Diplomarbeit, 2000
398 Seiten, Note: sehr gut
Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention
Die vorliegende Diplomarbeit evaluiert eine Krisenambulanz für Eltern mit Kleinkindern. Ziel ist es, die Wirksamkeit der angebotenen Interventionen zu untersuchen und Verbesserungsvorschläge zu formulieren. Die Arbeit basiert auf einem umfassenden Literaturreview zu Schreibabys und relevanten therapeutischen Ansätzen.
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Diplomarbeit ein, beschreibt die Institution, die evaluiert wird – eine Krisenambulanz für Eltern mit Kleinkindern – und erläutert die persönliche Motivation der Verfasser. Es skizziert den Aufbau der Studie und die zentrale Fragestellung, die im weiteren Verlauf der Arbeit untersucht wird. Die Einleitung dient als umfassende Einführung in das Forschungsvorhaben.
2 Darstellung der Grundlagen zum Thema Schreibaby: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Definition, Häufigkeit und kulturelle Unterschiede von Schreibabys. Es beleuchtet die Auswirkungen des exzessiven Schreiens auf die Bezugspersonen sowie die zeitliche Verteilung des Schreiens. Im Kern konzentriert sich das Kapitel auf die verschiedenen Ursachen des primär exzessiven Schreiens, beginnend bei normalen Entwicklungsaspekten und reichend bis zu komplexeren interaktiven und psychopathologischen Faktoren. Es werden dabei verschiedene theoretische Ansätze, wie die Interaktionstheorie nach Carey oder das Modell von Papousek, umfassend vorgestellt und diskutiert, um ein vielschichtiges Verständnis der Problematik zu ermöglichen.
3 Der Blick auf den Säugling und seine Beziehungsfähigkeit aus Sicht der Bindungsforschung und der modernen Säuglingsforschung: Dieser Abschnitt integriert die Erkenntnisse der modernen Säuglingsforschung nach Daniel Stern und der Bindungstheorie. Er erörtert die integrativen und selbstregulatorischen Fähigkeiten des Säuglings sowie dessen intuitive Kommunikationskompetenzen in der vorsprachlichen Phase. Besonderes Augenmerk liegt auf den Belastungs- und Risikofaktoren in der frühen Eltern-Kind-Beziehung, um ein ganzheitliches Bild des Säuglings und seiner Interaktionsfähigkeit zu zeichnen. Die Verknüpfung verschiedener Forschungsperspektiven ermöglicht ein tieferes Verständnis der komplexen Dynamik in der frühen Eltern-Kind-Beziehung.
4 Körperpsychotherapeutische Ansätze in der Behandlung von Schreibabys: Dieses Kapitel stellt verschiedene körperpsychotherapeutische Ansätze zur Behandlung von Schreibabys vor. Es beginnt mit den Grundlagen der Körperpsychotherapie, insbesondere dem Energiemodell von Wilhelm Reich und dem Konzept der sanften Bioenergetik nach Eva Reich. Weitere Ansätze, wie die Emotionale Erste Hilfe nach Harms, Biodynamische Psychologie, sowie die Methode des Erdens und Zentrierens werden detailliert beschrieben und in ihrem Bezug zur Behandlung von Schreibabys erläutert. Schließlich wird das Arbeitskonzept von Diederichs im Detail analysiert und die Prinzipien, Gefahren und Vorteile der Körperpsychotherapie werden umfassend diskutiert. Das Kapitel liefert eine detaillierte und differenzierte Übersicht über ein breites Spektrum an therapeutischen Ansätzen.
5 Beschreibung unseres Forschungsplans: Das Kapitel beschreibt den Forschungsplan der Diplomarbeit, einschließlich der Entscheidung für die gewählte Methodik und einen detaillierten Überblick über die Methoden der Videoauswertung. Es legt dar, wie die Videokamera als Beobachtungsinstrument eingesetzt wird, um Daten zu sammeln und zu analysieren. Der Fokus liegt auf der Transparenz und Begründung des methodischen Vorgehens.
Schreibaby, exzessives Schreien, Säuglingsentwicklung, Eltern-Kind-Interaktion, Bindung, Körperpsychotherapie, Krisenintervention, Evaluationsstudie, Behandlungsansätze, Videoanalyse.
Die Diplomarbeit evaluiert eine Krisenambulanz für Eltern mit Kleinkindern, die von exzessivem Schreien ihrer Babys betroffen sind (sog. "Schreibabys"). Ziel ist die Untersuchung der Wirksamkeit der angebotenen Interventionen und die Formulierung von Verbesserungsvorschlägen.
Die Arbeit behandelt umfassend die Ursachen und Folgen exzessiven Säuglingsschreiens, verschiedene körperpsychotherapeutische Behandlungsansätze, die Bedeutung der Eltern-Kind-Interaktion und Bindung, die methodische Evaluation der Krisenintervention und die Entwicklung eines verbesserten Behandlungskonzepts.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zu den Grundlagen des Themas "Schreibaby", ein Kapitel zur Säuglingsforschung und Bindungstheorie, ein Kapitel zu körperpsychotherapeutischen Ansätzen und schließlich ein Kapitel zur Beschreibung des Forschungsplans mit der gewählten Methodik (Videoanalyse).
Die Arbeit untersucht verschiedene Ursachen, von normalen Entwicklungsaspekten über Temperament und gastrointestinale Störungen bis hin zu komplexeren interaktiven und psychopathologischen Faktoren. Dabei werden verschiedene theoretische Ansätze wie die Interaktionstheorie nach Carey oder das Modell von Papousek diskutiert.
Die Arbeit beschreibt verschiedene Ansätze wie sanfte Bioenergetik nach Eva Reich, Emotionale Erste Hilfe nach Thomas Harms, Biodynamische Psychologie, Erden und Zentrieren, sowie das Arbeitskonzept von Diederichs. Die Prinzipien, Gefahren und Vorteile dieser Ansätze werden kritisch diskutiert.
Die Evaluation basiert auf einer Videoanalyse. Das Kapitel zum Forschungsplan beschreibt detailliert die methodischen Vorgehensweisen und die Rolle der Videokamera als Beobachtungsinstrument.
Die Arbeit integriert Erkenntnisse der modernen Säuglingsforschung nach Daniel Stern und der Bindungstheorie. Sie beleuchtet die integrativen und selbstregulatorischen Fähigkeiten des Säuglings sowie seine intuitiven Kommunikationskompetenzen. Belastungs- und Risikofaktoren in der frühen Eltern-Kind-Beziehung werden ebenfalls betrachtet.
Schreibaby, exzessives Schreien, Säuglingsentwicklung, Eltern-Kind-Interaktion, Bindung, Körperpsychotherapie, Krisenintervention, Evaluationsstudie, Behandlungsansätze, Videoanalyse.
Die zentrale Fragestellung ist die Untersuchung der Wirksamkeit der Interventionen in der evaluierten Krisenambulanz für Eltern mit Schreibabys und die Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen.
Diese Arbeit ist relevant für Eltern von Schreibabys, Fachkräfte in der Säuglings- und Kleinkindbetreuung, Therapeuten, die mit Familien arbeiten, sowie Wissenschaftler im Bereich der Säuglingsentwicklung und -psychologie.
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