Examensarbeit, 2000
100 Seiten, Note: 1,0
Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft
Diese Arbeit untersucht die aktuelle Auffassung von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten im Kontext der Schriftsprachentwicklung. Sie beleuchtet die historische Entwicklung verschiedener Konzepte, bewertet deren Brauchbarkeit und hinterfragt die Eignung von Stufenmodellen zur Erfassung lese-rechtschreib-schwacher Kinder. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Entwicklung dieser Kinder tatsächlich nur eine zeitliche Verzögerung darstellt oder ob weitere Faktoren eine Rolle spielen.
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Sinnhaftigkeit der Einordnung lese-rechtschreib-schwacher Kinder in Stufenmodelle und der Vergleichbarkeit ihrer Entwicklung mit der von Kindern ohne Schwierigkeiten. Sie kündigt die historische Betrachtung der Konzepte und die kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen Sichtweise an.
Historische Entwicklung der Erforschung der Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung des Verständnisses von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Es analysiert frühere Konzepte wie das Legastheniekonzept und den prozessorientierten Ansatz, um die Vor- und Nachteile im Vergleich zur aktuellen, entwicklungsorientierten Sichtweise aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der Bewertung der jeweiligen Ansätze bei der Erfassung und Erklärung von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten. Es wird die Entwicklung von verschiedenen Modellen des Lesens und Schreibens betrachtet und deren Bedeutung für die heutige Sichtweise erläutert.
Stufenmodelle des Schriftspracherwerbs: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Stufenmodelle der Schriftsprachentwicklung (Günther, Scheerer-Neumann, Valtin) und analysiert deren Aufbau und Gemeinsamkeiten. Es untersucht die Anwendung dieser Modelle auf lese-rechtschreib-schwache Kinder und diskutiert die Frage, inwieweit diese Modelle geeignet sind, die Entwicklung dieser Kinder adäquat zu beschreiben. Der Fokus liegt auf der detaillierten Beschreibung der Modelle und deren Implikationen für das Verständnis von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten. Die veränderten Sichtweisen und die Entwicklung der Modelle im Laufe der Zeit werden umfassend beleuchtet.
Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten im Rahmen der Schriftsprachentwicklung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Relevanz der Stufenmodelle für die entwicklungsorientierte Sicht auf Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten und erweitert den Blickwinkel auf eine sozialpsychologische Perspektive. Es werden Merkmale lese-rechtschreib-schwacher Kinder in verschiedenen Entwicklungsstadien detailliert beschrieben und analysiert, um zu zeigen, inwieweit die Annahme einer reinen Verzögerung der Entwicklung zutrifft. Der soziale und emotionale Kontext der Schwierigkeiten wird ebenfalls betrachtet.
Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, Lese-Rechtschreib-Schwäche, Schriftspracherwerb, Stufenmodelle, Legasthenie, entwicklungsorientierter Ansatz, sozialpsychologische Perspektive, Fehleranalyse, Fördermaßnahmen, Entwicklungsverzögerung.
Diese Arbeit untersucht die aktuelle Auffassung von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten im Kontext der Schriftsprachentwicklung. Sie beleuchtet die historische Entwicklung verschiedener Konzepte, bewertet deren Brauchbarkeit und hinterfragt die Eignung von Stufenmodellen zur Erfassung lese-rechtschreib-schwacher Kinder. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Entwicklung dieser Kinder tatsächlich nur eine zeitliche Verzögerung darstellt oder ob weitere Faktoren eine Rolle spielen.
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung der Konzepte zu Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, bewertet verschiedene Ansätze (Legastheniekonzept, prozessorientierter und entwicklungsorientierter Ansatz), analysiert Stufenmodelle des Schriftspracherwerbs, untersucht die Relevanz sozialpsychologischer Perspektiven und beschreibt die Konsequenzen für die schulische Praxis und die Forschung.
Die Arbeit präsentiert und analysiert verschiedene Stufenmodelle der Schriftsprachentwicklung von Günther, Scheerer-Neumann und Valtin. Es wird untersucht, wie gut diese Modelle die Entwicklung lese-rechtschreib-schwacher Kinder beschreiben.
Der entwicklungsorientierte Ansatz wird im Kontext der Relevanz der Stufenmodelle für die Betrachtung von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten diskutiert. Es wird analysiert, inwieweit die Annahme einer reinen Entwicklungsverzögerung bei lese-rechtschreib-schwachen Kindern zutrifft.
Die Arbeit erweitert den Blickwinkel auf eine sozialpsychologische Perspektive und beschreibt detailliert Merkmale lese-rechtschreib-schwacher Kinder in verschiedenen Entwicklungsstadien. Der soziale und emotionale Kontext der Schwierigkeiten wird ebenfalls betrachtet.
Die Arbeit analysiert die historische Entwicklung des Verständnisses von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, beginnt bei den Anfängen der Forschung und betrachtet das Legastheniekonzept, den prozessorientierten Ansatz (einschliesslich Redundanz-Modell nach Haber und Zwei-Wege-Modell nach Coltheart) und den entwicklungsorientierten Ansatz. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ansätze werden verglichen.
Schlüsselwörter sind: Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, Lese-Rechtschreib-Schwäche, Schriftspracherwerb, Stufenmodelle, Legasthenie, entwicklungsorientierter Ansatz, sozialpsychologische Perspektive, Fehleranalyse, Fördermaßnahmen, Entwicklungsverzögerung.
Die Arbeit diskutiert die schulischen Konsequenzen von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (soziale Situation, Selbstvertrauen, Schriftspracherwerb) und zieht Konsequenzen für die zukünftige Forschung.
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