Examensarbeit, 2004
82 Seiten, Note: 1,5
Diese Arbeit untersucht das Motiv des kranken Königssohns in Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ und Schillers „Don Carlos“. Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Bearbeitung dieses Motivs aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet dabei verschiedene Aspekte, um einen umfassenden Vergleich zu ermöglichen.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema des kranken Königssohns als literarisches Motiv ein und nennt die beiden zu vergleichenden Werke von Goethe und Schiller. Sie umreißt die Ziele der Arbeit und die Vorgehensweise bei der Analyse, indem sie die verschiedenen Kapitel und ihre Schwerpunkte kurz vorstellt.
2 Das Vater-Sohn-Motiv: Dieses Kapitel legt die soziologischen und literarischen Grundlagen für das Verständnis des Vater-Sohn-Konflikts. Es erörtert die soziologischen Hintergründe des Konflikts und beleuchtet seine Bedeutung in der deutschen Literaturgeschichte, um die Relevanz des Themas zu unterstreichen und den historischen Kontext zu setzen.
3 Das Verhältnis von Psychoanalyse und deutscher Literatur im Wandel der Zeit: Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung der Psychoanalyse und ihre Relevanz für die Literaturinterpretation, insbesondere im Hinblick auf den Ödipus-Komplex. Es gliedert sich in zwei Abschnitte: die Pionierphase der Psychoanalyse und ihre Entwicklung bis zur Gegenwart. Die Entwicklung der Rezeption der Psychoanalyse in der Literatur wird analysiert.
4 Sigmund Freud und der Ödipus-Komplex: Das Kapitel konzentriert sich auf Freuds Theorie, insbesondere den Ödipus-Komplex und seine zentralen Begriffe wie Kastrationsangst und Penisneid. Es erläutert die Entstehung und die Bedeutung des Ödipus-Komplexes für die Interpretation der literarischen Werke.
5 Der Einfluss der Biographien: Dieses Kapitel beleuchtet die Lebensgeschichten von Goethe und Schiller und analysiert den möglichen Einfluss ihrer persönlichen Erfahrungen auf die Wahl des Motivs des kranken Königssohns. Die Kapitel analysieren die Beziehung der Autoren zu ihren Vätern und den Rest ihrer Familie, um Parallelen und Unterschiede aufzuzeigen und die Frage nach den Ursachen der Motivwahl zu beantworten.
6 Das Motiv des kranken Königssohns: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit. Es analysiert zunächst Schillers „Don Carlos“, konzentriert sich auf die ödipale Dreieckskonstellation und die Darstellung des Vater-Sohn-Konflikts. Anschließend wird Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ untersucht, wobei der Fokus auf dem Bild des kranken Königssohns und dessen Bedeutung liegt. Ein Exkurs behandelt den gesellschaftlichen Kontext des ausgehenden 18. Jahrhunderts, um die gemeinsame Motivwahl zu erklären und anschließend werden die beiden Werke verglichen.
Vater-Sohn-Konflikt, Ödipus-Komplex, Psychoanalyse, Goethe, Schiller, „Wilhelm Meisters Lehrjahre“, „Don Carlos“, kranker Königssohn, deutsche Literatur, Frühklassik, Aufklärung, Sturm und Drang.
Die Analyse untersucht das Motiv des „kranken Königssohns“ in Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ und Schillers „Don Carlos“. Im Fokus steht ein detaillierter Vergleich der beiden Werke hinsichtlich ihrer Bearbeitung dieses Motivs.
Die Analyse beleuchtet verschiedene Aspekte, um einen umfassenden Vergleich zu ermöglichen: den Vater-Sohn-Konflikt in Literatur und Gesellschaft, die Relevanz der Psychoanalyse (Freud, Ödipus-Komplex) für die Interpretation, den Einfluss der Biografien Goethes und Schillers, spezifische Merkmale der Motivbearbeitung in beiden Werken und den gesellschaftlichen Kontext des ausgehenden 18. Jahrhunderts.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zum Vater-Sohn-Motiv, ein Kapitel zum Verhältnis von Psychoanalyse und deutscher Literatur, ein Kapitel zu Freud und dem Ödipus-Komplex, ein Kapitel zum Einfluss der Biografien Goethes und Schillers und schließlich ein Kapitel zur Analyse des Motivs des kranken Königssohns in den beiden Werken mit einem abschließenden Vergleich.
Die Psychoanalyse, insbesondere Freuds Ödipus-Komplex, dient als interpretatorisches Werkzeug zur Analyse des Vater-Sohn-Konflikts in den literarischen Werken. Die Entwicklung der Rezeption der Psychoanalyse in der Literatur wird ebenfalls beleuchtet.
Die Analyse untersucht die Lebensgeschichten von Goethe und Schiller, um mögliche Einflüsse ihrer persönlichen Erfahrungen auf die Wahl des Motivs des kranken Königssohns zu ermitteln. Die Beziehungen der Autoren zu ihren Vätern und Familienmitgliedern werden analysiert.
Die Hauptwerke, die im Detail analysiert werden, sind Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ und Schillers „Don Carlos“. Der Fokus liegt auf der Darstellung des „kranken Königssohns“ und der damit verbundenen Vater-Sohn-Dynamik.
Die Analyse berücksichtigt den gesellschaftlichen Kontext des ausgehenden 18. Jahrhunderts, insbesondere die Aufklärung und den Sturm und Drang, um mögliche Hintergründe für die gemeinsame Motivwahl bei Goethe und Schiller zu verstehen.
Schlüsselwörter sind: Vater-Sohn-Konflikt, Ödipus-Komplex, Psychoanalyse, Goethe, Schiller, „Wilhelm Meisters Lehrjahre“, „Don Carlos“, kranker Königssohn, deutsche Literatur, Frühklassik, Aufklärung, Sturm und Drang.
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