Examensarbeit, 2003
79 Seiten, Note: 1,5
Diese wissenschaftliche Hausarbeit untersucht die Auswirkungen der Geburt eines Kindes mit Behinderung auf die gesamte Familie. Ziel ist es, die Veränderungen im Familienleben aufzuzeigen und die Auseinandersetzung der Familienmitglieder mit dieser neuen Situation zu beleuchten.
1. Die Familie: Dieses Kapitel legt den Grundstein der Arbeit, indem es den Familienbegriff definiert und seine historische Entwicklung vom Mittelalter bis zur modernen Familie nachzeichnet. Es werden unterschiedliche Familienstrukturen beleuchtet und die verschiedenen Phasen eines Familienlebens, beginnend mit der Geburt des ersten Kindes bis zum Auszug erwachsener Kinder, beschrieben. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Familie als sozialer und emotionaler Stütze für das Kind und dessen Entwicklung.
2. Die Geburt eines behinderten Kindes: Dieses Kapitel befasst sich mit den emotionalen und psychischen Reaktionen der Eltern auf die Diagnose einer Behinderung bei ihrem Kind. Es wird die Bedeutung des Kindes für die Eltern in der heutigen Gesellschaft analysiert, sowie die Rolle der Pränataldiagnostik und die gesellschaftlichen Vorurteile gegenüber Behinderung. Die Geburt eines Kindes mit Behinderung wird als Schockerlebnis beschrieben, welches die Eltern vor die Herausforderung stellt, sich von ihren Wunschvorstellungen zu verabschieden und ein neues Bild ihrer Familie zu akzeptieren.
3. Diagnosemitteilung an die Eltern: Das Kapitel beleuchtet die kritische Phase der Diagnosemitteilung. Es werden verschiedene Aspekte wie die frühe Trennung von Mutter und Kind, der optimale Zeitpunkt für die Diagnoseübermittlung, die Rolle des Arztes und die menschlichen Probleme im Umgang mit der Situation beschrieben. Der Fokus liegt auf der Sensibilität und der notwendigen Kommunikation zwischen Arzt und Eltern, um einen konstruktiven Umgang mit der Diagnose zu ermöglichen. Die Gefahren von verspäteten Diagnosen werden ebenfalls erörtert.
4. Die Auswirkungen der Geburt eines behinderten Kindes auf die Familie: Dieses Kapitel analysiert die weitreichenden Folgen der Behinderung auf die gesamte Familie. Es werden die unterschiedlichen Verarbeitungsprozesse innerhalb der Familie, die Rolle des behinderten Kindes (Sündenbock, ewiges Kind, Auserwählter), sowie die Herausforderungen und Chancen für die Familienmitglieder dargestellt. Das Kapitel betont die Bedeutung von Anpassungsfähigkeit und Flexibilität für das Gelingen eines gemeinsamen Lebens trotz Behinderung.
5. Situation der Mütter: Das Kapitel konzentriert sich auf die besondere Situation der Mütter, die aufgrund ihrer engeren Bindung zum Kind besonders betroffen sind. Es werden die Bedeutung des Kindes für die Mutter, die verschiedenen Verlusterfahrungen (kindzentriert, identitätszentriert, sozialzentriert) nach Jonas und die damit verbundenen Belastungen (Pflege, Haushalt, gesellschaftlicher Druck) beschrieben. Dabei wird deutlich, wie die Behinderung die Identität der Mutter und ihr soziales Leben beeinflusst und welche Möglichkeiten der Bewältigung es gibt.
6. Situation der Väter: Dieses Kapitel beleuchtet die spezifische Situation der Väter in Familien mit einem behinderten Kind. Es analysiert die traditionelle und moderne männliche Rolle, die Bedeutung des Vaterseins in der heutigen Gesellschaft und die besonderen Belastungen für Väter (berufliche Anforderungen, emotionale Verarbeitung). Der Fokus liegt auf den Herausforderungen im Umgang mit der Behinderung und den Chancen für eine neue Vaterrolle, die durch die gemeinsame Bewältigung der Krise entsteht.
7. Situation der Geschwister: Das Kapitel untersucht die Erfahrungen von Geschwistern behinderter Kinder. Es wird die Bedeutung der Geschwisterbeziehung, die Belastungen durch die Behinderung des Geschwisters (Verantwortungsübernahme, Zeitmangel, gesellschaftlicher Druck) und die Entwicklung von Schuldgefühlen und Aggressionen beschrieben. Neben den Herausforderungen werden auch Chancen der Persönlichkeitsentwicklung und des sozialen Lernens durch das Zusammenleben mit einem behinderten Geschwisterkind aufgezeigt.
Familie, Behinderung, Kind mit Behinderung, Mutter, Vater, Geschwister, Diagnose, Verarbeitung, Belastungen, Chancen, gesellschaftliche Integration, Rollenverständnis, Familienleben, permanente Elternschaft, Identität.
Die Arbeit untersucht umfassend die Auswirkungen der Geburt eines Kindes mit Behinderung auf die gesamte Familie. Sie beleuchtet die Veränderungen im Familienleben und die Auseinandersetzung der Familienmitglieder mit der neuen Situation. Die Arbeit umfasst eine Definition des Familienbegriffs, die geschichtliche Entwicklung der Familie, die Herausforderungen bei der Geburt eines behinderten Kindes, die spezifischen Belastungen und Bewältigungsstrategien von Müttern, Vätern und Geschwistern, sowie die Rolle des behinderten Kindes innerhalb der Familiendynamik und die Chancen und positiven Entwicklungen trotz Behinderung.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und geschichtliche Entwicklung des Familienbegriffs; psychische und soziale Herausforderungen der Geburt eines behinderten Kindes; spezifische Belastungen und Bewältigungsstrategien von Müttern, Vätern und Geschwistern; Rolle des behinderten Kindes in der Familiendynamik; Chancen und positive Entwicklungen innerhalb der Familie trotz Behinderung. Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu: Der Familie im Allgemeinen, der Geburt eines behinderten Kindes, der Diagnosemitteilung an die Eltern, den Auswirkungen auf die Familie insgesamt, der Situation der Mütter, der Situation der Väter, und der Situation der Geschwisterkinder. Jedes Kapitel analysiert die Herausforderungen und Chancen für die beteiligten Familienmitglieder.
Die Arbeit beginnt mit einem Vorwort und einem Inhaltsverzeichnis. Es folgt ein Kapitel zur Definition und historischen Entwicklung des Familienbegriffs. Anschließend werden die Herausforderungen bei der Geburt eines Kindes mit Behinderung, die Diagnosemitteilung an die Eltern und die Auswirkungen auf die Familie im Detail beschrieben. Separate Kapitel widmen sich den spezifischen Situationen der Mütter, Väter und Geschwister. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der Kapitel und einer Liste der Schlüsselwörter.
Das Kapitel zur Diagnosemitteilung analysiert den optimalen Zeitpunkt für die Übermittlung, die Rolle des Arztes, die menschlichen Probleme im Umgang mit der Situation und die Gefahren von verspäteten Diagnosen. Es wird der Fokus auf die Sensibilität und notwendige Kommunikation zwischen Arzt und Eltern gelegt, um einen konstruktiven Umgang mit der Diagnose zu ermöglichen. Die mögliche frühe Trennung von Mutter und Kind wird ebenfalls thematisiert.
Die Arbeit beschreibt die Belastungen von Müttern (Pflege, Haushalt, gesellschaftlicher Druck), Vätern (berufliche Anforderungen, emotionale Verarbeitung) und Geschwistern (Verantwortungsübernahme, Zeitmangel, gesellschaftlicher Druck). Sie beleuchtet die unterschiedlichen Verarbeitungsprozesse innerhalb der Familie und die Rolle des behinderten Kindes (Sündenbock, ewiges Kind, Auserwählter). Die Arbeit betont die Bedeutung von Anpassungsfähigkeit und Flexibilität für ein gemeinsames Leben trotz Behinderung und zeigt auch Chancen für positive Entwicklungen auf.
Die Arbeit analysiert die Rolle des behinderten Kindes innerhalb der Familie und untersucht verschiedene mögliche Rollenmuster: Sündenbock, „Mein Kleiner“ (ewiges Kind) und Auserwählter. Sie betrachtet die Auswirkungen dieser Rollen auf die Familienmitglieder und die gesamte Familiendynamik. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Anpassungsfähigkeit der Familie und der Chancen für positive Entwicklungen trotz der Herausforderungen.
Die Schlüsselwörter umfassen: Familie, Behinderung, Kind mit Behinderung, Mutter, Vater, Geschwister, Diagnose, Verarbeitung, Belastungen, Chancen, gesellschaftliche Integration, Rollenverständnis, Familienleben, permanente Elternschaft, Identität.
Diese Arbeit ist primär für ein akademisches Publikum gedacht, insbesondere für Studierende und Wissenschaftler, die sich mit den Themen Behinderung, Familie und Sozialwissenschaften befassen. Die gewonnenen Erkenntnisse können jedoch auch für Fachkräfte in der Behindertenhilfe, Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen von Nutzen sein.
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