Examensarbeit, 2000
104 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit untersucht die theologisch-dogmatische Begründung des priesterlichen Zölibats nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Ziel ist es, die Verknüpfung von Zölibat und Priesteramt auf ihre Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit zu prüfen. Die Arbeit betrachtet den Zölibat nicht nur historisch, sondern auch unter theologischen Aspekten wie Christologie, Ekklesiologie und Pneumatologie.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des priesterlichen Zölibats ein, beleuchtet dessen öffentliche Rezeption und die damit verbundenen kontroversen Diskussionen. Sie skizziert den Ansatz der Arbeit, der eine kritische, aber unpolemische Auseinandersetzung mit der theologischen Begründung des Zölibats nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil anstrebt. Die Arbeit betont die Grenzen einer rein dogmatischen Beweisführung und kündigt die Einbeziehung pneumatologischer, christologischer, ekklesiologischer und eschatologischer Perspektiven an, um das Thema ganzheitlich zu erfassen. Die Notwendigkeit der Untersuchung biblischer Grundlagen und der historischen Entwicklung wird begründet.
II. Begriff des Zölibats: Dieses Kapitel definiert den Begriff des Zölibats und differenziert zwischen charismatischem und obligatorischem Zölibat. Es legt die Grundlage für das Verständnis der unterschiedlichen Ausprägungen und Begründungen des Zölibats im weiteren Verlauf der Arbeit.
III. Biblische Grundlage des Zölibats: Dieses Kapitel analysiert biblische Texte auf ihre Relevanz für die Frage des priesterlichen Zölibats. Es untersucht die Enthaltsamkeit Jesu und seiner Jünger sowie die frühchristliche Tradition, um mögliche historische und theologische Wurzeln des Zölibats zu identifizieren und zu bewerten. Der Fokus liegt auf dem Verhältnis von Ehe und Ehelosigkeit im frühen Christentum.
IV. Historischer Teil: Der historische Teil zeichnet die Entwicklung des priesterlichen Zölibats von der Herausbildung spezifischer Kirchenämter bis zum geltenden Zölibatsrecht nach dem Codex Iuris Canonici von 1983 nach. Er beleuchtet die verschiedenen Epochen und deren jeweilige zölibatäre Praxis und Gesetzgebung, um ein umfassendes Verständnis der historischen Kontinuitäten und Brüche zu ermöglichen. Die Analyse der verschiedenen Phasen der Entwicklung liefert wichtige Kontextualisierungen für die theologische Diskussion.
V. Begründung des Zölibats im 20. Jahrhundert: Dieses Kapitel widmet sich der Begründung des Zölibats im 20. Jahrhundert, vor allem im Kontext des Zweiten Vatikanischen Konzils. Es analysiert die relevanten konziliaren Dokumente (Lumen Gentium, Optatam Totius, Presbyterorum Ordinis) und untersucht, wie der Zölibat darin thematisiert und begründet wird. Die Analyse der Konzilsdokumente bildet die zentrale Grundlage für die weitere theologische Auseinandersetzung.
VI. Die Enzyklika „Sacerdotalis caelibatus“: Die Enzyklika „Sacerdotalis caelibatus“ wird hier eingehend untersucht, um ihre Bedeutung für die nachkonziliare Diskussion um den Zölibat zu verdeutlichen. Die Analyse deckt die darin enthaltenen Argumente und Begründungen auf und setzt diese in den Kontext der zuvor behandelten Konzilsdokumente und der historischen Entwicklung.
VII. Nachkonziliare Begründungen des Zölibats: Dieses Kapitel analysiert verschiedene nachkonziliare Begründungen des Zölibats und diskutiert deren jeweilige Stärken und Schwächen im Lichte der vorhergehenden Kapitel. Es zeigt die Vielfalt der theologischen Ansätze auf und trägt zum umfassenden Verständnis der aktuellen Debatte bei.
VIII. Der Zölibat als Charisma: Dieses Kapitel erörtert die These vom Zölibat als Charisma. Es analysiert den Begriff und das Wesen des Charismas nach paulinischem Verständnis und untersucht die Frage, ob der Zölibat als erbittbares Charisma verstanden werden kann und ob er gleichzeitig Gesetz und Charisma sein kann. Die Argumentation beleuchtet die theologischen Implikationen dieses Ansatzes für die Diskussion um den Zölibat.
IX. Ist der Zölibat dem Priestertum angemessen?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage nach der Angemessenheit des Zölibats für das Priestertum aus christologischer, ekklesiologischer und eschatologischer Perspektive. Es untersucht die verschiedenen theologischen Argumente und deren Bedeutung für die Bewertung des Zölibats.
X. Die Zölibatsdiskussion nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil: Dieses Kapitel analysiert die Zölibatsdiskussion nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, unter Berücksichtigung der kirchlichen Tradition, des Priestermangels und anderer relevanter Faktoren. Die Zusammenfassung der Diskussion in diesem Kapitel trägt zum Gesamtverständnis der komplexen Thematik bei.
Priesterzölibat, Zweites Vatikanisches Konzil, Theologie, Dogmatik, Pneumatologie, Christologie, Ekklesiologie, Eschatologie, Charisma, Kirchenrecht, kirchliche Tradition, Priestermangel, historische Entwicklung.
Diese Arbeit untersucht die theologisch-dogmatische Begründung des priesterlichen Zölibats nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Das Ziel ist die Prüfung der Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der Verknüpfung von Zölibat und Priesteramt.
Die Arbeit betrachtet den Zölibat nicht nur historisch, sondern auch unter theologischen Aspekten wie Christologie, Ekklesiologie und Pneumatologie. Sie geht über eine rein dogmatische Beweisführung hinaus und bezieht pneumatologische, christologische, ekklesiologische und eschatologische Perspektiven ein, um das Thema ganzheitlich zu erfassen.
Die Arbeit gliedert sich in einen Einleitungsteil, einen Hauptteil und einen Schlussteil. Der Einleitungsteil beinhaltet die Definition des Zölibats (charismatisch und obligatorisch) und seine biblische Grundlage (Enthaltsamkeit Jesu, frühchristliche Tradition). Der Hauptteil befasst sich mit der historischen Entwicklung des Zölibats, seiner Begründung im 20. Jahrhundert (insbesondere im Kontext des Zweiten Vatikanischen Konzils und der Enzyklika „Sacerdotalis caelibatus“), dem Zölibat als Charisma, seiner Angemessenheit für das Priestertum und der postkonziliaren Diskussion.
Der Hauptteil analysiert die relevanten Konzilsdokumente (Lumen Gentium, Optatam Totius, Presbyterorum Ordinis), nachkonziliare Begründungen, den Zölibat als Charisma (seinen Begriff, Wesen, Erbittbarkeit und die Frage, ob er Gesetz und Charisma zugleich sein kann), die Angemessenheit des Zölibats aus christologischer, ekklesiologischer und eschatologischer Sicht und die Zölibatsdiskussion nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (inkl. Tradition, Priestermangel).
Schlüsselwörter sind: Priesterzölibat, Zweites Vatikanisches Konzil, Theologie, Dogmatik, Pneumatologie, Christologie, Ekklesiologie, Eschatologie, Charisma, Kirchenrecht, kirchliche Tradition, Priestermangel, historische Entwicklung.
Die Arbeit beinhaltet ein detailliertes Inhaltsverzeichnis mit einer übersichtlichen Gliederung der einzelnen Kapitel und Unterkapitel. Zusätzlich enthält sie eine Zusammenfassung der Kapitel, die die zentralen Inhalte und Argumentationslinien jedes Kapitels prägnant wiedergibt.
Die Zielsetzung ist die kritische, aber unpolemische Auseinandersetzung mit der theologischen Begründung des Zölibats nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Es soll geprüft werden, ob die Verknüpfung von Zölibat und Priesteramt notwendig und sinnvoll ist.
Der Begriff des Zölibats wird definiert und in charismatischen und obligatorischen Zölibat differenziert. Diese Unterscheidung ist Grundlage für das Verständnis der verschiedenen Ausprägungen und Begründungen des Zölibats.
Das Zweite Vatikanische Konzil spielt eine zentrale Rolle, da die Arbeit die Begründung des Zölibats im 20. Jahrhundert, insbesondere im Kontext des Konzils, untersucht. Die relevanten Konzilsdokumente werden analysiert, um die dort enthaltenen Argumente zu verstehen.
Die Enzyklika „Sacerdotalis caelibatus“ wird eingehend untersucht, um ihre Bedeutung für die nachkonziliare Diskussion um den Zölibat zu verdeutlichen. Ihre Argumente und Begründungen werden im Kontext der Konzilsdokumente und der historischen Entwicklung betrachtet.
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