nation und Identität in öffentlichen Debatten nach 1990 und verortet die vorliegende Arbeit im Kontext existierender Forschungsansätze zur Identitätskonstruktion, wobei sie die Ansätze von Giesen, Rüsen, Welzer, Reichel, Dubiel und Esposito kritisch beleuchtet und den eigenen Fokus auf die Erinnerung und Erinnerungskultur als zentralen Bezugspunkt für ein kollektives Selbstverständnis herausstellt. Die Arbeit stützt sich dabei auf die theoretischen Grundlagen von Aleida und Jan Assmann und Maurice Halbwachs. Die Bedeutung öffentlicher Gedenktage als ritualisierte Formen der Vergegenwärtigung von Vergangenheit und als Indikatoren für Veränderungen nationaler, politischer und kultureller Identitäten wird hervorgehoben.
Das Gedächtnis der Gesellschaft: Dieses Kapitel befasst sich mit theoretischen Grundlagen der Erinnerung und des Gedächtnisses. Es analysiert die Konzepte von Erinnerung und Gedächtnis, das Gedächtnis als soziale Konstruktion, das kommunikative Gedächtnis, den Übergang als „floating gap“, das kulturelle Gedächtnis, das kollektive Gedächtnis und dessen Formen sowie die Konzepte von Gedenken und Gedenktag. Es legt somit den theoretischen Rahmen für die Analyse der öffentlichen Gedenktage in den folgenden Kapiteln.
Öffentliche Gedenktage in Deutschland: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Analyse der öffentlichen Gedenktage in Deutschland von 1871 bis in die Gegenwart, unterteilt nach den jeweiligen politischen Systemen: Kaiserreich, Weimarer Republik, Drittes Reich, DDR und Bundesrepublik. Es untersucht für jede Epoche die spezifischen Gedenktage, deren Inszenierung und die dahinterstehenden politischen und ideologischen Intentionen. Es wird deutlich, wie Gedenktage als politische Werkzeuge benutzt wurden, um bestimmte Geschichtsdeutungen zu propagieren und kollektive Identitäten zu formen oder zu verändern.
Die Arbeit analysiert die Erinnerungskultur in Deutschland anhand öffentlicher Gedenktage von 1871 bis in die Gegenwart. Sie untersucht die Entwicklung und Bedeutung dieser Gedenktage als Ausdruck des jeweiligen Geschichtsbewusstseins und der politischen Kultur.
Die Arbeit analysiert die Entwicklung des Konzepts von Erinnerung und Gedächtnis im gesellschaftlichen Kontext, die Rolle öffentlicher Gedenktage als politische Symbole, die Veränderung der Erinnerungskultur in verschiedenen politischen Systemen Deutschlands, die Inszenierung und Instrumentalisierung von Gedenktagen und den Zusammenhang zwischen Erinnerungskultur und nationaler Identität.
Die Arbeit stützt sich auf die theoretischen Grundlagen von Aleida und Jan Assmann und Maurice Halbwachs. Sie beleuchtet und diskutiert kritisch die Ansätze von Giesen, Rüsen, Welzer, Reichel, Dubiel und Esposito zur Identitätskonstruktion.
Die Arbeit untersucht die öffentlichen Gedenktage im Deutschen Kaiserreich (1871-1918), in der Weimarer Republik (1918-1933), im Dritten Reich (1933-1945), in der DDR (1949-1989), und in der Bundesrepublik Deutschland (1949-1989 und seit 1990).
Die Arbeit analysiert eine Vielzahl von Gedenktagen, darunter der Sedantag, Kaisergeburtstage, der 1. Mai, der Volkstrauertag, der Verfassungstag, der 1. Mai im Nationalsozialismus, der Heldengedenktag, der Führergeburtstag, der Erntedanktag, der 7. September, der 17. Juni, der 20. Juli, der 8. Mai, der 9. November, der 27. Januar und der 3. Oktober. Die Analyse umfasst jeweils die jeweilige Inszenierung und die politischen und ideologischen Intentionen.
Die Arbeit zeigt, wie Gedenktage als politische Werkzeuge benutzt wurden, um bestimmte Geschichtsdeutungen zu propagieren und kollektive Identitäten zu formen oder zu verändern. Für jede Epoche werden die spezifischen Gedenktage, deren Inszenierung und die dahinterstehenden politischen und ideologischen Intentionen untersucht.
Die Arbeit behandelt Konzepte wie Erinnerung und Gedächtnis, das Gedächtnis als soziale Konstruktion, das kommunikative Gedächtnis, den Übergang als „floating gap“, das kulturelle Gedächtnis, das kollektive Gedächtnis, Gedenken und Gedenktag.
Die Arbeit enthält eine Einleitung, ein Kapitel zu den theoretischen Grundlagen des Gedächtnisses der Gesellschaft, ein Kapitel zur umfassenden Analyse öffentlicher Gedenktage in Deutschland (aufgeteilt nach den verschiedenen politischen Systemen) und eine Zusammenfassung.
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