Diplomarbeit, 2013
73 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die Förderung von Resilienz bei sozial benachteiligten Kindern, insbesondere im Kontext von Armut. Die Zielsetzung ist es, die Herausforderungen und Möglichkeiten der Resilienzförderung in pädagogischen Einrichtungen, vor allem in der Schule, zu beleuchten.
1 Einleitung: Die Arbeit beginnt mit persönlichen Erfahrungen der Autorin im pädagogischen Bereich, die die Unterschiede zwischen Kindern aus unterschiedlichen sozialen Hintergründen aufzeigen. Die Beobachtung von Ungleichheiten in der Schulausstattung und dem Zugang zu Grundbedürfnissen führt zur zentralen Forschungsfrage: Wie können sich Kinder mit ähnlichen Voraussetzungen so unterschiedlich entwickeln? Die Autorin stellt die Resilienz als zentralen Aspekt heraus und kündigt die Auseinandersetzung mit Definitionsansätzen von Resilienz und sozialer Benachteiligung an.
2 Das Resilienzkonzept: Dieses Kapitel erläutert den Begriff der Resilienz und die Entstehung der Resilienzforschung. Es werden verschiedene Resilienzmodelle (Kompensations-, Herausforderungs-, Interaktions- und Kumulationsmodell) vorgestellt und deren Zusammenhänge und Unterschiede diskutiert. Das Rahmenmodell von Kumpfer wird detailliert beschrieben, welches die Komplexität des Phänomens Resilienz durch die Betrachtung von Einflussbereichen (akuter Stressor, Umweltbedingungen, personale Merkmale, Entwicklungsergebnis) und Transaktionsprozessen (Zusammenspiel von Person und Umwelt, Person und Entwicklungsergebnis) verdeutlicht. Schließlich werden die Kauai-Studie und die Bielefelder Invulnerabilitätsstudie als wegweisende Forschungsarbeiten präsentiert.
3 Die soziale Benachteiligung: Dieses Kapitel befasst sich mit dem komplexen Begriff der sozialen Benachteiligung, wobei der Fokus auf Kinder in prekären ökonomischen Situationen liegt. Es werden zwei gängige Definitionsansätze von Armut vorgestellt: das Ressourcenkonzept (Einkommensarmut) und das Lebenslagekonzept. Letzteres berücksichtigt neben dem Einkommen weitere Dimensionen wie Ernährung, Wohnverhältnisse, Bildung und soziale Teilhabe. Die unterschiedlichen Auswirkungen der Armutslage auf Jungen und Mädchen werden analysiert, wobei geschlechtsspezifische Sozialisationsprozesse eine wichtige Rolle spielen. Der Zusammenhang zwischen materieller Notlage, Fehlernährung und den daraus resultierenden gesundheitlichen Folgen wird ebenfalls thematisiert.
4 Bedeutung von Kinderarmut für die Bildungszukunft: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss von Kinderarmut auf die Bildungskarriere. Es wird gezeigt, dass Kinder aus armen Familien oft einen verspäteten und verlangsamten Bildungsweg durchlaufen, der bereits im Kindergarten beginnt und sich in der Grundschule verfestigt. Die Bedeutung der Grundschule als soziale Ressource und die Herausforderungen für Schulen im Umgang mit benachteiligten Kindern werden hervorgehoben.
5 Resilienzförderung: Dieses Kapitel widmet sich der Resilienzförderung bei sozial benachteiligten Kindern. Es werden die Kompetenzen und Eigenschaften resilienter Kinder beschrieben und Handlungskonzepte zur Resilienzförderung vorgestellt, insbesondere das kindzentrierte Konzept nach Edith Grotberg mit seinen drei Kategorien von Ressourcen ("Ich habe", "Ich bin", "Ich kann"). Die Bedeutung von protektiven Faktoren und die Rolle der Schule, sowie die Herausforderungen der Ganztagsschule werden diskutiert. Der Unterschied zwischen offener und gebundener Ganztagsschule und das Problem der Stigmatisierung werden beleuchtet. Ein Exkurs in die Neurobiologie unterstreicht die Bedeutung von Freude und Begeisterung beim Lernen.
Resilienz, soziale Benachteiligung, Kinderarmut, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Resilienzmodelle, Salutogenese, Kohärenzgefühl, Kompetenzentwicklung, Ganztagsschule, reformpädagogische Maßnahmen, offener Unterricht, Stigmatisierung, Neurobiologie.
Die Arbeit untersucht die Förderung von Resilienz bei sozial benachteiligten Kindern, insbesondere im Kontext von Armut. Ein Schwerpunkt liegt auf den Herausforderungen und Möglichkeiten der Resilienzförderung in pädagogischen Einrichtungen, vor allem in der Schule.
Die Arbeit behandelt das Resilienzkonzept mit verschiedenen Modellen (Kompensations-, Herausforderungs-, Interaktions- und Kumulationsmodell), das Konzept der Salutogenese, die Bedeutung von Risiko- und Schutzfaktoren, sowie verschiedene Definitionen und Auswirkungen sozialer Benachteiligung und Armut (Ressourcen- und Lebenslagekonzept). Weiterhin werden Handlungsansätze zur Resilienzförderung, die Rolle der Schule und konkrete Beispiele für den Unterricht zur Resilienzförderung diskutiert. Die Kauai-Studie und die Bielefelder Invulnerabilitätsstudie werden als wichtige Forschungsarbeiten vorgestellt.
Armut wird als zentraler Risikofaktor für die Entwicklung von Kindern betrachtet. Die Arbeit analysiert die unterschiedlichen Auswirkungen von Armut auf Jungen und Mädchen und beleuchtet den Zusammenhang zwischen materieller Notlage, Fehlernährung und den daraus resultierenden gesundheitlichen und bildungsbezogenen Folgen. Der Einfluss von Kinderarmut auf die Bildungskarriere und die Herausforderungen für Schulen im Umgang mit benachteiligten Kindern werden ausführlich untersucht.
Die Arbeit präsentiert verschiedene Handlungskonzepte zur Resilienzförderung, einschließlich des kindzentrierten Konzepts nach Edith Grotberg. Die Bedeutung von protektiven Faktoren und die Rolle der Schule (insbesondere Ganztagsschule) werden diskutiert. Es werden Methoden zur Stärkung der Ich- und Sozialkompetenzen durch reformpädagogische Maßnahmen und offener Unterricht vorgestellt. Die Arbeit beleuchtet auch die Herausforderungen der Stigmatisierung und beinhaltet einen Exkurs in die Neurobiologie, der die Bedeutung von Freude und Begeisterung beim Lernen unterstreicht.
Die Arbeit vergleicht verschiedene Resilienzmodelle: das Kompensationsmodell, das Herausforderungsmodell, das Interaktionsmodell und das Kumulationsmodell. Die Unterschiede und Zusammenhänge dieser Modelle werden diskutiert, und das Rahmenmodell der Resilienz nach Kumpfer wird detailliert beschrieben.
Die Arbeit bezieht sich auf die Kauai-Studie und die Bielefelder Invulnerabilitätsstudie als wegweisende Forschungsarbeiten zur Resilienz.
Zentrale Schlüsselbegriffe sind Resilienz, soziale Benachteiligung, Kinderarmut, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Resilienzmodelle, Salutogenese, Kohärenzgefühl, Kompetenzentwicklung, Ganztagsschule, reformpädagogische Maßnahmen, offener Unterricht, Stigmatisierung und Neurobiologie.
Die Arbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Einleitung, Das Resilienzkonzept, Die soziale Benachteiligung, Bedeutung von Kinderarmut für die Bildungszukunft, Resilienzförderung und Fazit. Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung im Text.
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