Examensarbeit, 2008
102 Seiten, Note: 1,0
Die Arbeit befasst sich mit der archaischen Tyrannis in Athen, insbesondere mit der Herrschaft des Peisistratos und seiner Söhne. Sie analysiert den Weg zur Macht, die Herrschaftsmittel und die Bedeutung der Tyrannis für die athenische Kultur, Religion und die Entwicklung der staatlichen Strukturen. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, welchen Einfluss die Tyrannis auf die später einsetzende demokratische Entwicklung hatte.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Zeit vor der Tyrannis des Peisistratos. Es werden die Tyrannisversuche des Kylon und des Damasias, die soziale und politische Ordnung der Polis Athen sowie die Reformen Solons analysiert. Diese Ereignisse werden als wichtige Faktoren für die Etablierung der Tyrannis des Peisistratos gesehen.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Person Peisistratos und seinem familiären Hintergrund. Es werden die mythische Abstammung und die Rolle der Familie im politischen Kontext untersucht. Der Neleidenmythos wird als politisches Propagandamittel interpretiert, das Peisistratos bei seinem Machtstreben nutzen konnte.
Das vierte Kapitel analysiert die ersten beiden Phasen der Tyrannis des Peisistratos. Es werden die Herausforderungen und die Schwierigkeiten bei der Errichtung einer Tyrannis in Athen beleuchtet. Die Versuche des Peisistratos werden im Vergleich zu den früheren Tyrannisversuchen des Kylon und des Damasias betrachtet.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der dritten und endgültigen Etablierung der Tyrannis des Peisistratos. Es werden die Machtmittel, die finanziellen Ressourcen und das Verhältnis des Tyrannen zur Aristokratie, zur gesellschaftlichen Ordnung und zur einfachen Bevölkerung analysiert.
Das sechste Kapitel untersucht die Herrschaft der Peisistratiden und die Ereignisse, die zum Sturz der Tyrannis führten. Es werden die Veränderungen in der Außenpolitik, der Baupolitik und im Verhältnis zur Aristokratie unter den Peisistratiden im Vergleich zur Herrschaft ihres Vaters betrachtet. Der Mord an Hipparchos wird als Wendepunkt in der Akzeptanz der Tyrannis analysiert.
Das siebte Kapitel befasst sich mit der Tyrannis als Phänomen. Es werden die Tyrannis des Peisistratos und seiner Söhne mit anderen Tyranneis in Griechenland verglichen. Die Tyrannis wird als ein Phänomen der krisenhaften aristokratischen Herrschaft charakterisiert, das gleichzeitig wesentliche Beiträge zur Lösung dieser Krise lieferte.
Das achte Kapitel analysiert den Einfluss der Tyrannis auf die athenische Kultur. Es werden die Bauten der Tyrannen, die Förderung des Athena-Kultes und anderer religiöser Bereiche sowie die Dichterpatronage und die Förderung der Kultur durch die Peisistratiden betrachtet.
Das neunte Kapitel untersucht die Wahrnehmung der Tyrannis durch die nachfolgenden Generationen. Es werden die Tendenzen in den antiken Quellen, die Rolle der Perserkriege, der Kult der Tyrannenmörder und die Erinnerung an die Tyrannis als Konstituens der Demokratie betrachtet.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die archaische Tyrannis in Athen, Peisistratos, die Peisistratiden, die Alkmeoniden, die solonischen Reformen, die soziale und politische Ordnung der Polis Athen, die Machtmittel der Tyrannis, die Baupolitik, die Religionspolitik, die Kulturförderung, die Perserkriege, der Kult der Tyrannenmörder und die Entwicklung der athenischen Demokratie.
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