Diplomarbeit, 2004
88 Seiten, Note: 1,7
Die Arbeit untersucht die Funktionsweise von Bewertungssystemen auf C2C-Plattformen, insbesondere im Kontext von Informationsasymmetrie. Ziel ist es, die Mechanismen der Vertrauensbildung und Risikoreduktion zu analysieren und die Bedeutung subjektiver Wahrnehmungen zu beleuchten.
1 Problemstellung: Die Arbeit untersucht den Erfolg von Online-Auktionshäusern wie eBay, fokussiert auf die Herausforderungen der Informationsasymmetrie und die Rolle von Bewertungssystemen bei der Vertrauensbildung in Transaktionen, bei denen die Parteien sich nicht persönlich kennen und Leistungen zeitlich versetzt erbracht werden. Die Arbeit analysiert, wie opportunistischem Verhalten begegnet wird und welche Bedeutung dem subjektiven Empfinden der Plattformmitglieder zukommt.
2 C2C-Plattformen: Dieses Kapitel liefert eine Einführung in C2C-Plattformen, definiert den Begriff, beleuchtet unterschiedliche Geschäftsmodelle (Auktionen, Anzeigenmarktplätze etc.) und diskutiert die Besonderheiten und die ökonomische Bedeutung dieser Plattformen am Beispiel von eBay. Es werden die Schwierigkeiten bei der Abgrenzung von C2C zu anderen E-Commerce-Modellen herausgestellt.
3 Informationsasymmetrie: Dieses Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen der Informationsasymmetrie, Adverse Selection und Moral Hazard. Es analysiert, warum asymmetrische Informationsverteilungen insbesondere auf C2C-Plattformen auftreten und wie formelle (Verträge, Garantien) und informelle (Vertrauen, Reputation) Mechanismen dem opportunistischen Verhalten entgegenwirken können. Der Fokus liegt auf Hidden Characteristics und Hidden Intention.
4 Bewertungssysteme auf C2C-Plattformen: Das Kapitel erläutert den Aufbau und die Funktionsweise von Bewertungssystemen auf C2C-Plattformen, detailliert das System von eBay und stellt verschiedene strukturelle Alternativen vor. Es diskutiert Fragen der Gestaltung, wie z.B. wer bewerten darf, wie die Bewertungsabgabe strukturiert ist und wie die Bewertungen aggregiert und präsentiert werden.
5 Return on Reputation: Empirische Ergebnisse: Dieses Kapitel untersucht empirisch den Zusammenhang zwischen dem Verhalten der Bieter auf eBay-Auktionen und dem Bewertungssystem, um herauszufinden, ob signifikante Returns on Reputation realisierbar sind. Es beschreibt die angewandten Analysemethoden und diskutiert die Herausforderungen bei der Interpretation der Ergebnisse aufgrund von möglichen Einflussfaktoren.
6 Aussagekraft der Verkäuferbewertung: Dieses Kapitel analysiert die Aussagekraft von Verkäuferbewertungen auf eBay. Es untersucht die Häufigkeit der Bewertungsabgabe, die Validität der Bewertungen (Positiv-Bias, Vergeltungsbewertungen, Eigenbewertungen) und die Möglichkeiten, aus dem Bewertungsprofil auf zukünftiges Verhalten zu schließen.
C2C-Plattformen, Informationsasymmetrie, Vertrauen, Reputation, Bewertungssysteme, eBay, Adverse Selection, Moral Hazard, Return on Reputation, empirische Analyse, Online-Auktionen.
Die Arbeit untersucht die Funktionsweise von Bewertungssystemen auf Consumer-to-Consumer (C2C)-Plattformen, insbesondere im Kontext von Informationsasymmetrie. Der Fokus liegt auf den Mechanismen der Vertrauensbildung und Risikoreduktion sowie der Bedeutung subjektiver Wahrnehmungen.
Die Arbeit verwendet eBay als primäres Beispiel für eine C2C-Plattform, um die Funktionsweise von Bewertungssystemen und deren Auswirkungen zu analysieren. Die Erkenntnisse sind aber auch auf andere ähnliche Plattformen übertragbar.
Zentrale Themen sind die Funktionsweise von C2C-Plattformen, Informationsasymmetrie und opportunistisches Verhalten, formelle und informelle Kontrollmechanismen (Verträge, Garantien, Vertrauen, Reputation), der Aufbau und die Wirkungsweise von Bewertungssystemen sowie eine empirische Untersuchung des "Return on Reputation".
Informationsasymmetrie beschreibt die Ungleichverteilung von Informationen zwischen Käufer und Verkäufer auf C2C-Plattformen. Käufer haben oft weniger Informationen über die Qualität der angebotenen Güter oder die Zuverlässigkeit des Verkäufers als der Verkäufer selbst. Dies kann zu Problemen wie Adverse Selection (Auswahl schlechterer Güter) und Moral Hazard (Verhalten nach Vertragsabschluss) führen.
Bewertungssysteme versuchen, die Informationsasymmetrie zu reduzieren, indem sie Käufern Informationen über die Erfahrungen anderer Käufer mit bestimmten Verkäufern bereitstellen. Sie fördern Vertrauen und reduzieren das Risiko für Käufer, indem sie die Reputation von Verkäufern sichtbar machen.
Die Arbeit beschreibt detailliert das eBay-Bewertungssystem als Beispiel für ein weit verbreitetes System. Es untersucht die Struktur, die Aggregation und die Präsentation der Bewertungen und diskutiert verschiedene strukturelle Alternativen.
Der "Return on Reputation" beschreibt den empirisch untersuchten Zusammenhang zwischen der Verkäuferbewertung und dem Erfolg des Verkäufers auf der Plattform. Es wird analysiert, ob eine höhere Bewertung zu höheren Preisen oder einer höheren Verkaufswahrscheinlichkeit führt.
Die Arbeit beschreibt die verwendeten Analysemethoden zur Untersuchung des Return on Reputation. Die Herausforderungen bei der Interpretation der Ergebnisse aufgrund möglicher Einflussfaktoren werden ebenfalls diskutiert.
Die Arbeit analysiert die Validität der Verkäuferbewertungen auf eBay. Sie untersucht die Häufigkeit der Bewertungsabgabe, den möglichen Positiv-Bias, Vergeltungsbewertungen, Eigenbewertungen und die Möglichkeit, aus dem Bewertungsprofil auf zukünftiges Verhalten zu schließen.
Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Bedeutung der Bewertungssysteme für die Funktionsfähigkeit von C2C-Plattformen und die Bewältigung von Informationsasymmetrie. Es werden auch mögliche zukünftige Forschungsfragen aufgeworfen.
Schlüsselwörter: C2C-Plattformen, Informationsasymmetrie, Vertrauen, Reputation, Bewertungssysteme, eBay, Adverse Selection, Moral Hazard, Return on Reputation, empirische Analyse, Online-Auktionen.
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