Diplomarbeit, 2004
128 Seiten, Note: 2,0
Diese Diplomarbeit zielt auf eine Systematisierung der komplexen Thematik der Organisationsentwicklung ab. Schwerpunkte bilden die Merkmale, der inhaltliche Ablauf sowie die wichtigsten Methoden der Organisationsentwicklung. Die Arbeit beurteilt deren Eignung, zeigt Probleme auf und betrachtet die „Lernende Organisation“ als aktuelle Entwicklung im Umgang mit organisationalem Wandel.
1. Einführung: Die Arbeit beleuchtet die vielschichtigen Aspekte der Organisationsentwicklung, die durch das Fehlen einer geschlossenen Theorie gekennzeichnet ist. Sie strebt eine Systematisierung der Thematik an, fokussiert auf Merkmale, Ablauf und Methoden, und beleuchtet deren Eignung sowie verbundene Probleme. Einblicke in die Unternehmenspraxis und das Konzept der „Lernenden Organisation“ runden die Einführung ab.
2. Grundlagen von Organisationsentwicklung: Dieses Kapitel erörtert die historischen Wurzeln der Organisationsentwicklung in der Human-Relations-Bewegung und Lewins Arbeiten. Es analysiert Ursachen und Notwendigkeit von Veränderungen, betont den geplanten Wandel und differenziert zwischen externen und internen Einflussfaktoren. Die Ziele der Organisationsentwicklung (Humanisierung und Effektivität) und deren Erfolgsfaktoren (Systemansatz, Partizipation, Kommunikation, Führungs- und Beraterunterstützung, kontinuierlicher Prozess, humanistisches Menschenbild) werden umfassend beleuchtet.
3. Strukturorientierte Managementkonzepte: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Managementkonzepte wie Business-Reengineering, Lean-Management und Total-Quality-Management als Instrumente der strukturellen Organisationsveränderung. Es analysiert die Anlässe für Umstrukturierungen, beschreibt Realisierungsphasen (Initialisierung, Analyse, Konzeption, Implementierung, Konsolidierung) und bewertet kritisch deren Effektivität und Grenzen in der Praxis.
4. Durchführung von Organisationsentwicklung: Hier wird die Aktionsforschung als Grundlage der Organisationsentwicklung erläutert. Die Rolle des Beraters (intern/extern), die Steuerung des Prozesses, und verschiedene prozessorientierte Vorgehensweisen (Drei- und Vier-Phasen-Modell) werden detailliert beschrieben. Verschiedene strategische Modelle zur Veränderungseinführung (Top-down, Bottom-up, Bi-polar, Center-out, Multiple-nucleus) werden vorgestellt und verglichen.
5. Interventionen: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Interventionstechniken, die auf individueller, gruppenbezogener und organisationsebene angewendet werden. Es behandelt individuelle Interventionen (Sensitivitätstraining, Lebensgestaltung, Coaching), gruppenbezogene Interventionen (Teamentwicklung, Kleingruppenarbeit) und organisationsbezogene Interventionen (Survey-Feedback, Konfrontationstreffen, Grid-Organisationsentwicklung, Open-Space, Unternehmenstheater).
6. Praxisbeispiele von Organisationsentwicklung: Dieses Kapitel präsentiert Praxisbeispiele aus dem Krankenhaus-, High-Tech- und industriellen Bereich, die den Ablauf und die Ergebnisse von Organisationsentwicklungsmaßnahmen verdeutlichen.
7. Bewertung von Organisationsentwicklung: Dieses Kapitel bewertet die Erfolgsergebnisse von Organisationsentwicklung und beleuchtet deren Grenzen und Probleme. Es analysiert konzeptionelle Kritikpunkte (Menschenbild, Zielharmonie, Spezialistensache, Planbarkeit des Wandels, Problemdefinition, Sonderfallcharakter) und den Umgang mit Widerständen gegen Veränderungen.
8. Auf dem Weg zur Lernenden Organisation: Abschließend wird das Konzept der Lernenden Organisation als Antwort auf die Herausforderungen des organisationalen Wandels vorgestellt. Es definiert den Begriff, beschreibt Gestaltungsmerkmale und Voraussetzungen (Systemdenken, Personal Mastery, Mentale Modelle, Gemeinsame Vision, Team-Lernen), erläutert die Ebenen und Formen des organisationalen Lernens und gibt Praxisbeispiele und Ergebnisse empirischer Studien.
Organisationsentwicklung, Lernende Organisation, Wandelmanagement, Strukturveränderung, Verhaltensänderung, Interventionstechniken, Humanisierung, Effektivität, Partizipation, Aktionsforschung, Business-Reengineering, Lean-Management, Total-Quality-Management, Führung, Beraterrolle, Widerstände, Personalentwicklung.
Die Diplomarbeit systematisiert die komplexe Thematik der Organisationsentwicklung. Schwerpunkte sind die Merkmale, der Ablauf und die wichtigsten Methoden der Organisationsentwicklung. Die Arbeit bewertet deren Eignung, zeigt Probleme auf und betrachtet die „Lernende Organisation“ als aktuelle Entwicklung im Umgang mit organisationalem Wandel.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Merkmale und Ablauf der Organisationsentwicklung, wichtige Methoden der Organisationsentwicklung, Erfolgsfaktoren und Grenzen der Organisationsentwicklung, strukturorientierte Managementkonzepte im Kontext der Organisationsentwicklung und die Lernende Organisation als zukunftsweisendes Modell.
Die Diplomarbeit umfasst neun Kapitel. Kapitel 1 bietet eine Einführung in die Thematik. Kapitel 2 behandelt die Grundlagen der Organisationsentwicklung, einschließlich historischer Entwicklung, Ursachen, Zielen und Erfolgsfaktoren. Kapitel 3 fokussiert auf strukturorientierte Managementkonzepte wie Business-Reengineering, Lean-Management und Total-Quality-Management. Kapitel 4 beschreibt die Durchführung von Organisationsentwicklung, die Rolle des Beraters und verschiedene Prozessmodelle. Kapitel 5 erläutert verschiedene Interventionstechniken auf individueller, gruppenbezogener und organisationsebene. Kapitel 6 präsentiert Praxisbeispiele. Kapitel 7 bewertet die Erfolgsergebnisse und Probleme der Organisationsentwicklung. Kapitel 8 behandelt das Konzept der Lernenden Organisation. Kapitel 9 bietet ein Resümee.
Die Diplomarbeit untersucht detailliert Business-Reengineering, Lean-Management und Total-Quality-Management als Instrumente der strukturellen Organisationsveränderung.
Es werden verschiedene Interventionstechniken beschrieben, darunter Sensitivitätstraining, Lebensgestaltung und Karriereplanung, Coaching (individuell), Teamentwicklung und Kleingruppenarbeit (gruppenbezogen), sowie Survey-Feedback, Konfrontationstreffen, Grid-Organisationsentwicklung, Open-Space und Unternehmenstheater (organisationsbezogen).
Die Arbeit beschreibt ein Drei-Phasen-Modell (Auftauen, Ändern, Wiedereinfrieren) und ein Vier-Phasen-Modell (Vorphase, Diagnosephase, Entwicklungsphase, Stabilisierungsphase).
Die Arbeit stellt und vergleicht Top-down, Bottom-up, Bi-polar, Center-out und Multiple-nucleus Prinzipien vor.
Die Arbeit analysiert konzeptionelle Kritikpunkte am Organisationsentwicklungsansatz, wie das humanistische Menschenbild, die Zielharmonie, die Betrachtung des Wandels als Spezialistensache, die Planbarkeit des Wandels, die Problemdefinition und den Sonderfallcharakter des Wandels. Zusätzlich werden Widerstände gegen Veränderungen betrachtet.
Das letzte Kapitel befasst sich mit dem Konzept der Lernenden Organisation als Antwort auf die Herausforderungen des organisationalen Wandels, einschließlich Begriff, Gestaltung, Voraussetzungen, Lernebenen, Lernformen und Praxisbeispielen.
Schlüsselwörter sind: Organisationsentwicklung, Lernende Organisation, Wandelmanagement, Strukturveränderung, Verhaltensänderung, Interventionstechniken, Humanisierung, Effektivität, Partizipation, Aktionsforschung, Business-Reengineering, Lean-Management, Total-Quality-Management, Führung, Beraterrolle, Widerstände, Personalentwicklung.
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Gast
Gut !!!.
Vorliegende Arbeit ist absolut empfehlenswert, sie
beschreibt verständlich die wichtigsten Sachverhalte/Gebiete samt Vor- und Nachteile der Organisationsentwicklung sowie die relevanten Faktoren bei der Implementierung in der (Unternehmens-)Praxis. Eine Vielzahl von Abbildungen und Quellenangaben runden die positive Gesamtnote ab.
am 16.1.2007
Gast
sehr informativ.
Diese Arbeit stellt das komplexe Gebiet der Organisationsentwicklung sehr strukturiert und informativ dar (anders als bei vieler anderer Literatur zu dieser Thematik...)
Es werden - in gut verständlicher Weise - die wesentlichen Aspekte wie Grundlagen, Ziele, Anlässe und Methoden behandelt.
Viele Abbildungen visualisieren dabei die integrative Problematik.
am 6.3.2008