Bachelorarbeit, 2013
103 Seiten, Note: 1,3
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht das Thema der interkulturellen Mediation in Konflikten mit religiöser Dimension und analysiert praktische Methoden der Deeskalation und Konflikttransformation. Sie zielt darauf ab, die Herausforderungen und Möglichkeiten der Mediation in einem Kontext kultureller und religiöser Vielfalt zu beleuchten.
Die Bachelorarbeit beginnt mit der Definition grundlegender Begriffe wie Kultur, Religion und Konflikt und erläutert den Unterschied zwischen Multi-, Inter- und Transkulturalität. Anschließend werden die drei wichtigsten Metaperspektiven des sozialwissenschaftlichen Diskurses zum Verhältnis von Kultur, Religion und Konflikt vorgestellt: Primordialismus, Instrumentalismus und Konstruktivismus. Dabei wird die konstruktivistische Perspektive als am geeignetsten für die Analyse von Konflikten mit religiöser Dimension herausgestellt.
Im weiteren Verlauf wird die Rolle von Kultur und Religion in Konfliktsituationen untersucht. Hierbei werden die Kulturdimensionen des Individualismus und Kollektivismus sowie die Bedeutung von Stress und Unsicherheit für die Eskalation von Konflikten beleuchtet. Die Attributionstheorie und der Social Identity Approach werden zur Erklärung von Kulturalisierung und Religiosierung in Konflikten herangezogen. Schließlich wird die Funktion von Stereotypen und Vorurteilen in interkulturellen Konflikten analysiert.
Das dritte Kapitel widmet sich der interkulturellen Mediation als Handlungskonzept der Konflikttransformation. Es werden verschiedene Modelle interkultureller Mediation vorgestellt, darunter das klassische 5-Phasen-Modell, die Ethno-Mediation, das Modell nach Augsburger, das „Elective Model" nach Lederach, die spontane Laienmediation nach Busch und das kultursynergetische Modell nach Mayer. Dabei wird die Notwendigkeit von perspektivenreflexiven und induktiven Ansätzen in der interkulturellen Mediation betont.
Das vierte Kapitel stellt konkrete Mediationsmethoden für interkulturelle Konflikte mit religiöser Dimension vor. Es werden die Methoden des religiös politischen Dolmetschens, des kunstbasierten Arbeitens, der Diapraxis und der kulturell balancierten Co-Mediation erläutert. Diese Methoden sollen als weiter zu entwickelnde Anregungen für die Praxis der interkulturellen Konflikttransformation dienen.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Interkulturelle Mediation, Konflikte mit religiöser Dimension, Deeskalation, Konflikttransformation, Kultur, Religion, Interkulturalität, Multikulturalität, Transkulturalität, Primordialismus, Instrumentalismus, Konstruktivismus, Cultural Variability, Need for Cognitive Closure, Attributionstheorie, Social Identity Approach, Stereotype, Vorurteile, Mediationsmodelle, 5-Phasen-Modell, Ethno-Mediation, Augsburger Modell, Lederach Modell, Busch Modell, kultursynergetisches Modell, religiös politisches Dolmetschen, Kunstbasiertes Arbeiten, Diapraxis, kulturell balancierte Co-Mediation.
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