Bachelorarbeit, 2013
54 Seiten, Note: 1.0
Diese Arbeit untersucht das Engagement Chinas in Afrika und vergleicht es mit der westlichen Entwicklungshilfe. Ziel ist es, ein differenziertes Bild des chinesischen Einflusses zu zeichnen und die häufig geäußerten Vorwürfe des Neokolonialismus kritisch zu hinterfragen. Die Arbeit beleuchtet sowohl die historische Entwicklung der westlichen Entwicklungshilfe als auch die jüngere Geschichte der sino-afrikanischen Beziehungen.
1. Einleitung: Dieses einleitende Kapitel beschreibt die kontroverse Wahrnehmung des chinesischen Engagements in Afrika im Westen und stellt die Forschungsfrage nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen dem chinesischen und dem westlichen Handeln in Afrika. Es skizziert den Aufbau der Arbeit, der die historische Entwicklung der westlichen Entwicklungshilfe und die sino-afrikanischen Beziehungen der letzten sechzig Jahre umfasst, um schließlich die Bedeutung des chinesischen Engagements für die westliche Afrikapolitik zu beleuchten. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit, beide Perspektiven zu betrachten, um einen umfassenden Vergleich zu ermöglichen.
2. Die Entstehung der westlichen Ausprägung von Entwicklungshilfe: Dieses Kapitel zeichnet einen knappen Überblick über die historische Entwicklung der westlichen Entwicklungshilfe nach. Es beginnt mit den Ursprüngen in der Kolonialhilfe, zeigt den Wiederaufbau Europas als prägendes Modell für die Entwicklungspolitik auf und analysiert die verschiedenen Entwicklungsphasen, von der Modernisierungs- und Industrialisierungsstrategie der ersten Entwicklungsdekade bis zur Grundbedürfnisstrategie der zweiten und den Herausforderungen der folgenden Jahrzehnte. Der Kapitelverlauf verdeutlicht die Wandel der Entwicklungsziele und -methoden im Laufe der Zeit, wodurch ein Kontext für den Vergleich mit dem chinesischen Ansatz geschaffen wird.
3. Ein alter „neuer“ Akteur – die sino-afrikanische Verbindung: Dieses Kapitel widmet sich der jüngeren Geschichte der Beziehungen zwischen China und Afrika. Es beleuchtet Chinas Afrikapolitik von den fünfziger und sechziger Jahren bis in die Gegenwart und zeigt die Entwicklung von einer revolutionären Phase über eine Zeit der Reform und Stabilität bis hin zur Neuorientierung auf Afrika in den neunziger Jahren. Durch die Betrachtung der historischen Entwicklung wird der langfristige Kontext des gegenwärtigen chinesischen Engagements verdeutlicht und die Kontinuität und Veränderung in Chinas Afrikapolitik herausgestellt.
4. Chinas Engagement in Afrika: Dieses Kapitel analysiert detailliert das aktuelle Engagement Chinas in Afrika. Es identifiziert Schlüsselfaktoren wie die Energie- und Ressourcensicherung und den Zugang zu neuen Absatzmärkten und untersucht das FOCAC-Forum als zentrales Steuerungsinstrument der sino-afrikanischen Beziehungen. Die Betrachtung der verschiedenen Facetten des chinesischen Engagements soll ein umfassendes Bild liefern und die Komplexität der Beziehungen zwischen China und Afrika verdeutlichen.
5. Die chinesische Entwicklungszusammenarbeit: Dieses Kapitel beschreibt die Organisation und die verschiedenen Formen der chinesischen Entwicklungshilfe, von finanziellen Grundformen und Finanzierungsprogrammen bis hin zu konkreten Schwerpunktbereichen wie der Infrastrukturförderung. Es beleuchtet das Volumen der chinesischen Entwicklungshilfe, analysiert die Empfängerländer und untersucht die Rolle multilateraler Systeme. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der unterschiedlichen Methoden und Strategien der chinesischen Entwicklungszusammenarbeit.
6. Chinas Handel mit Afrika: Das Kapitel konzentriert sich auf den Handel zwischen China und Afrika, insbesondere auf Chinas Erdölimporte und Direktinvestitionen. Es analysiert die Rolle von Staatsunternehmen, "production-sharing agreements" und "package deals", sowie den chinesisch-afrikanischen Entwicklungsfond und "Special Trading Zones". Die Analyse dieses Kapitels soll die wirtschaftlichen Aspekte des chinesischen Engagements in Afrika und deren Auswirkungen auf die afrikanischen Länder beleuchten.
7. Profitiert Afrika?: Dieses Kapitel befasst sich kritisch mit den Folgen des chinesischen Engagements für Afrika. Es thematisiert die "holländische Krankheit", den steigenden Konkurrenzdruck und diskutiert Chancen und Risiken des chinesischen Engagements gleichermaßen. Der Fokus liegt auf einer ausgewogenen Betrachtung der positiven und negativen Auswirkungen des chinesischen Einflusses auf die afrikanischen Länder.
8. China in Afrika und die Folgen für die Politik des Westens: Das Kapitel untersucht die Auswirkungen des chinesischen Engagements auf die Politik des Westens in Afrika. Es thematisiert Vorwürfe der "Schurkenhilfe" und des Eigeninteresses und analysiert die Veränderungen, die das chinesische Engagement für die westliche Afrikapolitik bedeutet. Das Kapitel soll die geopolitischen Dimensionen des chinesischen Engagements in Afrika verdeutlichen.
Entwicklungshilfe, China, Afrika, Sino-afrikanische Beziehungen, Westliche Entwicklungshilfe, Neokolonialismus, FOCAC, Ressourcenhandel, Direktinvestitionen, Handel, wirtschaftliche Entwicklung, Geopolitik.
Diese Arbeit untersucht das Engagement Chinas in Afrika und vergleicht es mit der westlichen Entwicklungshilfe. Ziel ist es, ein differenziertes Bild des chinesischen Einflusses zu zeichnen und die häufig geäußerten Vorwürfe des Neokolonialismus kritisch zu hinterfragen.
Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung der westlichen Entwicklungshilfe, die jüngere Geschichte der sino-afrikanischen Beziehungen, die Formen und den Umfang der chinesischen Entwicklungszusammenarbeit, Chinas Handel mit Afrika und dessen Auswirkungen sowie die Folgen des chinesischen Engagements für die Politik des Westens.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit beschreibt. Es folgen Kapitel zur Entstehung der westlichen Entwicklungshilfe, zur Geschichte der sino-afrikanischen Beziehungen, zum aktuellen Engagement Chinas in Afrika, zur chinesischen Entwicklungszusammenarbeit, zum Handel zwischen China und Afrika, zu den Auswirkungen des chinesischen Engagements auf Afrika, zu den Folgen für die westliche Politik und schließlich ein abschließendes Kapitel.
Die Arbeit betrachtet die historische Entwicklung der westlichen Entwicklungshilfe von ihren Ursprüngen in der Kolonialzeit bis zur Gegenwart. Die sino-afrikanischen Beziehungen werden von den 1950er und 1960er Jahren bis zur Gegenwart analysiert.
Die zentralen Akteure sind China, afrikanische Länder und der Westen (einschließlich westlicher Geberländer und internationaler Organisationen).
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Analyse der westlichen und chinesischen Ansätze in der Entwicklungszusammenarbeit. Sie analysiert historische Entwicklungen, politische Strategien, wirtschaftliche Daten und die Auswirkungen des chinesischen Engagements auf Afrika.
Schlüsselfaktoren sind die Energie- und Ressourcensicherung, der Zugang zu neuen Absatzmärkten und das FOCAC-Forum (Forum on China-Africa Cooperation) als zentrales Steuerungsinstrument.
Es werden verschiedene Formen der chinesischen Entwicklungshilfe beschrieben, darunter finanzielle Grundformen, Finanzierungsprogramme, Zuschüsse, Concessional loans und die Förderung von Infrastruktur (z.B. das Angola-Modell).
Untersucht werden Chinas Erdölimporte, Direktinvestitionen (FDI), die Rolle von Staatsunternehmen, "production-sharing agreements" und "package deals", sowie der chinesisch-afrikanische Entwicklungsfond und "Special Trading Zones".
Kritische Aspekte sind die "holländische Krankheit", der steigende Konkurrenzdruck und die Abwägung von Chancen und Risiken für Afrika.
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen des chinesischen Engagements auf die Politik des Westens in Afrika, einschließlich der Vorwürfe von "Schurkenhilfe" und Eigeninteresse.
Die Arbeit zielt auf ein differenziertes Bild des chinesischen Engagements ab und hinterfragt kritisch die Vorwürfe des Neokolonialismus. Sie betont die Notwendigkeit, sowohl die westliche als auch die chinesische Perspektive zu berücksichtigen, um einen umfassenden Vergleich zu ermöglichen.
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