Masterarbeit, 2013
129 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit analysiert Jenny Alonis Roman "Zypressen zerbrechen nicht" im Hinblick auf seine autobiographischen Elemente und setzt ihn in Beziehung zu verschiedenen Konzeptionen autobiographischen Schreibens im historischen Kontext. Die Untersuchung zielt darauf ab, den Grad der Autobiographie im Roman zu bestimmen und die literarische Gestaltung des Werks zu beleuchten.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der autobiographischen Schreibweise ein und skizziert die Forschungsfrage der Arbeit. Sie stellt den Roman "Zypressen zerbrechen nicht" von Jenny Aloni vor und erläutert die methodischen Ansätze der Analyse, welche die Verbindung von textimmanenter Interpretation und biographischen Informationen einschließt. Der Fokus liegt auf der Untersuchung des fiktionalen Charakters des Romans trotz autobiographischer Elemente.
2 Autobiographiegeschichte: Identitätskonzeptionen von 3000 v. Chr. bis in die 1970er Jahre: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung autobiographischen Schreibens von der Antike bis in die Moderne. Es analysiert verschiedene Identitätskonzepte in unterschiedlichen Epochen und stellt deren Bedeutung für die Interpretation von Alonis Werk heraus, wobei der Fokus auf Rechtfertigung, Reflexion und dem Verhältnis von Individualität und sozialer Einordnung liegt. Der Kapitelverlauf zeigt die allmähliche Verschiebung vom Rechtfertigungsgestus hin zu einer differenzierten Selbstreflexion.
3 Jenny Aloni: 'Zypressen zerbrechen nicht': Gültigkeit autobiographiegeschichtlicher Identitätskonzepte: Dieses Kapitel untersucht die Relevanz der in Kapitel 2 dargestellten autobiographischen Identitätskonzepte für Alonis Roman. Es analysiert den Roman im Hinblick auf seine Einordnung in die Shoah-Literatur, die Problematik der Erinnerung, die Aspekte von Rechtfertigung und Erklärung, sowie die Darstellung von Reflexion und Selbstkritik in der Figur der Protagonistin. Es werden auch die Aspekte von Individualität, Körperlichkeit, Geschichtlichkeit und des Judentums ohne Religion diskutiert.
4 Jüdische Autobiographie: Besondere Merkmale: Dieses Kapitel befasst sich mit den Besonderheiten jüdischer Autobiographie im Kontext von Assimilation, Akkulturation und Transkulturation. Es analysiert den Einfluss von Diaspora und Exil auf die Erinnerungskultur und die Gestaltung jüdischer Identitäten in literarischen Texten. Die Diskussion um den "Sonderstatus" jüdischer Autobiographie und deren Einordnung in die allgemeine Gattungsgeschichte bildet den Mittelpunkt des Kapitels.
5 Autobiographietheorie: G. Misch, G. Gusdorf, P. Lejeune und H. Heissenbüttel: In diesem Kapitel werden verschiedene autobiographietheoretische Ansätze von Misch, Gusdorf, Lejeune und Heissenbüttel vorgestellt und kritisch bewertet. Die Einteilung der Autobiographieforschung in drei Phasen (Holdenried) wird diskutiert und die jeweiligen theoretischen Positionen in Bezug auf ihre Relevanz für die Analyse von Alonis Roman betrachtet. Der Fokus liegt auf dem Verhältnis von Autobiographie und Fiktion.
6 Die Protagonistin: Veränderung der Figur im Laufe des Romans: Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung der Protagonistin Helga/Hagar im Laufe des Romans. Es beschreibt ihre anfängliche Fremdheit, ihre Auseinandersetzung mit traumatischen Erinnerungen und ihrem Schuldkomplex, und ihre allmähliche Entwicklung hin zu größerer Selbstakzeptanz und sozialem Engagement. Die Analyse fokussiert auf die Transformation der Figur und ihre verschiedenen Identitäten.
7 Originalmanuskript versus Werkausgabe: Veränderungen und Streichungen: Dieses Kapitel vergleicht das Originalmanuskript von "Zypressen zerbrechen nicht" mit der Werkausgabe und analysiert die vorgenommenen Änderungen und Streichungen. Es beleuchtet die Intentionen der Autorin bei der Gestaltung des endgültigen Textes und diskutiert die Bedeutung dieser Veränderungen für das Verständnis des Romans.
8 Protagonistin des Romans und Autorin der Tagebücher: Inhaltliche Unterschiede bzw. Überschneidungen: Dieses Kapitel vergleicht die Protagonistin des Romans mit der Autorin der Tagebücher. Es diskutiert die editorischen Probleme und Herausforderungen, die bei der Edition von Tagebüchern entstehen und untersucht den Grad der Übereinstimmung und der Abweichungen zwischen den Tagebucheinträgen und der Romanhandlung. Der Vergleich soll den Grad der Autobiographie im Roman beleuchten.
Autobiographie, Autobiofiktion, Jenny Aloni, Zypressen zerbrechen nicht, Shoah-Literatur, Erinnerung, Trauma, Identität, Identitätskonstruktion, Fiktion, Faktizität, Jüdische Autobiographie, Diaspora, Exil, Autobiographietheorie, Geschichtlichkeit, Moderne, Einwanderung, Integration, Schuld, Vergangenheitsbewältigung, Gender.
Dieses Dokument bietet eine umfassende Vorschau auf eine akademische Arbeit, die Jenny Alonis Roman "Zypressen zerbrechen nicht" analysiert. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der autobiographischen Elemente des Romans und deren Einordnung in den historischen Kontext autobiographischen Schreibens. Die Arbeit untersucht den Grad der Autobiographie im Roman und beleuchtet die literarische Gestaltung des Werks.
Die Analyse behandelt eine Vielzahl von Themen, darunter die Entwicklung des Ich-Konzepts in der Autobiographiegeschichte, die Gültigkeit autobiographischer Identitätskonzepte in Alonis Roman, den Umgang mit Erinnerung und Trauma, die Rolle von Fiktion und Faktizität, sowie den Vergleich zwischen Roman und den Tagebüchern der Autorin. Weitere Schwerpunkte sind die Besonderheiten jüdischer Autobiographie, verschiedene autobiographietheoretische Ansätze und die Entwicklung der Protagonistin im Laufe des Romans.
Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) führt in die Thematik ein; Kapitel 2 beleuchtet die Geschichte autobiographischen Schreibens; Kapitel 3 untersucht die Anwendung autobiographischer Konzepte in Alonis Roman; Kapitel 4 behandelt Besonderheiten jüdischer Autobiographie; Kapitel 5 präsentiert verschiedene Autobiographietheorien; Kapitel 6 analysiert die Entwicklung der Protagonistin; Kapitel 7 vergleicht Originalmanuskript und Werkausgabe; und Kapitel 8 vergleicht Romanprotagonistin und Tagebuchautorin.
Die Arbeit diskutiert die Ansätze verschiedener Autobiographietheoretiker, darunter Georg Misch, Georges Gusdorf, Philippe Lejeune und Helmut Heissenbüttel. Die Einteilung der Autobiographieforschung nach M. Holdenried in drei Phasen wird ebenfalls behandelt.
Die Analyse betrachtet den Roman im Kontext der Shoah-Literatur, wobei Aspekte der Zeugenschaftsliteratur, der Erinnerungskritik im Shoah-Diskurs, und der Auseinandersetzung mit Trauma und Erinnerung im Mittelpunkt stehen.
Die Analyse untersucht die Rolle der Körperlichkeit der Protagonistin und deren Bedeutung für die Darstellung von Trauma und Identität.
Ein Kapitel der Arbeit vergleicht das Originalmanuskript mit der veröffentlichten Werkausgabe und analysiert die vorgenommenen Änderungen und Streichungen, um die Intentionen der Autorin bei der Gestaltung des endgültigen Textes zu beleuchten.
Schlüsselwörter der Arbeit sind: Autobiographie, Autobiofiktion, Jenny Aloni, Zypressen zerbrechen nicht, Shoah-Literatur, Erinnerung, Trauma, Identität, Identitätskonstruktion, Fiktion, Faktizität, Jüdische Autobiographie, Diaspora, Exil, Autobiographietheorie, Geschichtlichkeit, Moderne, Einwanderung, Integration, Schuld, Vergangenheitsbewältigung, Gender.
Das HTML-Dokument liefert eine Übersicht über die Arbeit. Für detaillierte Informationen muss die vollständige Arbeit konsultiert werden. (Hinweis: Die vollständige Arbeit wird hier nicht zur Verfügung gestellt.)
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