Forschungsarbeit, 2002
82 Seiten, Note: 6 (CH) = 1 (D)
Diese Arbeit untersucht die Berichterstattung Schweizer Zeitungen über Schweizer Kommunisten und die Partei der Arbeit während und nach dem Ungarnaufstand 1956. Das Hauptziel ist es, Unterschiede in der Berichterstattung zwischen der bürgerlichen und der sozialdemokratischen Presse zu analysieren. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie die Medien zum antikommunistischen Klima beitrugen und ob und wie sich die Darstellung des Kommunismus und kommunistischer Personen zwischen den verschiedenen Presseorganen unterschied.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar, indem sie einen Vergleich zwischen einer britischen Hetzkampagne gegen Pädophile und der Reaktion der Schweizer Medien auf den Ungarnaufstand 1956 zieht. Sie hebt die Parallele der medialen Hetzjagd hervor und benennt die zentrale Forschungsfrage: Wie unterschiedlich berichteten bürgerliche und sozialdemokratische Zeitungen über den Kommunismus und die Partei der Arbeit in der Schweiz während und nach dem Aufstand? Der Fall Konrad Farners wird als Beispiel für die antikommunistische Stimmung genannt.
2. Die Schweiz und der Ungarnaufstand im Kontext der Zeit: Dieses Kapitel beschreibt den historischen Kontext des Ungarnaufstandes und dessen Auswirkungen auf die Schweiz. Es beleuchtet die politischen Folgen der faschistischen Bedrohung, die Gründung der Partei der Arbeit, die Renaissance der „geistigen Landesverteidigung“ und den Anti-Kommunismus in den 1950er Jahren. Der Fokus liegt auf der Entwicklung des politischen Klimas in der Schweiz und wie es den Boden für die antikommunistische Hetzjagd bereitete. Die Niederschlagung des Aufstandes wird als Katalysator für die antikommunistischen Reaktionen in der Schweiz dargestellt.
3. Besonderheiten medialer Krisenkommunikation: Dieses Kapitel analysiert die Besonderheiten der Medienberichterstattung in Krisenzeiten, insbesondere im Kontext des Kalten Krieges. Es beleuchtet die verzerrte Berichterstattung in den Massenmedien und die Rolle der Medien beim Aufbau des Ost-Instituts. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis der methodischen Herangehensweise der empirischen Analyse der folgenden Kapitel. Die spezifischen Herausforderungen der Berichterstattung in Zeiten politischer Konflikte werden hier im Detail beleuchtet.
4. Empirische Analyse der Berichterstattung im Herbst 1956: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und präsentiert die Ergebnisse der empirischen Analyse der Berichterstattung in verschiedenen Schweizer Zeitungen über den Ungarnaufstand und die Partei der Arbeit. Es beschreibt die methodischen Schritte, einschließlich Hypothesenbildung, Untersuchungsgegenstand und -methoden. Die Analyse konzentriert sich auf die Unterschiede in der Darstellung des Kommunismus, der Parteien und der Emotionalisierung der Berichterstattung zwischen bürgerlichen und sozialdemokratischen Zeitungen. Konkrete Beispiele aus den untersuchten Zeitungen werden analysiert und verglichen, um die Hypothesen zu überprüfen.
Ungarnaufstand 1956, Schweiz, Medienberichterstattung, Partei der Arbeit (PdA), Anti-Kommunismus, Kalter Krieg, bürgerliche Presse, sozialdemokratische Presse, Kampagnenjournalismus, Emotionalisierung, Diffamierung, empirische Analyse, vergleichende Analyse.
Diese Arbeit analysiert die Berichterstattung Schweizer Zeitungen über den Ungarnaufstand 1956 und die Rolle der Schweizer Kommunisten und der Partei der Arbeit (PdA) in dieser Berichterstattung. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Vergleich der Berichterstattung in bürgerlichen und sozialdemokratischen Medien.
Die zentrale Forschungsfrage untersucht, wie sich die Berichterstattung über den Kommunismus und die PdA in bürgerlichen und sozialdemokratischen Schweizer Zeitungen während und nach dem Ungarnaufstand unterschied. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie die Medien zum antikommunistischen Klima beitrugen.
Die Arbeit benennt zwar nicht explizit die untersuchten Zeitungen, aber es wird deutlich, dass der Fokus auf dem Vergleich zwischen bürgerlichen und sozialdemokratischen Presseorganen liegt. Die Auswahl der Zeitungen und die Methodik der Auswahl werden im Kapitel 4.1 detailliert beschrieben.
Die Arbeit verwendet eine empirische Analyse der Medienberichterstattung. Das Kapitel 4.1 beschreibt die methodischen Schritte im Detail: Hypothesenbildung, Untersuchungsgegenstand und -zeitraum, Auswahl des Materials, Analyseeinheit, Kategoriensystem und die Sicherung der Reliabilität der Ergebnisse.
Die Arbeit formuliert mehrere Hypothesen, die sich auf den Kampagnenjournalismus gegen die PdA und das Establishment, die Intensität anti- und prokommunistischer Angriffe sowie die selektive Artikulation in der Berichterstattung beziehen. Die Ergebnisse zur Überprüfung dieser Hypothesen werden in den Abschnitten 4.2 bis 4.7 präsentiert.
Die Ergebnisse der empirischen Analyse zeigen Unterschiede in der Berichterstattung zwischen bürgerlichen und sozialdemokratischen Zeitungen auf. Konkrete Ergebnisse zu den einzelnen Hypothesen sind in den Kapiteln 4.2 bis 4.7 zu finden. Die Analyse konzentriert sich auf die Unterschiede in der Darstellung des Kommunismus, der Parteien und die Emotionalisierung der Berichterstattung.
Die Arbeit untersucht den historischen Kontext des Ungarnaufstandes und dessen Auswirkungen auf die Schweiz, einschließlich der politischen Folgen der faschistischen Bedrohung, der Gründung der PdA, der „geistigen Landesverteidigung“ und des Anti-Kommunismus in den 1950er Jahren. Der Fokus liegt auf der Entwicklung des politischen Klimas und der antikommunistischen Stimmung in der Schweiz.
Die Arbeit beleuchtet die Besonderheiten medialer Krisenkommunikation im Kalten Krieg, die verzerrte Berichterstattung und die Rolle der Medien beim Aufbau des Ost-Instituts. Sie analysiert den Einfluss der Medien auf die öffentliche Meinung und die Herausforderungen der Berichterstattung in Zeiten politischer Konflikte.
Schlüsselbegriffe sind: Ungarnaufstand 1956, Schweiz, Medienberichterstattung, Partei der Arbeit (PdA), Anti-Kommunismus, Kalter Krieg, bürgerliche Presse, sozialdemokratische Presse, Kampagnenjournalismus, Emotionalisierung, Diffamierung, empirische Analyse, vergleichende Analyse.
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