Magisterarbeit, 1999
303 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Arbeit untersucht die „Inversionsstruktur“ von Rilkes Sprachfindungsprozess, insbesondere den Übergang von einer Phase sprachlicher Krisis zu einem neuen, produktiven Sprachgebrauch (Kairos). Der Fokus liegt nicht auf der bloßen Beschreibung der Krise, sondern auf der Analyse des dynamischen Prozesses der Umwandlung und der dabei wirksamen strukturellen Mechanismen.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und definiert die zentralen Begriffe: Inversion, Krisis und Kairos. Sie beschreibt die Arbeit als eine Auseinandersetzung mit dem Übergang von sprachlicher Ohnmacht zu einem neuen, produktiven Sprechen. Die „unsägliche Stelle“, an der Sprache in ihr Schweigen zurückkehrt, um sich neu zu formen, bildet den Ausgangspunkt der Untersuchung.
Erster Teil: Problemgeschichtliche Grundlegung: Dieser Teil legt das begriffliche Fundament der Arbeit, indem er die Begriffe „Inversion“, „Krisis“ und „Kairos“ erläutert und verschiedene philosophische und ästhetische Vermittlungsmodelle diskutiert. Die Problemgeschichte der Sprachkritik wird anhand von Werken von Novalis, Nietzsche, Mach und Hofmannsthal beleuchtet, um den historischen Kontext von Rilkes Auseinandersetzung mit der Sprache zu verdeutlichen. Der Teil untersucht die ontologische und poetologische Differenz und stellt verschiedene Versuche der Sprachvermittlung gegenüber.
Zweiter Teil: Rilkes Sprachscheu und ihre produktive Wendung: Dieser Teil analysiert Rilkes Werk, um den Prozess seiner Sprachfindung, insbesondere den Übergang von Sprachscheu zu einer produktiven Sprachwendung, zu untersuchen. Anhand ausgewählter Texte, wie dem "Archaischen Torso Apollos", den "Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" und den "Duineser Elegien", wird die Entwicklung seiner sprachlichen Gestaltung und die Überwindung der Krise dargestellt. Der Fokus liegt auf dem dynamischen Wechselspiel von Krisis und Kairos in Rilkes Werk.
Inversion, Krisis, Kairos, Rilke, Sprachkritik, Sprachphilosophie, Duineser Elegien, Sprachscheu, poetisches Bild, Vermittlung, Ontologie, Poetologie, Ästhetik.
Die Arbeit untersucht Rilkes Sprachfindungsprozess, insbesondere den Übergang von einer Phase sprachlicher Krise zu einem neuen, produktiven Sprachgebrauch (Kairos). Der Fokus liegt auf der Analyse des dynamischen Prozesses der Umwandlung und der dabei wirksamen strukturellen Mechanismen, die als "Inversionsstruktur" bezeichnet werden.
Die zentralen Begriffe sind "Inversion", "Krisis" und "Kairos". "Inversion" beschreibt den Umschlag von Krise zu produktivem Sprachgebrauch. "Krisis" kennzeichnet die Phase sprachlicher Ohnmacht, während "Kairos" den günstigen Moment des Neuanfangs markiert.
Die Arbeit basiert auf sprachphilosophischen Grundlagen und beleuchtet die Problemgeschichte der Sprachkritik anhand von Werken von Novalis, Nietzsche, Mach und Hofmannsthal. Sie diskutiert verschiedene philosophische und ästhetische Vermittlungsmodelle und untersucht die ontologische und poetologische Differenz.
Die Analyse konzentriert sich auf ausgewählte Texte Rilkes, darunter "Archaischer Torso Apollos", "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" und vor allem die "Duineser Elegien". Die Untersuchung verfolgt die Entwicklung von Rilkes Sprache und die Überwindung seiner sprachlichen Krise.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen ersten Teil zur problemgeschichtlichen Grundlegung und einen zweiten Teil zur Analyse von Rilkes Sprachfindungsprozess. Der erste Teil legt die begrifflichen Grundlagen und den historischen Kontext dar. Der zweite Teil analysiert Rilkes Werk anhand ausgewählter Texte und konzentriert sich auf die "Duineser Elegien".
Das Ziel der Arbeit ist es, den dynamischen Prozess von Rilkes Sprachfindung zu analysieren und die strukturellen Mechanismen zu verstehen, die diesen Prozess prägen. Es geht nicht nur um die Beschreibung der Krise, sondern um die Analyse ihrer Überwindung und des Übergangs zu einem neuen, produktiven Sprachgebrauch.
Die Arbeit verwendet eine detaillierte textanalytische Methode, die formale und sprachliche Aspekte von Rilkes Werk berücksichtigt. Sie untersucht die Entwicklung seiner Sprache im Kontext der Problemgeschichte der Sprachkritik und der sprachphilosophischen Grundlagen.
Schlüsselwörter sind: Inversion, Krisis, Kairos, Rilke, Sprachkritik, Sprachphilosophie, Duineser Elegien, Sprachscheu, poetisches Bild, Vermittlung, Ontologie, Poetologie, Ästhetik.
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